Non-Metal random-Empfehlungsthread

Fire Down Under

Redakteur
Roadcrew
Da der "Welche Scheibe läuft grade? (Non-Metal)"-Thread hier vor einiger Zeit mal geschlossen wurde, ich die Grundidee aber sehr sinnvoll fand, möchte ich hier einen ähnlichen Faden starten, in dem es um nichtmetallische Empfehlungen gehen soll, für die ein separater Thread zu viel des Guten wäre, oder die im Idealfall bei den Postern gerade laufen.

Ich bitte jedoch um die Einhaltung folgender Regeln:
1. Bitte verfasst unbedingt zu jedem Album 2-3 Sätze, um die Musik zu beschreiben, da wir sonst Gefahr laufen, dass dieser Thread geschlossen wird, wenn es sich um einen reinen Aufzählthread handelt!
2. Bitte ladet keine Fotos über die "Hochladen"-Funktion hoch, da diese eine große Belastung für das Forenbackup darstellen! Falls ihr dennoch eigene Fotos schießen wollt, findet ihr - hier - eine Anleitung, wie ihr die Fotos posten könnt.
3. Den Thread füllen sollten natürlich nur Interpreten und Bands, die auch normalerweise den Kriterien des "No Class"-Unterforums entsprechen. Metal und Rock (im weitesten Sinne) müssen also draußen bleiben!

Ich freue mich auf hoffentlich regen Austausch.
 
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Bei mir läuft gerade:
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Vi Som Älskade Varandra Så Mycket - Den Sorgligaste Musiken I Världen (2014)

Im Lieblingsplattenladen drauf gestoßen, weil mich das wunderschöne Cover sofort angesprochen hat. Kurz im Laden reingehört und für interessant befunden, deswegen für 3 Taler mitgenommen. Hatte aufgrund des Covers eher Progrock erwartet, aber es ging dann in die Richtung Post-Hardcore/Screamo mit Postrockeinflüssen (kenne mich in dem Genre nicht so besonders aus, Experten mögen ggf. präzisieren). Sehr schöne Scheibe mit einigen zupackenden Melodien und leidendem Gesang.
 
Habe die Band schon seit Jahren auf dem Schirm, finde die super. Danke fürs Erinnern, vielleicht schaff ichs auch mal, mir das Album zuzulegen :top:
 
Bei mir läuft gerade:
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Vi Som Älskade Varandra Så Mycket - Den Sorgligaste Musiken I Världen (2014)

Im Lieblingsplattenladen drauf gestoßen, weil mich das wunderschöne Cover sofort angesprochen hat. Kurz im Laden reingehört und für interessant befunden, deswegen für 3 Taler mitgenommen. Hatte aufgrund des Covers eher Progrock erwartet, aber es ging dann in die Richtung Post-Hardcore/Screamo mit Postrockeinflüssen (kenne mich in dem Genre nicht so besonders aus, Experten mögen ggf. präzisieren). Sehr schöne Scheibe mit einigen zupackenden Melodien und leidendem Gesang.
Das Cover kann ja wirklich alles. Musikalisch liest es sich gut in's Daskeks-Universum passend, teste ich an.
 
Da erwischt du bei mir gerade tatsächlich eine Phase, in der insgesamt wenig nichtmetallisches Zeug läuft. :D

Wobei gestern im Auto einer der wohl passendsten Soundtracks zu einer nächtlichen Autofahrt lief, nämlich das Fever Ray-Debut, das Menschen in diesem Thread wahrscheinlich bekannt ist. Mit der neuen EP kann ich immer noch überhaupt nichts anfangen, das Album gehört für mich hingegen zu den besten der 00er Jahre (wobei "Silent Shout" im Schaffen von Karin Elisabeth Dreijer Andersson in meiner Welt unangefochten bleibt). Düsterer, melancholischer und mit schöner Bildsprache versehen, treffen Synth-, Electro- und Ambientelemente auf einfallsreiche, charakteristische und mit zahlreichen effektiven Stimmodulationen versehene Vocals. Das Covermotiv ist auch super.

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Die Video-Ästhetik lohnt sich ebenfalls.

https://www.youtube.com/watch?v=EBAzlNJonO8
 
Coole Fred-Idee :)

Ich übernehme mal: keine Ahnung ob das damals (noch) Big Beat oder einfach nur Electronica war... als ich irgendwann 1997 das Video zu Block Rockin Beats, der Vorabsingle des zweiten Albums Dig Your Own Hole, hörte, war ich direkt komplett geflasht. Neben klassischem Rock & Metal und all dessen dollen 90er Fassetten und Auswüchsen (Tool, Grunge, White Zombie, Prong uvm.) war ich bis dahin, außer mit The Prodigy, noch nie so weit weg von ursprünglicher Gitarrenmusik. Aber diese beiden Kerle Tom Rowlands und Ed Simons (aka The Chemical Brothers) übten eine magische Anziehungskraft auf mich aus.
Bis zur VÖ von Dig Your Own Hole waren es noch einige Wochen, also legte ich mir das Debüt-Album Exit Planet Dust zu. Und bis heute ist es mein liebstes Elektronic-Album abseits von Trip Hop geblieben. Für mich eine Sammlung von Jahrhundertmelodien und -beats, die in meiner kleinen Welt niemand so "schön" und kurzweilig bis ins Nirwana wiederholen kann. Für mich ging es ab Surrender (1999) schrittweise bergab mit den ehemaligen Dust Brothers. Auch heute lege ich von ihnen nur noch die ersten beiden Alben auf. Aber diese dafür umso lieber:verehr::verehr:

The-Chemical-Brothers-Exit-Planet-Dust-640x640.jpg
 
Chemical Brothers sind irgendwie an mir vorbeigegangen. Das Album hatte ich mehrmals ausprbiert, funktionierte aber nie. Hm.

Hier lief gerade Kali Uchis' aktuelle Platte "Isolation", wohl mein liebstes Popalbum 2018 und damals empfohlen von @Hurensohn. Mit toller, sehr charakteristischer Stimme veredelte Ohrwürmer irgendwo zwischen R'n'B und Soul. "Miami" ist wohl mein meistgehörter Song des Jahres, obwohl er nicht mal der stärkste auf dem Album ist. Da muss ich unbedingt auch noch das alte Zeug nachholen.

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Schön knalliges Video auch:
Live & acoustic: https://www.youtube.com/watch?v=mbwUs1rnuQg
 
Egyptrixx - Pure, Beyond Reproach

Hier sind sich die Kritiker etwas uneins, ich finde das Album super. Songstrukturen wie Melodien und Beats finden sich nur vereinzelt, den größten Teil machen überdrehte, collagenartige Überlagerungen von Samples von zerbrechendem Glas oder stürzendem Wasser aus. Vor allem laut ein sehr intensives und entspannendes Hörerlebnis. Und wieder ein sehr tolles Cover.

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https://egyptrixx.bandcamp.com/album/pure-beyond-reproach-htra004
 
Hier lief gerade Kali Uchis' aktuelle Platte "Isolation", wohl mein liebstes Popalbum 2018 und damals empfohlen von @Hurensohn. Mit toller, sehr charakteristischer Stimme veredelte Ohrwürmer irgendwo zwischen R'n'B und Soul. "Miami" ist wohl mein meistgehörter Song des Jahres, obwohl er nicht mal der stärkste auf dem Album ist. Da muss ich unbedingt auch noch das alte Zeug nachholen.

Ebenfalls ein sehr empfehlenswertes aktuelles Popalbum: "Dirty Computer" von Janelle Monáe. Sehr vielseitige, dynamische Mischung aus R'n'B, Soul und Funk, angenehme Direktheit in den Texten, Spitzenproduktion, Grimes-Feature, schönes Cover. Was will man mehr?
Oh, die beiden Künstlerinnen waren mir bislang überhaupt kein Begriff. Erstes Probehören gefällt. Da werde ich mich mit beiden noch mal näher beschäftigen müssen und sie ggf. meinem Heim hinzufügen.
 
Oh, die beiden Künstlerinnen waren mir bislang überhaupt kein Begriff. Erstes Probehören gefällt. Da werde ich mich mit beiden noch mal näher beschäftigen müssen und sie ggf. meinem Heim hinzufügen.
Denke schon, dass das was für dich ist.

Madonna - Ray of Light 1998
Superfan @MoonMarauder versucht mich schon seit Monaten dazu zu bringen mich ausgiebiger mit ihrer Diskogaphie zu beschäftigen, kam aber noch nicht dazu. "Ray Of Light" und "Like A Prayer" sind die einzigen Alben, die ich etwas besser kenne. "Ray Of Light" fiel zufällig damals auch in eine buddhistische Phase bei mir. :D "Swim" läuft hier immer noch regelmäßig, insgesamt ist mir das Album inhaltlich mitlerweile zu aufdringlich-spirituell. Hat aber einige gute Songs.


Hier lief gerade wieder mal der OST zu "Ghost In The Shell" von Kenji Kawai, über den man wahrscheinlich nicht mehr allzu viel schreiben kann. Ich staune immer wieder, was für einen dichten Klangteppich man aus Percussions weben kann. Bester Film, bester Soundtrack, bestes Ambient-Album. Wurde übrigens von WRWTFWW-Records auf Vinyl veröffentlicht.

https://www.youtube.com/watch?v=9ZFhke6HoYQ

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https://wrwtfww.com/album/ghost-in-the-shell-original-soundtrack
 
Madonna ist überhaupt der Shit! Zugegeben, so richtig liebe ich eher ihre Alben aus den 80ern, allen voran "True Blue" und "Like a Prayer", aber "Ray of Light" hat schon was... naja: einfach gute Songs halt.

€: Ghost in the Shell <3
 
Eins meiner absoluten All-time Lieblingsalben und vielleicht etwas, das noch nicht jeder kennt:

Les Hommes Sauvages - Playtime

Ist das Debüt, die haben in Folge noch zwei (ebenso sehr gute) Alben rausgebracht. Kennengelernt hab' ich die 2005 über den jetzigen Mann meiner besten Freundin, der damals auch noch musikalisch gut herumgenerdet hat. Gefrontet von Kristof Hahn (of Swans-Fame, wobei ich abgesehen von ein, zwei Alben nie wahnsinnigen Zugang zu denen bekam) und Viola Limpet (keine Ahnung, was die sonst so mit ihrem Leben macht). Thomas Wydler war da auch noch dabei, ich wüsste jetzt aus dem Stegreif aber nicht, ob das auf den Nachfolgern auch noch der Fall war.
Das ist eine recht relaxte Rock-Platte im Prinzip, von der Band selbst als "Rock'n'Roll Noir" bezeichnet, was ja auch schon ein wenig den Weg zeigt. Alles ist recht melancholisch, mal verschleppt, mal träumerisch, mal straighter (aber nie laut); meist breitet sich ein halbwegs tristes Flair aus.
Und: das an sich grandiose "Mr. Limpet" von Thin White Rope wird hier in einer Version rausgehauen, die es lange Jahre zu meinem absoluten Liebingslied machte. (Ja, die Coverversion.) Darin erschöpft sich dann aber auch (gemäß der gecoverten Band) auch schon das vielzitierte Country-Flair, von dem man dann in einigen Reviews gelesen hat.
Gesungen wird auf deutsch, französisch und englisch.
Hab' die Band zweimal live gesehen: einmal vor ca. 10, einmal vor ein paar hundert Zuschauern. Die haben das gut raus, wie man Atmosphäre-Deppen wie mich einlullt. Da gibt's auch mal dick aufgetragenen Pathos, ein paar Coverversionen von Roxy Music oder David Bowie, alles stets ein bissl schwüle Großstadt-Nacht.
Aufm Nachfolger wurd's dann von den Einflüssen her mitunter auch ein bissl chansonesquer, wobei man das ja gern so empfindet wenn's gedämpfter zugeht und jemand französisch singt.
Für mich halt wie immer alles auch ein Zeitdokument des mittleren Doppelnull-Jahrzehnts; und bestimmt eins meiner meistgespielten Alben überhaupt.

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Ich pack es hier mal rein - Oxbow ist vielleicht in einem gewissen Sinne eine Rock-Band, aber durchaus hier im "No Class" Unterforum ganz gut aufgehoben. Gespielt wird eine gute Mischung aus Noise-Rock, Avantgarde und Blues/klassischer Instrumentierung. Dazu gesellt sich der abgefahrene Gesang von Sänger "Eugene S. Robinson" der dem ganzen nochmal einen ganz eigenen Charme gibt. "Thin Black Duke" ist das letzte Studioalbum der Band aus 2017 und vereint alle Trademarks (wenn auch der Noise-Rock etwas mehr im Hintergrund steht) der Band. Für mich ist das zunächst ein ziemlich sperriges und unzugängliches Album gewesen, aber wenn man sich drauf einlässt, kann es einen doch fesseln. Da ich kaum eine vergleichbare Band kenne, weiß ich garnicht, wie ich euch das Schmackhaft machen soll. Am besten ihr hört einfach mal rein.


Bin sicherlich kein Experte in Sachen Oxbow, da ich bisher zwar immer sehr interessiert an der Musik war, aber noch nie hunderprozentig durchgestiegen bin. "Thin Black Duke" hat mich jetzt in den letzten Tagen doch abgeholt.
 
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