She said destroy - Neofolk for the masses

krass, wenn das dein ernst ist...

Absolut.

Wenn die Musik völlig frei von politischen Botschaften ist, dann seh ich keinen Grund, mir das nicht anzuhören, wenn es mich musikalisch anspricht.


Dann ist das was anderes. Dann würd ich's mir auch nicht kaufen.
Meine Musik soll einfach völlig frei von Politik sein.
Deshalb juckt es mich auch nicht, was der Musiker politisch denkt, wenn die Musik frei davon ist.
Es ist sein gutes Recht zu denken und zu wählen, was er will...
 
Ich kann das nicht so trennen ( vielleicht auch: leider)... ich könnte mir z.b. auch nicht vorstellen, dass mir ein Elektriker von dem ich weiss , das er faschistische/ nationalsozialistische Ansichten hat, meinen herd anschließen lassen. Ich möchte sowas nicht unterstützen... ich kann nicht in die Köpfe meiner Mitmenschen rein schauen, aber wenn ich sowas weiß oder rausfinde, gibt's halt keinen Support meinerseits. ...
 
Ich vertsehe dieses ewige " der is nicht meiner meinung" -mimimi :schnuller:nicht.

Gute Idee: verbieten wir alle rechten Künstler! Totale Gleichschaltung! Nur noch Linke!
Keiner darf seine eigene Meinung haben! Lasst uns alle Heuchler sein und nur noch Kunst von Menschen akzeptieren, die so denken wie wir!

Ich hoffe, dass dann auch die Stormrider hier von niemandem mehr gehört wird. John Greely ist auch rechts.

Als Erstes hoffe ich mal, daß Du mich in Deinem Beitrag nicht als Linken beleidigt hast.
Zweitens, schaue mal hier hin:
Auszug aus
[Wichtig] Come, Read - Die Hausordnung und F.A.Q.
Was ist hier verboten?
.
.
.

. Verkaufs- und Gesuchelisten mit faschistischen und rassistischen Bands sowie das Bewerben solcher Bands durch Nennung oder Posten von Videos o.ä.

Andere wurde hier deswegen bereits abgemahnt.

Deine Ansicht finde ich etwas blauäugig, ebenso wie die von @MoonMarauder.
Würdert Ihr Euch für das Gedankengut dieser Wesen interessieren, wenn Ihr in deren bevorzugter Nazi-Diktatur leben würdet?
Gehen mir irgenwelche zweibeinigen Affen mit links-, rechts, oder auch mittenextremen Ansichten auf den Keks unterstütze ich sie in keinster Weise. Da könnte die Musik oder was auch immer von denen die reinste Offenbarung sein, wird nicht mehr gekauft und sollte dummerweise etwas davon bereits bei mir zu Hause rum stehen, freut sich der Mülleimer.
Diese Lebewesen sind mir dann, in reinstem Wortsinne, egal. Wollen Sie dennoch Einfluss auf mein Leben nehmen, werden Sie bekämpft.

Und @WindOfMayhem ich habe nichts von verbieten gesagt also lass das reininterpretieren.
Dir und @MoonMarauder wäre zu Wünschen in einer Gesellschaft wie Michael M. sie propagiert zu leben, hauptsache die Musik ist gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann das nicht so trennen ( vielleicht auch: leider)... ich könnte mir z.b. auch nicht vorstellen, dass mir ein Elektriker von dem ich weiss , das er faschistische/ nationalsozialistische Ansichten hat, meinen herd anschließen lassen. Ich möchte sowas nicht unterstützen... ich kann nicht in die Köpfe meiner Mitmenschen rein schauen, aber wenn ich sowas weiß oder rausfinde, gibt's halt keinen Support meinerseits. ...
So in etwa sieht es bei mir auch aus. Wobei wir diese Diskussion jetzt ja schon in diversen Threads hatten und immer wieder zu dem Fazit kommen, dass jeder für sich eine Grenze zieht. Menschenhass und Diskriminierung unterstütze ich einfach nicht! Weder ideell noch finanziell. Für mich macht es da theoretisch auch keinen Unterschied, ob derjenige vielleicht "nur" hetzt oder auch handelt. Ich könnte nicht sagen: "Och, ich weiß zwar, dass der Typ Nazi ist, aber er singt ja zum Glück nicht drüber, also mache ich mir ein Fläschchen Rotwein auf und lausche den lieblichen klängen". Oder: "Du hast zwar eben einen Ausländer verprügelt, aber zum Glück machst Du es gerade während unseres Gespräches nicht, also finde ich Dich okay, dann tangiert es mich ja nicht"
Ich persönlich finde das zu kurzsichtig und irgendwie auch zu bequem.
 
Zweitens, schaue mal hier hin:
Auszug aus
[Wichtig] Come, Read - Die Hausordnung und F.A.Q.
Was ist hier verboten?
.
.
.

. Verkaufs- und Gesuchelisten mit faschistischen und rassistischen Bands sowie das Bewerben solcher Bands durch Nennung oder Posten von Videos o.ä.

Wo ist denn Blood Axis faschistisch oder rassistisch, bitte? Dem Germanentum (Asatru) sind die Mitglieder sehr verbunden und haben eine eher konservative Einstellung. Aber das sollte doch wohl ein Unterschied sein.
 
Also ich find bloß haltlose Aussagen und Behauptungen ohne Quellen auf irgendwelchen linksfaschistischen Webseiten.
 
Oha, der explosive Punkt. Ich habe ja ehrlich gesagt schon früher damit gerechnet, aber here we go.

Dass das Genre aneckt und schwieriges Terrain ist: geschenkt. Hatten wir auch hier schon ein paar Mal.
Am Beispiel von Moynihan lässt sich gut ein Dilemma veranschaulichen, dass uns in ähnlicher Form auch unter anderem bei Herr Vikernes begegnet. Zwischen beiden besteht durch "Lords of Chaos" ja sogar eine mehr oder weniger direkte Verbindung.
Beide sind Musiker die schon immer gern gezündelt (no pun intended) und mit dem 'vermeintlich' Bösen gespielt haben.
Ihre ersten Alben sind sicherlich auch schon von dieser Faszination geprägt, enthalten aber keine politischen Aussagen.
Das ist erst auf späteren Releases der Fall, wenn auch bei Burzum sehr viel stärker verklausuliert und hintergründig, als bei BA. Das mag aber wiederum am jeweiligen Szenehintergrund liegen.
Ab einem gewissen Punkt in beider Karrieren muss ich mich als Hörer entscheiden: Trenne ich Musik von Künstler oder nicht?

Möglichkeit 1: Nein, ich trenne nicht.
Diese Entscheidung geht einher mit der Betrachtung des Ist-Zustands. Der Künstler ist rechts(-radikal), folglich nicht akzeptabel für mich. Um ihn und im besonderen seine politischen Überzeugungen und Umtriebe nicht zu unterstützen, finanziell wie emotional, boykottiere ich ihn und seine Werke.
Ich werde also weder seinen Lebenswandel finanzieren, noch kann mein Geld so von ihm für möglicherweise Schlimmeres genutzt werden. Zudem komme ich durch diesen Schnitt nicht in die Bredouille die Schmerzgrenze jedesmal wieder neu ausloten zu müssen, nach dem Motto: "Wenn das bereits ok war, dann aber genauso..."

Kehrseite der Medaille ist, dass ich alle Werke des Künstlers unter dieses Boykott stellen muss.
Das ist nicht nur in musikalischer Hinsicht möglicherweise ein Verlust für mich ( ich halte z.B. sowohl BAs "Gospel..." als auch Burzums "Hvis..." für sehr gute Alben).
Auch unterstelle ich damit dem gesamten Schaffen des Künstlers bereits von braunem Gedankengut infiziert zu sein und folglich zu Propagandazwecken zu dienen. Das würde beiden Fällen nicht gerecht werden.
Meiner Meinung nach beeinträchtigt solch eine Schwarz/Weiß-Haltung auch die Objektivität in politischen Fragen zur Kunst ganz allgemein.
Das Dämonisieren halte ich für ein Grundübel in der Auseinandersetzung mit rechten Tendenzen in unserer Gesellschaft, da es den Blick für Ursache und Wirkung trübt. Politische Aussagen und Handlungen erscheinen so häufig als aus sich heraus ent- und fortbestehend, was ja aber nicht der Wahrheit entspricht.

Möglichkeit 2: Ich trenne zwischen Person und Kunst.
Ich betrachte also idealerweise beide Punkte unabhängig voneinander. Leider stelle ich oft genug fest, dass der Satz hier eher lautet: Ich betrachte einen Punkt und blende den anderen (fast immer den der Person) komplett aus.
Das aber führt zu dem Problem, dass Kunst aus dem Künstler heraus entsteht. Sie existiert nicht im Vakuum, der Künstler hat sie gemacht und (im besten Falle, egal von welcher Kunst wir sprechen) sein ganzes Wesen eingebracht. Ich stehe hier also vor dem Dilemma, mathematisch gesprochen, möglicherweise einen wichtigen Punkt in der Gleichung zu ignorieren, nur damit das Ergebnis stimmt.
Dennoch: Ich kann Kunstwerke wahrnehmen ohne Hintergrundwissen, es ist mir möglich Kunst "aus sich heraus" zu mögen, ohne nach etwaigen Verbindungen in ungeliebte Ecken zu suchen.
Dadurch ist es mir möglich auch Künstler in einer Grauzone kennen- und schätzen zu lernen. Freilich richte ich mir diese Grauzone nach Gutdünken selbst ein.
Durch den ständigen Widerstreit was noch ok ist und was nicht (mehr), kann dieser Bereich bestätig anwachsen.
Solange bis es irgendwann egal ist und jeder Hinweis auf erwünschte A-Politik in der Szene nur noch ein Deckmantel ist. Das ist der weitgehende Status Quo in der Black Metal-Szene, so wie ich es beobachte.
Auch muss ich damit leben den Künstler durch mein Geld möglicherweise in Dingen zu unterstützen, die ich durchaus ablehne. Kauft ein Varg Vikernes also Sprengstoff (und diese Annahme ist ja leider nicht ganz so weit weg hergeholt), dann kann es durchaus sein, dass er das auch mit meinen Mitteln tut.

Wofür man sich nun entscheidet, es gibt also Dinge zu beiden Seiten mit denen man leben muss. Jeder Einzelne von uns. Ein "So ist es." trägt sicher nicht dazu bei über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Ansonsten: Die Hausregeln für dieses Forum wiederum sind klar und mit der Registrierung hat jeder Nutzer diese akzeptiert. Sollten Mods hier eingreifen, dann aus gutem Grund.
Wer nun bereits wieder vom "Linksfaschismus" und Gedankenverboten daherplaudert, handelt meiner Meinung nach aus demselben Reflex, der uns auch so schöne Worte wie den "Gutmensch" beschert hat.
Wobei ich nichts Schlimmes daran erkennen kann ein guter Mensch zu sein oder es zumindest zu versuchen. ;)

Im vorliegenden Fall ist es nun wirklich so, dass Moynihan mit der Zeit (vllt. sogar von ihm selbst unbemerkt) immer weiter in diese Ecke abgerutscht ist.
Von der Nennung oder Bewerbung aktueller Sachen würde ich daher absehen.
Das für BA in letzter Zeit allerdings geworben wurde, kann ich allerdings nicht erkennen. Die Nennung des Albums in wrm's Liste ist schon älter und besagt vorallem, dass er selbst zu Möglichkeit 2 tendiert.

Ich bin sehr froh, dass das in diesem Forum so kritisch hinterfragt und besprochen wird. Durch so einen Diskurs lernen alle Beteiligten dazu und er zeugt von Kritikfähigkeit zu beiden Seiten. Ich sehe derzeit keine Gefahr, dass so ein Thread zu reiner Propaganda mutiert, da genug User da sind, die sich mit Sachverstand damit auseinadersetzen möchten.
Zumal es für den ein oder anderen Nutzer sicher angenehm ist zu wissen, ob er diese Band kategorisch meiden möchte oder nicht.
Bleiben wir weiter auf dem Niveau.
 
Im vorliegenden Fall ist es nun wirklich so, dass Moynihan mit der Zeit (vllt. sogar von ihm selbst unbemerkt) immer weiter in diese Ecke abgerutscht ist.

Afaik ist es wohl so, dass seine Frau da einen nicht unwesentlichen Anteil dran hatte, die wohl stark in der rechts-esoterischen Szene aktiv ist/war.
Ansonsten: Sehr schöner Beitrag! :)
 
Ich hoffe, dass dann auch die Stormrider hier von niemandem mehr gehört wird. John Greely ist auch rechts.
Auch wenn ich "nur" die Alive in Athens mit nem anderen Sänger habe und mich das gar nicht SO irre interessiert deswegen: Quellen dafür bitte. (Und das meine ich nicht aus Provokation sondern aus ehrlichem Interesse heraus)

Death In June: Der Typ hat nen 3rd Reich-Fetisch, ist aber politisch eher in Linke Bahnen einzuordnen (Konzert in Israel etc pp). Anspielalbum für mich ist "But, What Ends When the Symbols Shatter?" weil da doch "Songs" drauf sind und keine Klangcollagen.

Ich weiß gar nicht, ob das hier rein passt, aber ich höre gerne noch "Der Blaue Reiter". Wobei das schon wieder ein anderes Genre sein KÖNNTE.
 
Ich finde es auch etwas frech beziehungsweise vorwitzig davon auszugehen dass jeder über jede indirekte rechtsgerichtete Verstrickung aller Bands Bescheid wissen soll beziehungsweise diese Band dann ohne sich weiter zu informieren einfach fallen lassen soll. Hat schon was leicht dogmatisches.
 
Ja, Moynihan ist da "reingerutscht" bzw. wurde einem Succubus verführt. Er kann sich mit 46 Jahren und diversen veröffentlichten Alben, Kollaborationen, Aufsätzen, Zeitschriften und Büchern keine eigene Meinung bilden und wird fremdgesteuert. Des weiteren ist seine und die Meinung der Band natürlich radikal. Gibt zwar keine Belege dafür aber egal. Schlimm, dass hier so ein Halbwissen verbreitet wird.
 
Ich sehe es so, wie ich bereits geschrieben habe: Er ist sehr im Germanentum/Asatru engagiert und hat sicherlich ein konservatives Weltbild. Etwas Radikales kann ich in den Texten nicht erkennen. Evola-Bezug hier, Jünger-Vorliebe da und irgendwo schwingt Thor seinen Hammer. Das war es.
 
Auch wenn ich "nur" die Alive in Athens mit nem anderen Sänger habe und mich das gar nicht SO irre interessiert deswegen: Quellen dafür bitte. (Und das meine ich nicht aus Provokation sondern aus ehrlichem Interesse heraus)

Finde grad nix, aber dass der ein richtiger Rassist ist, ist weithin bekannt.
Erinnere mich noch an ein Interview mit Schaffer, in dem er sagte, dass Greely als Sänger nach Barlow nicht mehr in Frage kommt, weil "er ein scheiß Nazi" ist.
 
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