Non-Metal random-Empfehlungsthread

Immer noch nicht in die neue Amnesia Scanner reingehört. Angst vor Anstrengung. Wird auch sicher stressig jetzt, obwohls ganz beschaulich anfängt komischerweise. Gleich dann brrrtz brrrtz schepperdiklonk

Edit: Hm, ganz schön zerfahren alles irgendwie...

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https://amnesiascanner.bandcamp.com/album/tearless
 
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Wo packt man so etwas überhaupt rein? Neptunian Maximalism könnte man in fast allen Unterforen hier posten, aber vielleicht findet sich hier der eine oder andere, dem das gefällt. Was bieten die Belgier? So ziemlich alles, was man sich von abgefahrener, anspruchsvoller, proggiger und ritualistischer Musik wünschen kann. Eine wüste, heissdampfende, beschwörende Mischung aus Avant-Prog, Jazz, Zeuhl, Drone, Ritual/Tribal Ambient und noch vieles mehr. Das Ganze auf über 2 Stunden Spielzeit verteilt, die jedoch wie im Flug vorbeigehen. Gefällt das überhaupt jemandem? Keine Ahnung, aber für mich gibt es im Moment wenig besseres, um die zu warmen, zu hellen Morgenstunden des Sonntags musikalisch aufzufüllen, es ist fordernd, hypnotisch und einnehmend, aber niemals überfordernd oder nervend. Das Cover kommt der Musik warscheinlich am nächsten. Einfach mal reinhören:

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https://i-voidhangerrecords.bandcamp.com/album/ons
 
Ich bringe euch mal wieder den sicken Shit. Special Interest servieren auf "The Passion Of" Musik gewordene Anarchie. Wütende Protesthymnen zwischen Art Punk, Techno, Industrial, No Wave und völliger Eskalation. Da kommen einem genauso frühe NIN wie auch sehr frühe Swans, Suicide oder Ministry in den Sinn. Nur in modern, wild und aufrührerisch. Heißer Tipp!

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https://specialinterestno.bandcamp.com/album/the-passion-of
 
Meine liebste Schwäche was Genres anbelangt ist seit jeher der wunderbar nischenversteckte Blues Punk. Darin haben Wailin Storms mit ihrem neusten Album Rattle zuletzt ein schönes Kleinod veröffentlicht, das sich unbequem garstig zwischen Blues Punk, Deathrock, Gothic Country und Noise Rock platziert und völlig unbekümmert leichtfüssig in schermütige Sommerabende hineinkracht. Dicke Empfehlung für alle, die ihren Punk/Garage Rock/whatever - hauptsache krachig -so richtig schön düster und desolat mögen, mit viel Elan gespielt und über die ganze Spielzeit hinweg mit Herzblut vorgetragen. Oder auch einfach mal interessiert sind, wie es klingen würde, wenn 16 Horsepower oder Jay Munly es mal so richtig krachen lassen würden (Anspieltipp: Sun)

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https://gileadmedia.bandcamp.com/album/rattle
 
Falls ich jemandem mit meinem aktuellen Folk- und Country-Faible auf die Nerven gehen sollte, einfach ignorieren.

Einer meiner aktuellen Lieblingssongs ist von STEVE GOODMAN der Titel "Video Tape", der durch die unglaublich authentische und sympathische Art von Steve Goodman und seinen herrlichen Humor gleichzeitig einer der fröhlichsten und homorigsten Klassiker ist, die ich kenne, als durch Steves tragisches Schicksal auch einer der berührendsten und traurigsten.

https://www.youtube.com/watch?v=P0niyTcxeqs

Wer nicht viel über Steve Goodman weiß: Steve war Jahrgang 1948 und wusste seit 1968, dass er an chronischer Leukämie litt. Er ging mit der Krankheit recht offen und oft auch selbstironisch um, trotzdem oder gerade deswegen schwingt in vielen seiner Songs eine galgenhumorige Melancholie mit, die ihresgleichen sucht und mich sehr berührt. Der Song, den ich verlinkt habe, ist von 1977er-Album "Say It In Private". Er schmunzelt, er gibt alles, das Publikum schmunzelt und freut sich, und doch man spürt gleichzeitig, dass er über seinen eigenen Tod singt.

Steve Goodman starb 1984 im Alter von 36 Jahren, vier Tage bevor sein Lieblings-Baseball-Team, die Chicago Cubs erstmals seit 1945, den regionalen Meistertitel holten und sich für die Play-offs qualifizierten. Er hätte bei dem Spiel die Nationalhymne singen sollen.

Der bekannteste Song, den Steve Goodman hinterließ, ist "City of New Orleans", den kaum ein Folk/Country-Sänger nicht interpretiert hat.

Wer mag, soll mal hinein hören in sein Schaffen. Zeitlos schöne Musik mit Herz.
Habs mir grad angesehen. Hat was, wenn jemand alleine nur mit einer Gitarre so eine Stimmung erzeugen kann. Höre mir zwischendurch auch gerne Country und Folk Sachen an (Johnny Cash, The dead South oder Hank Williams III beispielsweise). Muss ich eben in der Stimmung für sein.
 
Meine liebste Schwäche was Genres anbelangt ist seit jeher der wunderbar nischenversteckte Blues Punk. Darin haben Wailin Storms mit ihrem neusten Album Rattle zuletzt ein schönes Kleinod veröffentlicht, das sich unbequem garstig zwischen Blues Punk, Deathrock, Gothic Country und Noise Rock platziert und völlig unbekümmert leichtfüssig in schermütige Sommerabende hineinkracht. Dicke Empfehlung für alle, die ihren Punk/Garage Rock/whatever - hauptsache krachig -so richtig schön düster und desolat mögen, mit viel Elan gespielt und über die ganze Spielzeit hinweg mit Herzblut vorgetragen. Oder auch einfach mal interessiert sind, wie es klingen würde, wenn 16 Horsepower oder Jay Munly es mal so richtig krachen lassen würden (Anspieltipp: Sun)

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https://gileadmedia.bandcamp.com/album/rattle

Oh, danke für den Hinweis. Das Debut war top, bin gespannt!
 
SPICE ist eine neue Supergroup die dem wunderbaren aktuellen Trend der 90er Nostalgie frönen. Ross Farrar und Jake Casarotti von Ceremony bieten dabei spaßigen Indie/Alternative Rock/Post Hardcore irgendwo zwischen Jawbreaker, Far und Fugazi sowie neueren Bands wie Drug Church, Fiddlehead, Culture Abuse oder Single Mothers. Super kurzweiliges Debüt.

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https://spiceispain.bandcamp.com/album/spice
 
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Keine Ahnung, wo das am besten reinpasst, also klatsch ichs einfach mal hier rein...
Wer schon immer mal wissen wollte, wie Nirvana geklungen hätten, wenn sie im alten Rom existiert hätten:
 
9 Jahre und 3 gelungene Soloausflüge später meldet sich Conor Oberst 2020 endlich mit einem neuen Bright Eyes Album zurück. Und siehe da, "Down In The Weeds, Where The World Once Was" ist eines der besten Alben der Band geworden und potentiell allgemein wohl bis jetzt das Indie Folk Highlight des Jahres. Thematisch befasst sich Conor mit seiner Scheidung und dem Tod seines Bruders, musikalisch bewegt er sich elegant zwischen großen Pop-Gesten, quirligem Americana und elektronischen Einflüssen. Ladies and gentlemen, ihr Herbstalbum 2020.

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https://brighteyes.bandcamp.com/album/down-in-the-weeds-where-the-world-once-was
 
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Ich habs avi schon empfohlen, tus aber nochmal hier:

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Im Gothicat Stream stieß ich auf KORINE aus Philadelphia. Die Band transportiert einen Old School 80s Synthpop Sound in bester Manier und machen schöne, warme Musik fürs Herz. Oftmals auch gut tanzbar. Ihr Erstling ist schon ein sehr gelungenes Werk geworden und ich empfehle es hiermit uneingeschränkt:

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https://korine.bandcamp.com/album/new-arrangements

Anspieltipps:

"Heavens Servant" -
"Captive" - https://www.youtube.com/watch?v=TtbzTrOsJBk

Das Album hörte ich dann auch oftmals und war ehrlich gesagt etwas erstaunt darüber, dass mich die Musik so packt, denn das ist eigentlich so gar nicht meine Richtung.

JEDOCH erscheint am 4 September das neue Album "The Night We Raise":

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https://korine.bandcamp.com/album/the-night-we-raise

... und die Vorabtracks sind allesamt der absolute Oberhammer. Aus jenen kann ich den Schluss ziehen, dass die beiden ihren Sound gefunden haben und sollten sie das so schön durchs ganze Album durchziehen, dann wird das Teil dieses Jahr oben bei mir rumschweben!

Anspieltipps:

"Cold Heart" - https://www.youtube.com/watch?v=R1eZLBkP_nE

"Cast" - https://www.youtube.com/watch?v=8-qUzF8O4os
 
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