Kommt drauf an, was du mit "versteckt" meinst. Milli Vanilli haben das ja nicht einfach nur versteckt, sondern sie haben ganz klar betrogen und so getan als ob. Das finde ich dann auch eher albern. Aber mit versteckt im Sinne davon, dass man einfach nicht drüber spricht, wie etwas zustande kommt, damit hab ich kein Problem.
Echt jetzt?
Wenn Glenn Tipton bei Judas Priest nicht die Soli eingespielt hat, oder Dave Mustaine nicht bei Megadeth, oder Joey Tafolla nicht beim Jagdpanzer, oder Alex Lifeson nicht bei Rush, sondern allesamt waren durch einen Studiogitarristen eingespielt worden, damit hättest Du kein Problem?
Oder was wäre, wenn sich herausstellt, daß Angelo Sasso nicht nur Gastdrummer bei Gary Moore´s Wild Frontier und jüngeren Alben von Running Wild war,
sondern auch bei Rush, Dream Theater, Queensryche, Motörhead, AC/DC oder Threshold den Großteil der Drums eingespielt hat?
Oder wenn Ozzy gar nicht auf 13 und The End gesungen hat, sondern Dan Fondelius oder jemand mit sehr, sehr ähnlicher Klangfarbe in der Stimme?
Technische Hilfsmittel ja, auch Hilfe von Studiomusikern bei schwierigen Passagen, aber nur, wenn das auch vom jeweiligen Musiker später selber auch auf der Bühne reproduzierbar ist.
Aber ganze Alben / Songs von einer anderen Mannschaft als der eigentlichen Band einzuspielen, sei es aus Kostengründen oder Inkompetenz am Instrument, das geht nicht.
Wenn Band X und Y überambitioniert ist und die geschriebene Musik nicht spielen kann, dann kann sie´s halt (im Moment) nicht.
Bedeutet üben, üben, üben, um das angedachte Konzept / die ausgedachten Klänge beim nächsten oder übernächsten Album einspielen zu können, oder es geht eben nicht.
Dann müssen sich der / die Songschreiber notfalls neue Bandmitglieder suchen, die das können, oder besser halt, eine andere Band gründen mit Musikern,
die das draufhaben, was gefordert ist.
Oder, oder, oder.
Also, ist würde abkotzen wie sonstwas.
Damit wären "wir" kein Stück besser als all die "Künstler" aus der Popbranche, auf die "wir" ja so gerne mit dem Finger zeigen und das als "Bäh" bezeichnen.