Musikalische Erkenntnis des Tages

Wenn man im Auto sitzt und Spotify Transvision Vamp auswählt, einem Wendy James bei "Baby I' don't care" zum Einstieg auf ihre unnachahmliche Art und Weise anbrüllt...dann dreht man gottverdammt noch mal das Radio auf Maximal, trommelt auf dem Lenkrad rum, ist mit einem Mal wieder 16 und stellt sich die Frage, warum man dieser Frau niemals einen Heiratsantrag gemacht hat....
 
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Wenn man im Auto sitzt und Spotify Transvision Vamp auswählt, einen Wendy James bei "Baby I' don't care" zum Einstieg auf ihre unnachahmliche Art und Weise anbrüllt...dann dreht man gottverdammt noch mal das Radio auf Maximal, trommelt auf dem Lenkrad rum, ist mit einem Mal wieder 16 und stellt sich die Frage, warum man dieser Frau niemals einen Heiratsantrag gemacht hat....
Ich frage mich bis heute warum ich diese Platte gekauft habe…
 
weil ichs eben so raushör, geht dich doch nen Scheiß an wie andere Musik wahrnehmen
Oh, bitte verzeih', für einen kurzen Moment dachte ich, ich wäre hier in einem Musikforum, zu dessen Inhalt gehört, dass man sich hier über Musik unterhält. Dann fiel mir wieder ein, dass das hier ja ein Trinkerforum ist, aber da war es schon zu spät. Kann eben nicht jeder Lucky Luke sein...!
 
Das ist absolut klassischer Progressive Rock.

Du hast Recht - meiner Wahrnehmung nach. Oder anders: meine Wahrnehmung deckt sich eindeutig mit Deiner ;-). Klassische Prägung späten Krautrocks (stets artverwandt mit Prog), grob in gleicher Richtung wie auch Grobschnitt oder Eloy Ende der 70er/Anfang der 80er unterwegs waren. Die Keys etwas "moderner" und atmospährischer, keine musikalischen Verrenkungen mehr um der Verrenkungen Willen. Tolles Stück im Übrigen, ganz fraglos - "Epic" meinetwegen, aber "Metal" = Fehlanzeige.

Erkenntnis: mal wieder mehr Karat hören, schon eine tolle Kapelle. Trotz "wahrnehmungstechnischer Differenzen im Trinkerforum" vielen Dank für diese Erinnerung.
 
Der Song hat in der Tat Vorläufer Potential. Da sind schon einige Merkmale drin die man später im Epic Metal auch findet. Klar ist das kein Epic Metal, aber das würd ja auch niemand ernsthaft so behaupten.

Edit : also vor allem der Rhythmus und die Gesangsmelodie. Wie bitte kann man da nicht solche Assoziationen haben?
Manchmal schon schräg wie Leute ihre Ohren einschränken wenn sie in Schubladen denken.
 
Ich ordne den Song zwar auch eher dem Progressive Rock zu, in entsprechendem Klanggewand würde das Stück aber auch auf einem Album von Manilla Road oder Warlord keinen Fremdkörper darstellen. Was vor allem damit zu tun hat, dass sich der Epic Metal gerade in seiner Frühzeit sehr den Arrangements und Melodieführungen des progressiven Hardrocks verdankt, denke ich. Von daher kann ich die von @IronMarzipan zur Diskussion gestellte Assoziation schon nachvollziehen. Trotzdem kein Grund, dass einem bei gegenteiligen Wahrnehmungen die Hose platzt, in diesem von Sanftmut durchdrungenen Trinkerforum...!
 
Keine neue Erkenntnis aber eine glühende Erinnerung: Ich muss bei der nächstbesten Gelegenheit mal wieder Primordial live sehen. Das erste mal noch zu Zeiten von Storm before the calm gesehen, das letzte mal auf der Release Show von Where greater men have fallen.
Diese irische Naturgewalt, die es meiner Meinung nach, wie nicht viele Bands noch schafft Fans aus verschiedenen Metal Genres vor der Bühne zu vereinen.
ARE YOU WITH ME?
 
Høwdy,

Erkenntnis im Rahmen eines ausgedehnten Manövers: so wie ein Hafertag die Bauchspeicheldrüse / den Blutzuckerspiegel dem Vernehmen nach auf Werkseinstellung zurücksetzen kann, vermag intensiver bis exzessiver Manowar-Konsum die Metaller-CPU zu resetten. Man fühlt sich frisch für bzw. hungrig auf jegliche Art von anderer Stromgitarrenmusik¹², da der stilistisch höchst vielseitig angelegte und von Experimentierfreude geprägte Katalog³ der Band wie eine Universalschnittstelle von AOR bis Grunzkreisch fungiert.
Ach, Manöver, damit ist man eben immer gut beraten³ :)

Gruß

BFTD

¹Wer an dieser Stelle versucht ist, einen Wortbeitrag à la "Ja, weil man denn endlich nicht mehr Manowar hören muss" zu plazieren, ist ein lästerlicher Blasphemist und geht zur Strafe ohne Nachtisch in´s Bett.
²Bonus: und hat den ganzen Tag lang lecker Manowar gehört.
³Disclaimer: hier werden nur die LPs berücksichtigt.
 
Ich ordne den Song zwar auch eher dem Progressive Rock zu, in entsprechendem Klanggewand würde das Stück aber auch auf einem Album von Manilla Road oder Warlord keinen Fremdkörper darstellen. Was vor allem damit zu tun hat, dass sich der Epic Metal gerade in seiner Frühzeit sehr den Arrangements und Melodieführungen des progressiven Hardrocks verdankt, denke ich. Von daher kann ich die von @IronMarzipan zur Diskussion gestellte Assoziation schon nachvollziehen. Trotzdem kein Grund, dass einem bei gegenteiligen Wahrnehmungen die Hose platzt, in diesem von Sanftmut durchdrungenen Trinkerforum...!
Seh ich ähnlich, klar ist das Progressive Rock, aber zumindest epischer Hardrock ist in dem Song schon drin.
 
Kann denn Liebe Sünde sein? Zumindest sicher nicht, wenn diese Liebe eine Band wie Spell betrifft. Die machen einfach alles richtig. Hab' es schonmal geschrieben. Finde ich bei Enforcer z.B. diesen "Schritt zurück" Richtung Hardrock eher langweilig, feiere ich das, in Anbetracht des ersten noch deutlich metallischeren Outputs, bei Spell gnadenlos! Dieses sich nahezu Verlieren in kleinen Eskapaden wärmt meine alte Pumpe doch sehr. Bisher finden sie den Weg aus dem Pilz-Orbit wieder hinaus, mal schauen was beim nächsten Album so kommt. Na, jedenfalls sollte das Goutieren ihrer neuen Platte aber noch als Sünde deklariert werden: I am a Sinner!
 
Filmische Erkenntnis des Tages...

Film > Musik

Ach hätte ich nur damals das Filmwissenschaftsstudium in Berlin begonnen...:hmmja::hmmja::hmmja:

Einziger Trost: Mein jetziger Beruf ist auch saugeil:)
 
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