Slipknot

Mir gefällt es auch. Ist in etwa so, wie ich es erwartet hatte und fühlt sich in besagter Schnittmenge sehr wohl.
 
Bei mir wächst das Album auch mit jedem Durchlauf. Gibt einiges, was ich so - vor allem mit Rückblick auf die letzte Platte - nicht erwartet hätte und dann freut es mich sehr, dass es neben all der Experimentierfreude auch ein paar ordentliche Bretter gibt, die nicht nur zornig klingen, sondern direkt mitreißen und Spaß machen. Die eine oder andere Spielerei ist nicht komplett nach meinem Geschmack und mit 1-2 Songs werde ich noch nicht richtig warm, aber unter'm Strich ist das ein sehr starkes Album geworden.
 
Drei Durchläufe sind um. Eine Hymne wie The Devil In I, die selbst nem Ü40 wie mir noch ordentlich in's Tanzbein fährt, ist ihnen (für mich) diesmal nicht gelungen.
Überhaupt: wo ist der Wahnsinn hin? Iowa hat mir 2001 den Schädel komplett gespalten, das war damals tatsächlich so dermaßen krasser Scheiß und teilweise einfach nur irre.

Ballädsche wie Spides und My Pain sind zwar "schön" anzuhören. Aber sind das noch Slipknot? Gefällt, nur das ist heute eine andere Band...
 
Drei Durchläufe sind um. Eine Hymne wie The Devil In I, die selbst nem Ü40 wie mir noch ordentlich in's Tanzbein fährt, ist ihnen (für mich) diesmal nicht gelungen.
Überhaupt: wo ist der Wahnsinn hin? Iowa hat mir 2001 den Schädel komplett gespalten, das war damals tatsächlich so dermaßen krasser Scheiß und teilweise einfach nur irre.

Ballädsche wie Spides und My Pain sind zwar "schön" anzuhören. Aber sind das noch Slipknot? Gefällt, nur das ist heute eine andere Band...

Hm, so ganz kann ich mich da nicht anschließen. Die Hymne, die man meines Erachtens mit Devil In I vergleichen kann, kriegt man gleich mit Unsainted geboten. Absoluter Ohrwurmcharakter, obwohl dieser Song natürlich sehr kommerziell ausgelegt ist.

Ansonsten kriege ich wieder mehr Wahnsinn geboten als es auf den letzten 2 Langspielern der Fall war. Die melodischen Parts gibt es natürlich weiterhin, aber gerade in den Zwischenspielen erkenne ich immer wieder frühere Slipknot. Zumal das Album sowieso unglaublich viel zu bieten hat und sich beim mehrmaligen Hören immer weiter entwickelt. Bin doch sehr positiv überrascht und hab das Ding jetzt sehr oft gehört! Für mich ein ganz starkes Album.
 
An mir rauscht das Meiste bisher einfach vorbei. Ich habe jetzt 3 Durchgänge hinter mir.
Aber ich habe mich auch mit Vol.5 schwer getan bis sie dann schlußendlich gezündet hat.
 
ob man wirklich die Frage "Aber sind das noch Slipknot?" stellen sollte, wenn man The Devil In I als Hymne bezeichnet
Gut, dass Du mich aufgeklärt hast indem Du zwei Teile meines Postings, die in keinem Zusammenhang miteinander stehen, in Kausalzusammenhang stellst. Stimmt, für Hymnen, die live von zehntausenden mitgesungen und abgefeiert werden, waren Slipknot bisher nicht bekannt. Danke:top:
 
Ist doch klar, dass die neueren Alben nicht mehr so chaotisch und "hasserfüllt" klingen wie das Debut oder Iowa. Zum einen sind sie einfach bessere Musiker geworden und zum anderen ist das Bankkonto mittlerweile so dick, dass selbst in dem kaputtesten Bandmitglied eine zufriedene Ruhe eingekehrt ist *g*

Mir ist das persönlich aber wurscht, da ich beide Bandphasen mag (also Debut/Iowa bzw. Rest).

Die neue Scheibe muss ich mir aber wohl erst erarbeiten.
 
Habs jetzt einmal gehört und das reicht mir glaube ich auch. Finds zwar besser als deren letztes Zeug aber ich finds dennoch lahm. Gerade der Mix stört mich die Stimme zu laut und die Instrumente irgendwie zu leiser. Fällt gerade dann auf wenn sie augenscheinlich ballern wollen. Da kommt nix rüber und ist alles viel zu komprimiert.
 
Gut, dass Du mich aufgeklärt hast indem Du zwei Teile meines Postings, die in keinem Zusammenhang miteinander stehen, in Kausalzusammenhang stellst. Stimmt, für Hymnen, die live von zehntausenden mitgesungen und abgefeiert werden, waren Slipknot bisher nicht bekannt. Danke:top:

Oh, wow, ich glaube, mein Post kam viel schärfer rüber, als er gemeint war. Sorry dafür. Den Zusammenhang sehe ich allerdings schon. Schließlich gibt es sicher genügend Leute, die die Frage "Sind das noch Slipknot?" auch wegen eines Songs wie The Devil In I gestellt haben. So ein richtig klassischer, wütender Nackenbrecher ist der Song schließlich auch nicht. Einzig darum ging es mir.
 
Gut, dass Du mich aufgeklärt hast indem Du zwei Teile meines Postings, die in keinem Zusammenhang miteinander stehen, in Kausalzusammenhang stellst. Stimmt, für Hymnen, die live von zehntausenden mitgesungen und abgefeiert werden, waren Slipknot bisher nicht bekannt. Danke:top:

Ich verstehe deinen Post genauso. Vor allem, wenn du solche "Hymnen" magst und gleichzeitig fragst, wo der Wahnsinn hin ist. Patzig werden hilft aber auf jeden Fall :top:
 
Überhaupt: wo ist der Wahnsinn hin? Iowa hat mir 2001 den Schädel komplett gespalten, das war damals tatsächlich so dermaßen krasser Scheiß und teilweise einfach nur irre.

Ballädsche wie Spides und My Pain sind zwar "schön" anzuhören. Aber sind das noch Slipknot? Gefällt, nur das ist heute eine andere Band...

Wo soll der Wahnsinn bei Endvierzigern mit prall gefülltem Bankkonto denn noch herkommen?

Klar ist die Welt immer noch genauso kacke wie 1999, aber mit finanzieller Sicherheit lässt es sich trotz allem Frust definitiv einfacher Leben, mal abgesehen davon, das sie natürlich auch bessere Musiker geworden sind.

Alben sind auch immer ein Spiegel der Zeit ihres Enstehens und des Zustandes einer Band und damals waren es halt 8 (?) gestört-angepisste Kids aus f*cking Iowa, die raus wollten aus der Provinz und der Welt ihre Stinkefinger entgegenstrecken wollten.

Davon kann jetzt natürlich nicht mehr viel übrig sein.
Man wird älter, reifer, reflektierter.
So ist der Lauf der Dinge
 
Zuletzt bearbeitet:
Unsainted [...] Absoluter Ohrwurmcharakter
Ja, stimmt. So langsam zündet der Song bei mir.

Oh, wow, ich glaube, mein Post kam viel schärfer rüber, als er gemeint war. Sorry dafür.
Alles gut:);)

Vor allem, wenn du solche "Hymnen" magst und gleichzeitig fragst, wo der Wahnsinn hin ist.
Weil der Wahnsinn sich nicht auf die Hymnen bezog bzw. zu ihnen nicht in Widerspruch steht. Sondern vielmehr, dass er maximal noch in den Texten stattfindet, aber nicht in krass-irrer Musik der Sorte People = Shit. Hoffe das macht mehr Sinn, man muss meine Meinung aber weder teilen, noch verstehen.

Patzig werden hilft aber auf jeden Fall :top:
Ich schließe mich dem an, was @Lifelover zum Ton schrieb "Post kam viel schärfer rüber, als er gemeint war." :feierei:

Klar ist die Welt immer noch genauso kacke wie 1999
Nope, mein Gutester. Weeeeeeeit gefehlt. 1999 bzw. die 90er waren nicht annähernd vergleichbar mit der Social-Media-Klimaleugnungs-Brexit-Autoritäten-Fake News-Gegenwart exakt 20 Jahre später. Aber mit dem Bankkonto, dem Endvierzigerdasein und der gestiegenen Reife/Reflektion (hoffentlich) liegst Du sicher nicht ganz falsch.
 
Das neue Album lief hier nun auch ein paar Mal und ich muss sagen, dass es alles was sie seit einschließlich der Vol.3 gemacht haben gnadenlos in den Boden stampft. Es hat Ohrwurmpotenzial, ist experimentell und verdammt noch eins authentisch. Ja, authentisch.

Ich hätte echt nicht erwartet, dass sie so ein Brett rausballern und bin deshalb mehr als nur happy wie es nun gekommen ist. Corey klingt motiviert wie schon lange nicht mehr. Balladen wie "A Liar's Funeral" sind irgendwie keine Balladen im Slipknot-Gestrüpp, sondern ballern auch unterschwellig die Rübe weg. Und ich ärger mich - wie so oft schon bei weiteren Alben geschehen - darüber, einen Vorabsong, nämlich "Solway Firth", gehört zu haben. Denn solch eine krasse Spannung wie die Band mit den zwei vorigen Songs aufbaut und das Album mit diesem Brecher abschließt, lässt ihn noch viel stärker wirken und der Wow-Moment wäre so vmtl. noch viel krasser gewesen. Mei, nun ists halt so.

Das Album bockt sich endlich mal wieder als Gesamtwerk, was ja die letzten drei Veröffentlichungen (zumindest bei mir) nicht getan haben und somit kann ich mir auch nicht wirklich erlauben, einen Favoriten unter den Songs herauszupicken.

Bin begeistert! (Und süchtig. ;))
 
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