Onslaught

So , einige Lauschungen später.
Album ist gewachsen und geht mittlerweile gut rein.

Lediglich den Opener (Rise To Power) krieg ich nicht geknackt.
Was soll das sein, ein zu langes Intro oder ein zu kurzer Song?
Für mich ist das Teil so weder Fisch noch Fleisch und daher ziemlich sinnlos!

Highlights bis jetzt:
Strike.../Bow.../All.../Empires...

Da war ich zunächst auch verwundert und dachte erst, ich sei während des Intros ohnmächtig geworden und mitten im nächsten Song wieder zu mir gekommen. In meinem Alter solche Späßchen mit einem zu treiben, man macht sich doch Sorgen, ey! Aber mittlerweile find ich dieses merkwürdige Zwischending von Song und Intro verdammt geil. Wie das ganze Album bei mir überhaupt nur noch mehr gewachsen ist. Der Sound macht mich, wie bei nahtlos sämtlichen modernen Thrash-Metal-Produktionen, zwar nicht restlos glücklich, aber das Feuer und die Wut, die hier aus jeder Note lodern, sengen jegliche Politur weg. Ich komm klar mit dem digitalen Druck, yay...!
 
Habe mir das Album jetzt ein paar mal angehört. Finde das Album gut. Aber stärker als die Vorgänger ist das Album für mich nicht. Ist halt ein solides Thrash Album, dass sich irgendwo bei +/- 8,5 Punkte einpendeln wird.
Genauso wie die Alben davor. Ob Generation Antichrist ein Genre- Highlight dieses Jahr ist, kann ich nicht sagen. Habe gerade festgestellt, dass die Onslaught das einzige 'reine' Thrash Album ist, dass ich mir diese Jahr zugelegt habe.
 
Bin gerade darüber am rätseln, wie ich GA im Vergleich zu den Vorgängern bewerten soll {stärker wird sie wohl nicht}.
Wird wohl noch ein paar Lauschungen brauchen.
 
BANGEN SIE IHRE FUCKING KOPF, MANN!

Was ist das denn für ein Brecher geworden? Die Scheibe zerkümmelt ja wohl die Alben davor, und die waren schon nicht schlecht.
Was sind das denn für Riffs?
Was ist das denn für ein perverses Kehlenorgan?

Ich huldige.
 
Mit den Frühwerken werde ich GA ganz bewusst nicht vergleichen.
Für mich ist da eher der Vergleich mit VI/SOV und KP interessant.
 
Bei mir lief die neue ONSLAUGHT auch schon viele Male, seit wir sie für den laufenden Monat in den Soundcheck genommen haben (dort landete sie auf Platz 2, genau so knapp hinter dem Überraschungssieger MANTICORA wie vor dem Drittplatzierten DEAD LORD). Für mich persönlich ist sie das bisherige Monatshighlight im August, gleichauf mit VICIOUS RUMORS und STRYPER.

Was erst einmal sehr positiv ist, das ist, dass sich Sy Keelers Abgang nicht so negativ bemerkbar macht, wie man das unter Umständen hätte befürchten können. Das war ja nun doch ein Punkt für eine Erwartungshaltung zwischen Bangen und Hoffen, denn spätestens hiermit wurde die Band nun faktisch zum Nige-Rocket-Soloprojekt. Aber David Garnett macht - wie auch der Rest der Band - seine Sache verdammt gut, und Herrn Raketes Team weiß offenbar, wie ONSLAUGHT zu tönen hat. Die Stimme läuft mir echt gut rein, klingt für mich ein wenig wie ein Mix aus Sy Keeler, Tony Dolan und hier und da einem ganz dezenten Schuss Death Metal, der aber die stilistische Ausrichtung der Band kein bisschen zum Entgleisen bringt. Im Titelsong sind die Leadgitarren ein bisschen slayerig, die Breaks auch, die Hooks dafür ziemlich venominös, aber es gibt schlechtere Referenzen, und alles in allem passt die Mischung auch hervorragend zum typischen ONSLAUGHT-Stil, der auch anno 2020 schön explosiv, ein bisschen coreig-punkig (die Shout-Chöre) und ziemlich fies aus den Boxen brezelt.

Es freut mich riesig, dass der von mir sehr verehrte UK-Thrash in den letzten Jahren ein so fettes Revival erlebt und mit XENTRIX, ACID REIGN (!!!), VENOM/INC. und eben auch weiterhin mit ONSLAUGHT in toller Form aufwarten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir ob der Freude über die neue Scheibe so ein wenig abhanden gekommen ist, das ist, dass der Vorgänger ja tatsächlich schon satte sieben Jahre alt ist. Wie die Zeit vergeht. Nichts Neues, ich weiß, aber trotzdem fällt mir das grad so auf, weil ich vergangene Woche mal noch die Studiodiskographie der Band auf CD vervollständigt habe. Hatte manches bisher nur als Promo, und der Missstand ist nun ausgewetzt.

Aber weil sich das eben so begab und mir gerade so auffiel, läuft jetzt die "VI" (2013), und ja, die kann schon auch richtig viel, wie ich finde. Streckenweise ziemlich melodisch für Onslaught-Verhältnisse, aber das steht der Band durchaus auch. Sehr cool knuspriger Gitarrensound. Das orientalisch-melodische und damit recht außergewöhnliche Highlight 'Children Of The Sand' wurde ja kürzlich schon erwähnt: Ein absoluter Knaller! Aber so wie das immer so ist, birgt die neuerliche und akute Befassung mit dem früheren Schaffen bisweilen das Risiko, dass das eben lieb gewonnene neue Werk dann doch verblasst... den ausgestiegenen Sy Keeler hier wieder zu hören, macht dann doch ein bisschen wehmütig, denn mal ehrlich: "Alter, was für ein geiler Thrash-Shouter!".

Dennoch Entwarnung: Die neue Scheibe "Generation Antichrist" kann auch nach diesem kurzen Crosscheck mithalten. Auch der Sänger. Passt also alles. Wehmut verflogen. Beides gefeiert.

Aber wo wir gerade bei ex-Shoutern sind: Was macht eigentlich Mo? Hat man den seit der kurzen Liveepisode mit THE SANITY DAYS nochmal wo gesehen. Ich frag nur, weil die "Power From Hell" schon auch ein Meisterwerk der schwarzen Räude war.
 
So, nach mehreren "Lauschungen" stelle ich fest:
Geiles Teil (8-8,5)!

Die Platzierung der letzten 3 Scheiben wäre dann momentan:
VI (hat mich seinerzeit völlig um gehauen, viele Hits und dann ist da ja noch "Children of the Sand" !!!)
GA (auch klasse , vielleicht ohne den "Überhit")
SOV ( auch ne starke Scheibe)
 
Mein Bruder, der Schlawiner, war vor ein paar Wochen hier zu Besuch. Mit unseren Söhnen haben haben wir "Spiel des Wissens" gespielt und nebenbei Musik gehört. Meinungen an dem Tag von meinem 18 jährigen Neffen waren unter anderem das Kreator erst ab der "Phantom Antichrist" wirklich gut sind. Sämtliche Demo und Liveaufnahmen die den Tag über liefen wären unhörbar und mein Sohn fand alles scheiße außer Helloween. Wichtig aber war das mein Bruder mir die aktuelle Onslaught mitgebracht hat. Ergo sah ich mich dazu gezwungen, mich noch mal mit dem gesammten Schaffen der Band zu beschäftigen, um sein Mitbringesel richtig zu würdigen. Alben 1 bis 3 sind Göttergaben wie schon immer und auch die Reunionscheibe macht immer noch Spaß. Album 5 und VI sind ok, und auf jeden Fall besser als ich sie in Erinnerung hatte.

Heute war dann endlich die "Generation Antichrist" an der Reihe, und was soll ich sagen? Die Platte fetzt von hinten bis vorne und wird bestimmt noch das ein oder andere mal rotieren, und wenn sich der Ersteindruch bestätigen sollte muss ich die Lücke in der Sammlung schließen und die Jungs mit ihrer neuen Goldkehle live erleben.
 
Irgendwie vergesse ich immer, gewisse Thrash-Scheiben zu holen. ONSLAUGHT sind seit "Killing Peace" einer meiner absoluten Faves im Bereich Thrash; da ist jeder Release Sahne, demnach muss "GA" schon bald mal ins Regal wandern. Aber irgendwie hatte ich in den letzten Monaten immer wieder Scheiben hier, die mein Bedürfnis nach Nachschub gedämpft hatten.
 
Alben 1 bis 3 sind Göttergaben wie schon immer und auch die Reunionscheibe macht immer noch Spaß. Album 5 und VI sind ok, und auf jeden Fall besser als ich sie in Erinnerung hatte.

Heute war dann endlich die "Generation Antichrist" an der Reihe, und was soll ich sagen? Die Platte fetzt von hinten bis vorne und wird bestimmt noch das ein oder andere mal rotieren, und wenn sich der Ersteindruch bestätigen sollte muss ich die Lücke in der Sammlung schließen und die Jungs mit ihrer neuen Goldkehle live erleben.

In den letzten Tagen habe ich mich mal wieder hoch und runter durch die Discographie gehört und mittlerweile hat sich diese Meinung quasi zementiert. 1 bis 3 sind unsterbliche Klassiker, bei denen jede Platte anders dafür jeweils auf ihre eigene Weise faszinierend ist. "Killing Peace" bis "VI" sind nette moderne Exodus Rip-offs, die man hören und Spaß mit haben kann, aber eigentlich hätte ein Album der Art gereicht. "Generation Antichrist" hingegen begeistert mich immer noch und könnte bei mir im Laufe der Jahre an die ersten 3 rankommen. Jedenfalls gibt es nur wenige Thrashscheiben der letzten 20 Jahre die ich so oft höre.
 
In den letzten Tagen habe ich mich mal wieder hoch und runter durch die Discographie gehört und mittlerweile hat sich diese Meinung quasi zementiert. 1 bis 3 sind unsterbliche Klassiker, bei denen jede Platte anders dafür jeweils auf ihre eigene Weise faszinierend ist. "Killing Peace" bis "VI" sind nette moderne Exodus Rip-offs, die man hören und Spaß mit haben kann, aber eigentlich hätte ein Album der Art gereicht. "Generation Antichrist" hingegen begeistert mich immer noch und könnte bei mir im Laufe der Jahre an die ersten 3 rankommen. Jedenfalls gibt es nur wenige Thrashscheiben der letzten 20 Jahre die ich so oft höre.

Bei den ersten 3 Alben gebe ich dir vollkommen recht.
Von den Alben die danach kamen gefällt mir die "Sounds Of Violence" am besten.
Das Live-Album "Live At The Slaughterhouse" kann auch noch richtig was.
 
In den letzten Tagen habe ich mich mal wieder hoch und runter durch die Discographie gehört und mittlerweile hat sich diese Meinung quasi zementiert. 1 bis 3 sind unsterbliche Klassiker, bei denen jede Platte anders dafür jeweils auf ihre eigene Weise faszinierend ist. "Killing Peace" bis "VI" sind nette moderne Exodus Rip-offs, die man hören und Spaß mit haben kann, aber eigentlich hätte ein Album der Art gereicht. "Generation Antichrist" hingegen begeistert mich immer noch und könnte bei mir im Laufe der Jahre an die ersten 3 rankommen. Jedenfalls gibt es nur wenige Thrashscheiben der letzten 20 Jahre die ich so oft höre.

Ich mag die Band sehr!
Das „Rip-Off“-Argument kann man anführen. Sieht man es ganz kritisch, kann man aber sagen,
dass auch die ersten Alben eine deutliche Schlagseite bzw ihre „Paten“ haben.
In der Reihenfolge wären das für mich. Venom/Slayer, Slayer, Metallica.
Das macht mir gar nichts, weil alles auf einen ganz tollen Niveau passiert, dass es wie Du auch schreibst, einfach Spaß macht. Bei der Killing Peace würde ich neben Exodus auch noch Kreator anführen, die ich da deutlich raushöre.
Trotz oder gerade wegen des durchgehend hohen Rip-Off-Niveaus ist die Band absolut empfehlenswert!
Gleich mal wieder hören… :top:
 
Das „Rip-Off“-Argument kann man anführen. Sieht man es ganz kritisch, kann man aber sagen,
dass auch die ersten Alben eine deutliche Schlagseite bzw ihre „Paten“ haben.

Siehe Seite 1:
Die ersten 4 Alben. Wobei jedes sehr unterschiedlich klingt. Das Debüt rumpelt in guter punkiger Venom Tradition, der Zweitling tendiert sehr in Richtung 80er Slayer, die dritte tönt sehr nach Metallica nur mit gutem Sänger und die vierte nach Exodus.
;)
 
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