BackFromTheDead
Till Deaf Do Us Part
Das Schlimme daran ist, dass junge Metalohren mit dem "Getrigger-Scheiß" aufgewachsen sind und gar nicht mehr verstehen können, das sich gute Musik nicht durch Lautstärke definiert, sondern erst lebendig wird, wenn durch die Menschen in der Band Dynamik rein kommt. [...]
Ich denke, dass auch der "schneller=härter" Trend einiges dazu beigetragen hat. Viele extrem schnelle Stücke lassen sich imo rein physisch gar nicht mehr bewältigen. So schnell kann man so hart gar nicht mehr spielen, glaube ich. [...]
... passendes Beispiel dazu: 'Angel Of Death' von Slayer: man hört in dem Doublebass-Part am Ende des Stücks (der kurzen Passage ohne Bass / Gitarren) wie Dave Lombardo sich so richtig abrackert, um auf natürlichem Wege das für anno 1986 nun mal brutal schnelle Tempo zu halten (so ganz saubere Sechzehntel sind das dann auch nicht, wie man ja auch deutlich hören kann).
Heutzutage dagegen gibt es Heerscharen von Schlagzeugern, die mit technischer Unterstützung (i.e. Triggern), ganz zu schweigen von anderer Spieltechnik (swivel technique) noch viel schnellere und längere Doublebass-Passagen spielen können. Aber die Anschlaghärte variieren, wie es der olle Dave auch live (!) praktiziert, können die eben nicht.
/BTT
Gruß
BFTD