Lunar Aurora

Kann ich verstehen, wobei ich den Keyboardkleister im Falle von LA sehr gerne mag.

Ich liebe das auch sehr und gerade diese wabernden und verwaschenen Synthesizer sind ein wichtiger Teil dessen, was ich weiter oben mit musikalischen und spieltechnischen, dabei atmosphärisch unglaublich intensiven und bereichernden Limitationen auszudrücken versuchte. Ich finde das absolut magisch, bei aller fraglosen Unbeholfenheit. Weltengänger und Seelenfeuer hab ich jedenfalls damals nach der Veröffentlichung exzessiv gehört, sogar im Schlaf. Diese Musik hat sich mir wohl ins Erbgut eingebrannt.
 
Ich mag die frühen Alben auch gerne. Hab ja auch nur gemneint, warum die Frühwerke in der Schaffensphase der Bayern immer eher schlecht wegkommen, als die Alben ab Ars Moriendi. Die Meinungen zu den Alben der Band sind doch recht eindeutig. Meinungsverschiedenheiten gibts es eigentlich nur noch, ob nun Andacht, Mond oder gar die Hoagascht die Nase vorn hat.
 
Ich mag die frühen Alben auch gerne. Hab ja auch nur gemneint, warum die Frühwerke in der Schaffensphase der Bayern immer eher schlecht wegkommen, als die Alben ab Ars Moriendi. Die Meinungen zu den Alben der Band sind doch recht eindeutig. Meinungsverschiedenheiten gibts es eigentlich nur noch, ob nun Andacht, Mond oder gar die Hoagascht die Nase vorn hat.

ZYKLUS!!! ELIXIR!!! ARGH!!!
:D
 
Was auch toll ist, ist, dass LUNAR AURORA niemals die selbe Scheibe zweimal aufgenommen haben und jedes Album über seinen ganz eigenen Klangcharakter verfügt und seine ganz spezielle Atmosphäre besitzt. Die frostige Kälte von "Ars Moriendi", die zerbrechliche Melancholie von "Elixir of Sorrow", die räudige, hypnotische Monotonie in "Zyklus", die sakrale Opulenz der "Andacht" und nicht zuletzt die komplett verwunschene, holzige, erdige, torfige Naturmystik von "Hoagascht" - so ein breites Klangspektrum besitzen nur wenige Bands im Black Metal. Und trotz der Vielseitigkeit hört man immer, welche Band da musiziert.
 
Ich mag die Band in allen Phasen, wobei für mich persönlich aber die "Of Stargates..." und die "Elixir of Sorrow" besonders sind. Ich kann mich auch glücklich schätzen, die Split LP mit Paysage d'Hiver mein Eigen zu nennen, und die Band (leider nur) 1x live erlebt zu haben, war ein besonderes Erlebnis, Support waren glaub ich Sear Bliss aus Ungarn, ebenfalls eine besondere Band.
 
Ich versuch es die Tage nochmal. Der Rückschritt damals hat mir allerdings da gar nicht zugesagt und die LP ist direkt im Regal gelandet und hat es nie mehr verlassen...

Verstehe ich vollkommen, ich geh noch weiter; Schätzt man die Vorgängeralben und ist kein Alt-Bayer, ist es für mich schon sehr fraglich was man an der Hoagascht findet.
Ich war zu Anfangs sehr vorm Kopf gestoßen. Die Platte geöffnet haben mir dann schließlich Erinnerungen an bestimmte Erlebnisse, und einfache Redewendungen die ich schon lange nicht mehr gehört hatte...es war irgendwie wie eine Verbindung in eine Zeit, wo das Leben noch ein bisserl einfacher war (oder sich zumindest so gegeben hatte)

"Wedaleichtn übam Woid
Woickn reitn wuid daher
Und ois... ois werd so koid
Vorbei an schiaffe Baam
Gehd a krumma Weg
Nauf zum oiden Haus
Wo flackert no a Liachd
Drom in da Kamma
Is no oana wach
Oda is a scho dod
Dod und koid"


Noch was: Ich würde meinen Bausparer dafür auflösen, dass die Andacht nochmal mit echten Drummer eingespielt wird. Die Stromtrommel verdirbt mir das Album
 
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Gerade das erste mal auf Spotify in die "Hoagascht" reingehört, die ist ja richtig wunderbar. Habe mir damals das Debüt von Lunor Aurora gekauft und kann mich noch dunkel daran erinnern, dass das nichts für mich war. Habe die Band dann nie weiter verfolgt.
 
Noch was: Ich würde meinen Bausparer dafür auflösen, dass die Andacht nochmal mit echten Drummer eingespielt wird. Die Stromtrommel verdirbt mir das Album

Wieso? LA ist einige der wenigen Bands, die wirklich mit einem Drumcomputer umzugehen verstehen (jetzt mal abgesehen vom Industrial BM, wo es zum guten Ton gehört). Finde es wenig oder eigentlich gar nicht störend.

Zu LA generell: Eine der besten wenn nicht die beste BM-Band aus Deutschland. Alles andere hat @Fire Down Under über mir bereits gesagt.
 
Ich muss auch sagen, dass der bei LA eingesetzte drum-pc für eine Konserve sehr dynamisch und natürlich klingt. Klar, in Fleisch und Blut mag das noch mal n Zacken anders wirken, aber das ist bei der "Andacht" wirklich herausragend umgesetzt.
 
Ich finde, dass gerade bei den schnellen Passagen der Stromtrommler unangenehm tackert. Erinnert mich bisweilen an das Hintergrundklopftrommeln der ersten beiden Limbonic Art.
Die Lieder auf der Andacht sind schon stark, hätten aber das Drumming der Stargates verdient.

Wie gesagt; Ich würde investieren.
 
Heute zum ersten Mal, in strömendem Sommerregen, "A Haudiga Fluag" gelauscht. Alles was ich nach dem ersten Durchlauf sagen kann ist, dass das wohl wirklich Potential zum "Magnus Opus", zumindest songtechnisch, dieser Band hat und gleichzeitig kann ich es kaum erwarten, das Ganze in einer eisigen, verschneiten Winternacht zu hören. Unglaublich mitreissendes und bewegendes Stück Musik.
 
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