Skyclad

Vinylian schrieb:
Skyclad - die unterschätzteste Metal-Band

Als Skyclad die erste LP " The Wayward Sons Of Mother Earth" veröffentlichten, war das ein wüster
Bastard aus europäischem Thrash und ein wenig Folk, mit den überragenden Texten von Martin Walkiyer.
Dann floss immer mehr Folk in den Metal, und es war gut.
In der Presse kam Skyclad immer ganz gut weg, blieb aber immer irgendwie im Untergrund.
Ich sah u.a. Subway To Sally oder Lacuna Coil im Vorprogramm von Skyclad (Zeche Bochum).
Beide sind heute grösser als Skyclad.
Irgenwann zerbrach Skyclad, und ohne die Spitze Zunge und das Charisma von Martin fehlt (mit) etwas bei der Band. Die CD s ohne Martin sind nicht schlecht, aber bei weitem nicht mehr so gut.
Wer sind jetzt die Erben?
Kennt jemand eine Band, welche in die musikalischen und textliche Fuss-Spuren passt?
Primordial? Darkest Era? Cruachan? Alle nicht so richtig, auch wenn ich die Bands mag.

In meinem Leben gibt es ohne neue Sachen von Skyclad jedenfalls eine Lücke, welche geschlossen werden will.

Ich bin dankbar für Vorschläge!
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Subway to sally? Obwohl die sehr viel softer zur Tat schreiten, schon klar
 
Huhu, ich war auf der Suche nach neuen Sachen meines Lieblings-Lissspelers Martin Walkyier und sehr enttäuscht, dass nach The Clan Destined quasi nix mehr kam... meine Fresse, das war 2004 oder so... hab ich damals noch mit Shirt aus England geordert. Was macht nur ein Mann mit diesem lyrischen Talent zum Überleben? Kommentare oder Kolumnen in irgendwelchen Magazinen? Ich meine, mit Live-(Gast)auftritten bei brasilianischen Bands (die man hier in Europa wohl niemals live sehen dürfte) kann er doch wohl kaum überleben, spätestens seit Corona, or? Und außerdem gehört der Mann nach England!!!

na ja, eiegntlich wollte ich loswerden, warum Skyclad immer als Folk-Metaller gelten. Als ich die Ende der 90ger entdeckte, war das Thrash mit Geige. Und auch wegen Martins "Gesang" würde ich die eher in die Punk als die Metal-Lade schieben wollen... auch die Produktion war immer eher so mittel... Trotzdem Skyclad beste Folkband ever. Den Auftritt beim RH 2017 fand ich eher enttäuschend, klingen iwie beliebiger und v.a. wo war da bitte Georgina Biddle's Fiddle??? Das war doch DAS Trademark von Skyclad neben Martins Lyrics und "Gesang".
 
floyd_83 schrieb:
Den Auftritt beim RH 2017 fand ich eher enttäuschend, klingen iwie beliebiger und v.a. wo war da bitte Georgina Biddle's Fiddle??? Das war doch DAS Trademark von Skyclad neben Martins Lyrics und "Gesang".
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George war zum Zeitpunkt des RHF schwer krank - und die Griechenland-Gigs ein paar Wochen vorher musste die Band ohne Steve bestreiten, ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen. Erst Anfang August in Hagen stand die Band dann erstmals seit Veröffentlichung des letzten Albums ("Forward Into The Past") komplett auf der Bühne... :)
 
floyd_83 schrieb:
Shit, und das, wo die doch eher selten live in Deutschland zu sehen sind/waren, oder?
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So sieht das leider aus. Ich hätte da einen Veranstaltungs-Tipp für dich:

https://forum.deaf-forever.de/index...und-messerschmitt-22-10-22-lünen-lükaz.15677/

MA_FlyerA6_vorne.jpg


Könnte gut werden... :)
 
floyd_83 schrieb:
Huhu, ich war auf der Suche nach neuen Sachen meines Lieblings-Lissspelers Martin Walkyier und sehr enttäuscht, dass nach The Clan Destined quasi nix mehr kam... meine Fresse, das war 2004 oder so... hab ich damals noch mit Shirt aus England geordert. Was macht nur ein Mann mit diesem lyrischen Talent zum Überleben? Kommentare oder Kolumnen in irgendwelchen Magazinen? Ich meine, mit Live-(Gast)auftritten bei brasilianischen Bands (die man hier in Europa wohl niemals live sehen dürfte) kann er doch wohl kaum überleben, spätestens seit Corona, or? Und außerdem gehört der Mann nach England!!!

na ja, eiegntlich wollte ich loswerden, warum Skyclad immer als Folk-Metaller gelten. Als ich die Ende der 90ger entdeckte, war das Thrash mit Geige. Und auch wegen Martins "Gesang" würde ich die eher in die Punk als die Metal-Lade schieben wollen... auch die Produktion war immer eher so mittel... Trotzdem Skyclad beste Folkband ever. Den Auftritt beim RH 2017 fand ich eher enttäuschend, klingen iwie beliebiger und v.a. wo war da bitte Georgina Biddle's Fiddle??? Das war doch DAS Trademark von Skyclad neben Martins Lyrics und "Gesang".
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Ich persönlich war bei den Studioaufnahmen raus, als es kein Thrash mit Geige mehr war. Aber live waren sie immer stark, gerade auch auf der Akustiktour durch die Irish Pubs. Der Auftritt bei uns in Bielefeld war echt besonders und wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.

Dass Martin nichts Nennenswertes mehr gemacht hat, finde ich auch sehr schade. Immerhin durfte ich ihn nochmal mit Sabbat sehen, was für mich echt großartig war, weil ich die beiden Sabbat-Alben mit Martin abgöttisch liebe.

Ursprünglich sollte er ja bei Hell singen, wo man ihn recht unschön wieder vor die Tür gesetzt hat. Das hat ihn wohl endgültig verbittert, und sein Verhältnis zu Andy Sneap wird es wohl auch nicht verbessert haben.
 
Live sind sie bis heute (auch ohne Martin, was viele ja nicht für möglich halten) stark, auch wenn es überwiegend kein "Thrash mit Geige" mehr ist, sondern ehr "Folk mit Geige und etwas Thrash".

Was Martin und seinen unrühmlichen Abgang aus der Band, bzw. seine anschließende Karriere betrifft: Ich finde es auch sehr schade, dass er nie mehr wirklich was auf die Reihe bekommen hat, von den Reunion-Shows mit SABBAT abgesehen. Ich glaube aber auch nicht, dass alle anderen Beteiligten (von denen ich ja ein paar ein wenig kenne) Arschlöcher sind. Wenn ihm dann ein Projekt nach dem anderen (THE CLAN DESTINED, HELL) platzt, spricht das nicht unbedingt für ihn.
 
Dunkeltroll schrieb:
Live sind sie bis heute (auch ohne Martin, was viele ja nicht für möglich halten) stark, auch wenn es überwiegend kein "Thrash mit Geige" mehr ist, sondern ehr "Folk mit Geige und etwas Thrash".

Was Martin und seinen unrühmlichen Abgang aus der Band, bzw. seine anschließende Karriere betrifft: Ich finde es auch sehr schade, dass er nie mehr wirklich was auf die Reihe bekommen hat, von den Reunion-Shows mit SABBAT abgesehen. Ich glaube aber auch nicht, dass alle anderen Beteiligten (von denen ich ja ein paar ein wenig kenne) Arschlöcher sind. Wenn ihm dann ein Projekt nach dem anderen (THE CLAN DESTINED, HELL) platzt, spricht das nicht unbedingt für ihn.
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Naja, er glaubt/hofft halt immer noch mit der Mucke groß Kohle machen zu können. Da fehlt ihm einfach der Realitätssinn und deshalb ist er immer unzufrieden...
Ich hab noch irgendwo die RETURN TO THE SABBAT Dollars vom BYH Clubgig rumfliegen...haha.
Da hab ich ihn auf der Toilette getroffen als er sich gerade geschminkt hat und etwas gequatscht. Netter Typ, totales Lampenfieber vorm Auftritt. Aber die Show war soweit ich mich erinnern kann auch richtig geil.
 
Matty Shredmaster schrieb:
Ich persönlich war bei den Studioaufnahmen raus, als es kein Thrash mit Geige mehr war. Aber live waren sie immer stark, gerade auch auf der Akustiktour durch die Irish Pubs. Der Auftritt bei uns in Bielefeld war echt besonders und wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.

Dass Martin nichts Nennenswertes mehr gemacht hat, finde ich auch sehr schade. Immerhin durfte ich ihn nochmal mit Sabbat sehen, was für mich echt großartig war, weil ich die beiden Sabbat-Alben mit Martin abgöttisch liebe.

Ursprünglich sollte er ja bei Hell singen, wo man ihn recht unschön wieder vor die Tür gesetzt hat. Das hat ihn wohl endgültig verbittert, und sein Verhältnis zu Andy Sneap wird es wohl auch nicht verbessert haben.
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Die Akustiktour war wirklich geil. Ich war damals in Stuttgart in einer Kneipe. Name ist entfallen.
Ohne Walkier leider nicht mehr relevant für mich. Ich hab noch die in the alltogether.
Paarmal versucht, aber überhaupt nicht gezündet. Schade.
 
Ich hab mich mit Martin nie unterhalten, wohl aber mit seinen ehemaligen Bandkollegen: Das sind alles völlig geerdete Leute, die ihr Geld als Lehrer/Tischler/Tätowierer/Produzent... verdienen, und für die Musik zu machen eine Leidenschaft ist - nicht mal unbedingt ein Nebenverdienst (falls es Geld gibt, beschwert sich natürlich niemand).

In den 90ern sah das natürlich anders aus: Da waren SKYCLAD ja quasi permanent auf Tour oder im Studio, und der große Durchbruch schien zum Greifen nah - zumindest hätte ich gehofft, dass eine derart großartige, eigenständige und fleißige Band, die auch bei z.B. Rock Hard damals einen Stein im Brett hatte (gelle, @wrm ? :)) ihn schafft. Tja: Martin warf hin, und der Drop war gelutscht.
 
Dunkeltroll schrieb:
Ich hab mich mit Martin nie unterhalten, wohl aber mit seinen ehemaligen Bandkollegen: Das sind alles völlig geerdete Leute, die ihr Geld als Lehrer/Tischler/Tätowierer/Produzent... verdienen, und für die Musik zu machen eine Leidenschaft ist - nicht mal unbedingt ein Nebenverdienst (falls es Geld gibt, beschwert sich natürlich niemand).

In den 90ern sah das natürlich anders aus: Da waren SKYCLAD ja quasi permanent auf Tour oder im Studio, und der große Durchbruch schien zum Greifen nah - zumindest hätte ich gehofft, dass eine derart großartige, eigenständige und fleißige Band, die auch bei z.B. Rock Hard damals einen Stein im Brett hatte (gelle, @wrm ? :)) ihn schafft. Tja: Martin warf hin, und der Drop war gelutscht.
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Da gab es ja mehrere Kandidaten, denen man eine große Karriere zugetraut und gewünscht hätte. Morgana Lefay zum Beispiel…

Oui Avantgarde A Chance war irgendwie das Neunziger-Motto für klassischen Metal.
 
Bei dem grandiosen SKYCLAD Gig im völlig überhitzten und vollgepackten Wackenzelt, bei dem buchstäblich der Schweiß von der Decke tropfte, beklagte er sich auch auf der Bühne ständig über die Kohle die nicht reinkommt. Müsste 97 gewesen sein, danach kamen noch TANKARD.

Wir haben mal auf nem kleinen nordhessischem Festival vor einigen Jahren mit SKYCLAD gespielt und die kamen supernett und bescheiden rüber.
 
Matty Shredmaster schrieb:
Oui Avantgarde A Chance war irgendwie das Neunziger-Motto für klassischen Metal.
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Wobei SKYCLAD (Geige!) ja gar nicht sooo klassisch waren. Die Formel für Erfolg kennt (vermutlich zum Glück) niemand, und was bei dir und mir super ankam, war für viele andere vielleicht immer noch nicht hip genug - ich kann echt nicht sagen, woran es gescheitert ist. SUBWAY TO SALLY und IN EXTREMO haben jedenfalls dann mal rechts überholt (was ich ihnen gönne - nicht das Überholen, aber den Erfolg) - beides Bands, die ich eine Zeit lang sehr gern gehört habe, die dann aber (vom Erfolg bedingt?) deutlich glatter und uninteressanter wurden. Zumindest das kann man SKYCLAD nicht vorwerfen... :)
 
Clontarf schrieb:
Bei dem grandiosen SKYCLAD Gig im völlig überhitzten und vollgepackten Wackenzelt, bei dem buchstäblich der Schweiß von der Decke tropfte, beklagte er sich auch auf der Bühne ständig über die Kohle die nicht reinkommt. Müsste 97 gewesen sein, danach kamen noch TANKARD.
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Das war 1999 der Warm-Up-Abend am Donnerstag. Legendär gut! :jubel:
 
Skyclad hab ich leider nie live gesehen, grossartige Band, zumindest die alten Sachen. Auch Sabbat fand ich immer klasse, die haben mal in Trier mit Manowar, Saxon, Lizzy Borden und Fates Warning gespielt. Das war schon geil. Skyclad mit Martin hätte ich aber auch gerne mal gesehen
 
Ich möchte einfach mal in den Raum werfen, dass das 2017er Album "Forward Into The Past", ein absolutes saustarkes Werk ist, dass 2017 eines meiner Lieblingsalben ist, und dass ich es, wenn ich es auflege, meistens zwei bis drei Mal am Stück höre... auch wunderschön abgerundet mit in- und outro...
Echt großartig!

Viele Grüße Rick
 
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