Queensryche - Von Queen of the Reich zu D.N.A.

Der Song hat ein schönes, eingängiges Feeling, mag ich auf den ersten Hör sehr gern. Bin auf die Scheibe sehr gespannt, auch wenn ich keines der Todd Alben als Klassiker bezeichnen würde.
 
Der Song gefällt mir ziemlich gut, auch wenn ich den Refrain zunächst etwas zu gefällig fand, aber dann hatten sie mich doch wieder. Das kann sehr gerne so weitergehen.

Was mich an der Nummer besonders begeistert, ist der Raum, der Eddie Jacksons wunderbaren Basslines zugestanden wird. Der Mann ist einfach ein Meister darin, Groove und Harmonie zusammenzuführen, ohne sich jemals in den Vordergrund zu spielen: Dezent, kraftvoll, pulsierend und immer eingebunden ins Gesamtgefüge. Ohne sein typisches Spiel und vor allem ohne sein musikalisches Gespür würde eine gewaltige Lücke in allen Queensryche-Songs klaffen. Nicht nur in der Beziehung steht er für mich auf einer Stufe mit Joey Vera und wird allgemein viel zu wenig gewürdigt.
 
Ein neues Stück von Queensryche:


Mein Eindruck ist zwiespältig:
Eine schöne Ballade, die etwas an "Real World" erinnert. Mein Problem ist nur. Gerade bei einem solchen Song wird der Klassenunterschied zwischen einem Geoff Tate in seiner Prime Time und Todd La Torre besonders deutlich.
 
Sitze gerade auf der Terrasse mit einem Bier und finde den neuen Songs eigentlich schön... Geht in die silent lucidity Richtung, erreicht natürlich nicht ganz die Klasse aber gefällt trotzdem
 
Sehr guter Song, mit fantastischem Gesang. Wie geil der Song jetzt noch wäre, wenn Chris deGarmo mitsingen würde…
 
Titel Nr. 3 vom kommenden Album:


So in Summe denke ich, dass erneut ein solides Album auf uns zurollt. Nicht spektakulär, aber das hier hat schon was arg Ohrwurmiges und die Gitarren klingen mal so richtig klassisch nach Queensryche. Sogar ein wenig klassisch-US-metallische Zutaten vermag ich hier zu vernehmen, feiner Titel.
 
Bin, was das kommende Album angeht, hin und her gerissen. Einerseits ist ein neues Queensrÿche-Album gefühlt immer noch Pflichtprogramm, und es ist in der Tat davon auszugehen, dass es, wie alle Alben der La-Torre-Ära, zwar im Bereich des Erwartbaren, aber absolut hörenswert daherkommen wird. Wenn ich dann jedoch bedenke, wie oft bzw. selten diese Werke hier ihre Kreise ziehen, kann die Entscheidung eigentlich nur lauten, das Geld anderweitig anzulegen und die ollen, göttlichen Referenzwerke bis einschließlich "Promised Land" ertönen zu lassen, wenn der Sinn nach Queensrÿche steht. Nun ja, sind ja noch ein paar Wochen bis Release, mal sehen. Vielleicht erwerb' ich's auch später mal günstig am Grabbeltisch...
 
Bin, was das kommende Album angeht, hin und her gerissen. Einerseits ist ein neues Queensrÿche-Album gefühlt immer noch Pflichtprogramm, und es ist in der Tat davon auszugehen, dass es, wie alle Alben der La-Torre-Ära, zwar im Bereich des Erwartbaren, aber absolut hörenswert daherkommen wird. Wenn ich dann jedoch bedenke, wie oft bzw. selten diese Werke hier ihre Kreise ziehen, kann die Entscheidung eigentlich nur lauten, das Geld anderweitig anzulegen und die ollen, göttlichen Referenzwerke bis einschließlich "Promised Land" ertönen zu lassen, wenn der Sinn nach Queensrÿche steht. Nun ja, sind ja noch ein paar Wochen bis Release, mal sehen. Vielleicht erwerb' ich's auch später mal günstig am Grabbeltisch...

Der Gedankengang ist komplett nachvollziehbar und könnte meiner sein…
WENN die La Torre Alben bei mir laufen ist das ganz nett. Aber mehr halt auch nicht und es kommt wirklich selten vor…
 
Soweit ich die Diskussion um aktuelle Queensryche verfolgt habe, finde ich sie oft etwas unfair...
Queensryche waren die Band, die mich Anfang der 90er zum Progressive Metal gebracht haben. Mein erstes großes Konzert war Monsters of Rock 1991 in Hannover. Ich hab den damals 14 jährigen Jungen, der eigentlich für AC/DC gekommen war, und dann bei Queensryche mit offenem Mund vor der Bühne stand, noch ziemlich genau vor Augen...
Die ersten 6 Veröffentlichungen, also EP bis Promised Land, sind in meiner Welt alle 10 bis 12 Punkte wert...
Es gab und gibt keinen besseren Metal Sänger als Geoff Täter auf seinem Zenith ( Der übrigens vor 1991 lag, wie ich später lernen durfte).
Aber: Queensryche haben anschließend eine gut 20 jährige Selbstdemontage vom Feinsten betrieben, inklusive katastrophaler Veröffentlichungen.
Dass die Band dann ohne nicht zu ersetzendem Sänger (Tate), nicht zu ersetzendem Gitarristen (DeGarmo) und letztlich auch nicht zu ersetzendem Drummer (Rockenfield) zurückkommt und drei Alben veröffentlicht, die mir alle 8 bis 9 Punkte wert sind, nötigt mir Respekt ab!
Und vielleicht wird das nächste ja sogar eine 9,5...
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich die Diskussion um aktuelle Queensryche verfolgt habe, finde ich sie oft etwas unfair...
Queensryche waren die Band, die mich Anfang der 90er zum Progressive Metal gebracht haben. Mein erstes großes Konzert war Monsters of Rock 1991 in Hannover. Ich hab den damals 14 jährigen Jungen, der eigentlich für AC/DC gekommen war, und dann bei Queensryche mit offenem Mund vor der Bühne stand, noch ziemlich genau vor Augen...
Die ersten 6 Veröffentlichungen, also EP bis Promised Land, sind in meiner Welt alle 10 bis 12 Punkte wert...
Es gab und gibt keinen besseren Metal Sänger als Geoff Täter auf seinem Zenith ( Der übrigens vor 1991 lag, wie ich später lernen durfte).
Aber: Queensryche haben anschließend eine gut 20 jährige Selbstdemontage vom Feinsten betrieben, inklusive katastrophaler Veröffentlichungen.
Dass die Band dann ohne nicht zu ersetzendem Sänger (Tate), nicht zu ersetzendem Gitarristen (DeGarmo) und letztlich auch nicht zu ersetzendem Drummer (Rockenfield) zurückkommt und drei Alben veröffentlicht, die mir alle 8 bis 9 Punkte wert sind, nötigt mir Respekt ab!
Und vielleicht wird das nächste ja sogar eine 9,5...

Das sehe ich eigentlich genauso, wobei 8 bis 9 Punkte schon etwas großzügig sind. Ich würde 7 bis 8 Punkte für dii La Torre-Alben geben.
Außerdem finde ich, dass "Operation Mindcrime II" und "American Soldier" schon ihre Momente haben und auf einem Vergleichbaren Niveau wie die La Torre Alben stehen.
 
Bin, was das kommende Album angeht, hin und her gerissen. Einerseits ist ein neues Queensrÿche-Album gefühlt immer noch Pflichtprogramm, und es ist in der Tat davon auszugehen, dass es, wie alle Alben der La-Torre-Ära, zwar im Bereich des Erwartbaren, aber absolut hörenswert daherkommen wird. Wenn ich dann jedoch bedenke, wie oft bzw. selten diese Werke hier ihre Kreise ziehen, kann die Entscheidung eigentlich nur lauten, das Geld anderweitig anzulegen und die ollen, göttlichen Referenzwerke bis einschließlich "Promised Land" ertönen zu lassen, wenn der Sinn nach Queensrÿche steht. Nun ja, sind ja noch ein paar Wochen bis Release, mal sehen. Vielleicht erwerb' ich's auch später mal günstig am Grabbeltisch...

Ich kann diese Vorgehensweise ebenfalls absolut verstehen. Alle bisherigen Alben mit Todd haben ihre Momente und ich siedle sie komplett über allen Werken mit Geoff nach "Promised Land" an, aber auch hier ist es so, dass ich im Zweifel und bei akutem Queensryche-Jieper eher zu den Klassikern greife - Mindcrime sogar am liebsten in der "Livecrime"-Version. Aber:

Soweit ich die Diskussion um aktuelle Queensryche verfolgt habe, finde ich sie oft etwas unfair...

Auch da ist was Wahres dran. Ich glaube, ich habe es auch an anderer Stelle in diesem Faden schon einmal erwähnt: im Prinzip ist das nur noch eine Rumpftruppe und ich denke, das hat man durchaus auch mehr oder minder bewusst im Hinterkopf, wenn man an die neueren Scheiben denkt. Von den 3 neuen Titeln gibt mir die Ballade bislang eher wenig, der letzte neue Song indes dürfte zum Stärksten gehören, was die "neuen" QR je veröffentlicht haben. Wie schon weiter oben vermerkt: ich denke, es wird eine gutklassige Scheibe, die aber wie ihre Vorgänger im Schatten der Klassiker stehen wird - im Übrigen ein Schicksal, das die meisten Bands trotz wertiger Veröffentlichungen gerade mit ihren Spätwerken ereilt, man beachte hierzu die Debatten im Blind-Guardian und auch Megadeth-Faden.

Das sehe ich eigentlich genauso, wobei 8 bis 9 Punkte schon etwas großzügig sind. Ich würde 7 bis 8 Punkte für dii La Torre-Alben geben.
Außerdem finde ich, dass "Operation Mindcrime II" und "American Soldier" schon ihre Momente haben und auf einem Vergleichbaren Niveau wie die La Torre Alben stehen.

Wenn ich jetzt eine (tatsächlich unfaire, weil länger nicht gehört) Punktevergabe an die Alben mit Todd vergeben müsste, dann wäre ich immer zwischen 7 und 8 Punkten. Grundsätzlich ist das Gebotene schon ziemlich gut, mehr als das kann und sollte man nicht erwarten. Ab und an kommen dann Großtaten wie "Bent" vom letzten Album dabei heraus, die wirklich ein wenig an den Klassikern kratzen können. "Mindcrime II" und auch "American Soldier" sind im Übrigen für mich Alben, bei denen ich aktuell schwanke zwischen "Ich behalte sie, weil ich die Diskographie annähernd komplett halten möchte" und "Ich höre sie ohnehin nicht, weil sie außer einem großen Namen auf dem Cover nichts, aber auch gar nichts, zu bieten haben". Es wäre schwierig, aus allen Werken ab "Hear...." auch nur ein ansatzweise hörbares Werk zusammen zu stellen.
 
Da muss ich gleich mal etwas weiter ausholen...
Aus 2 Gründen kann ich mit Formulierungen wie " nett" oder " braucht kein Mensch" in Bezug auf aktuelle Queensryche nicht mitgehen:

1. Gegenwärtig ist es für Liebhaber des 90er Prog Metal sehr schwierig neue gutklassige oder gar herausragende Alben zu entdecken (Tipps sind immer willkommen!) Da sind die Queensryche Alben doch sehr gut hörbar, ohne sie mit den Klassikern, die auch ich natürlich stark bevorzugt auflege, vergleichen zu müssen.
2. Jetzt muss ich ziemlich weit off topic gehen. Ich hatte geschrieben, warum ich den Weg, den Queensryche in den letzten Jahren gegangen sind, sehr respektabel finde. Hier jetzt ein kleiner Bezug zu den 4 anderen Flagschiffen des 90er Prog:
- Threshold haben jetzt über 30 Jahre und mit 3 verschiedenen Sängern eine makellose Diskographie erschaffen und mit " March of progress" ein Kronjuwel dieses Jahrhunderts produziert.
- Fates Warning haben in 40 Jahren und mit 2 verschiedenen Sängern, trotz signifikanter Stilwechsel, kaum Durchhänger in der Diskographie. Auch sie haben mit " Theories of flight" ein Kronjuwel des Jahrhunderts produziert (Nach 35 Jahren Band Geschichte!).
- Psychotic Waltz haben ihren 4 prägenden Alben der 90er 25 Jahre später ein Comeback zur Seite gestellt, dass sich nahtlos in die Diskographie einreiht.
- Dream Theater haben 4 Klassiker in ihrer Diskographie, allerdings liegt der letzte schon mehr als 20 Jahre zurück.

Ich liebe alle 5 Bands, die schließlich meine musikalische DNA abbilden. Die Reise fing für mich mit Queensryche und Dream Theater an, doch am konstantesten haben sich Threshold und Fates Warning erwiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich gleich mal etwas weiter ausholen...
Aus 2 Gründen kann ich mit Formulierungen wie " nett" oder " braucht kein Mensch" in Bezug auf aktuelle Queensryche nicht mitgehen:

1. Gegenwärtig ist es für Liebhaber des 90er Prog Metal sehr schwierig neue gutklassige oder gar herausragende Alben zu entdecken (Tipps sind immer willkommen!) Da sind die Queensryche Alben doch sehr gut hörbar, ohne sie mit den Klassikern, die auch ich natürlich stark bevorzugt auflegen, vergleichen zu müssen.
2. Jetzt muss ich ziemlich weit off topic gehen. Ich hatte geschrieben, warum ich den Weg, den Queensryche in den letzten Jahren gegangen sind, sehr respektabel finde. Hier jetzt ein kleiner Bezug zu den 4 anderen Flagschiffen des 90er Prog:
- Threshold haben jetzt über 30 Jahre und mit 3 verschiedenen Sängern eine makellose Diskographie erschaffen und mit " March of progress" ein Kronjuwel dieses Jahrhunderts produziert.
- Fates Warning haben in 40 Jahren und mit 2 verschiedenen Sängern, trotz signifikanter Stilwechsel, kaum Durchhänger in der Diskographie. Auch sie haben mit " Theories of flight" ein Kronjuwel des Jahrhunderts produziert (Nach 35 Jahren Band Geschichte!).
- Psychotic Waltz haben ihren 4 prägenden Alben der 90er 25 Jahre später ein Comeback zur Seite gestellt, dass sich nahtlos in die Diskographie einreiht.
- Dream Theater haben 4 Klassiker in ihrer Diskographie, allerdings liegt der letzte schon mehr als 20 Jahre zurück.

Ich liebe alle 5 Bands, die schließlich meine musikalische DNA abbilden. Die Reise fing für mich mit Queensryche und Dream Theater an, doch am konstantesten haben sich Threshold und Fates Warning erwiesen.

Sehr sympathische und eine weitesgehend treffliche Einstufung. Ich denke, Du bist hier recht gut aufgehoben :). Du wirst hier eine Masse an Tipps finden, "leider" viel mehr, als man sich so anhören kann.
 
Genau das ist für mich auch der Sinn dieses Forums. Die Liebe zur Musik zu teilen, kontroverse Diskussionen zu führen und gegenseitig Tipps zu tauschen. Und manchmal wird man auch an lange nicht gehörte Schätze erinnert... So ging es mir gerade mit dem famosen Last Vision Black Demo
 
Zurück
Oben Unten