Prophecy Fest 2017 28.-29.7.17

Das war es mit dem Prophecy-Fest 2017. Ein interessantes Wochenende mit vielen positiven und einigen negativen Feedbacks.

Positiv:
Tolle Location. Die Höhle ist einfach ein Traum, die Lichtshow war super und der Sound immer sehr gut.
Einlass und die drumherum Organisation waren sehr gut. Über das Camping kann ich nichts sagen, da wir zum Glück privat wohnen konnten.
Friedliche und nette Atmosphäre.
Cola, Fanta, Wasser mit 1,50 € für 0,3 günstig und nur halb so teuer wie Bier. (Finde ich gut, auch wenn ich es nicht gebraucht habe o_O:feierei:)
Viele besondere Live-Auftritte und Special-Shows die man so nicht alle Tage zu sehen bekommt.
Tolle 2fach Promo-CD mit starker Aufmachung im Preis enthalten.

Negativ:
Bier mit 3,- Euro auf 0,3 so teuer wie bei großen Festivals. Überhaupt insgesamt stattliche Preise (beim Eintritt begonnen)
Sehr lange Pausen und Sound-Checks zwischen den Bands. Dadurch bedingt lange Verspätung. Am Samstag begann die letzte Band mit 1 Stunde Verspätung wodurch sich das Konzert insgesamt noch länger hinzog

Zu den Bands: Insgesamt muss ich anmerken das die Musikrichtung eigentlich gar nicht so meins ist, bzw. ich erst seit ca. 2 Jahren anfange mich mit diesen Strömungen der Rockmusik (von Metal kann man da ja oft nicht sprechen) zu beschäftigen. Daher kannte ich einen Großteil der Bands überhaupt nicht oder nur vom Namen.

Freitag:

Nhor: Ein Mann, ein Klavier, ein Maler - 25 Minuten ruhige Klaviermusiker und ein Maler der dazu live ein Landschaftsbild malt. Kann man machen, muss man nicht. Als Einstieg in das Festival okay, aber sehr verzichtbar. 4/10

Soror Dolorosa: Einer der eher rockigeren Acts des Wochenendes. Gut gemachter Gothic-Rock mit einem Sänger mit einem ordentlichen Schuss Rockstar-Attitüde. Mir gefällts. 7/10

Sun of the Sleepless: Für einige sicher das Highlight des Wochenendes. Ich kann mit klassischem Black Metal halt nichts anfangen, daher halte ich mich mit einer Wertung zurück. Kam aber gut an. Ich habe lieber Pommes gegessen ;)

Arcturus: Crazy Auftritt, seltsamer Sänger der aber ordentlich Spaß in den Backen hatte. Die Musik war gut, melodisch und trotzdem mit harten Parts, der Gesang gewöhnungsbedürftig und für meinen Geschmack mit zuvielen Schnörkeln und "Juchzern" gespickt. 6/10

GlerAkur: Große Ambitionen, vier Gitarren, 2 Drums und dann doch eher uninspirierte Musik die ihre Möglichkeiten bei weitem nicht ausschöpfte. Den gleichen Sound hätte man auch mit der Hälfte der Musik hinbekommen. Insbesondere den Vorteil von 2 Drummern konnte ich hier nicht erkennen, spannende Rhythmen waren eher die Ausnahme. 4/10

Sólstafir: Gut gemachter alternativer Rock. Ein würdiger Headliner an diesem für meinen Geschmack eher etwas schwachen Freitag. 8/10

Samstag:
Lotus Thief: Ein guter Einstieg in den Samstag. Schöne Harmonien, toller Frauengesang, eingängiges Song-Writing. 7/10

The Moon and the Nightspirit: Folk. Ruhig, entspannend, gut gemacht. Dank des Percussionisten mit leicht orientalischen Einschlägen. 7/10

Spiritul Front: Eher poppig mit Folk-Einflüssen manchmal in Richtung Neo-Folk tendierend. Als Hintergrund lief ein italienischer schwarz-weiß Film (Mamma Roma). Der Sänger war hochmotivierte und bot eine tolle, energiegeladene Show. 8/10

NOÊTA: Ein Mann mit Akustik-Gitarre, eine Sängerin. Ruhig, nett, wenig spannend. Für mich die verzichtbarste Band an diesem Abend. 5/10

Dornenreich: Sie spielten ein reines Akustik-Set. Gitarre und Geige. Die Setlist war (wie man mir sagte ;) ) mit vielen alten Lieder gespickt, die in dieser Form eine ganz eigene Dynamik entwickelten. Gefiel durchaus. 6/10

The Vision Bleak (mit Orchester): Ein riesen Aufwand für dann doch eine überschaubare Spielzeit. Gut gemachter Gothic-Rock, das Orchester harmonierte mit den Songs, insgesamt wirkte die Band sehr eingespielt. Endlich kam mal ein bisschen Bewegung in die Höhle. 8/10

Hexvessel: Richtig guter Alternative-Rock. Abwechslungsreich, spannend, mitreißend bis ruhig. Top! 9/10

Dool: Siehe große Kritik im Dool-Thread. Einfach großartig. 10/10

Hypnopazuzu: Auch hier enthalte ich mich einer Wertung. Nach 13 Stunden anspruchsvoller Musik und Dool als mein Headliner war ich einfach nicht mehr aufnahmebereit für diese etwas sperrige Musik. Mein Kopf war einfach zu und ich habe mich dann lieber nach draußen gesetzt.
 
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