Thalon seziert...

Thalon

Till Deaf Do Us Part
Moin,

da ich das Format des Seziertisches sehr schätze und ich es liebe mich mit einer guten Band intensiver zu beschäftigen, habe ich mir überlegt, dass ich hier in loser Reihenfolge für mich wichtige Bands im Rahmen eines kleinen Seziertisches vorstellen möchte.

Es sollen vornehmlich Bands sein, die im Heft wahrscheinlich nicht vorkommen. Ich möchte nicht in Konkurrenz zum Heft treten, sondern nur Bands ergänzen, von denen ich ein klein wenig Ahnung habe und die mir Spaß machen.

Wer möchte ist herzlich eingeladen als Hobbychirurg mit zu sezieren. Aber wählt bitte nur Bands aus, die eher nicht ins Heft passen. Danke!


Losgehen soll es mit den von mir sehr verehrten Hanoi Rocks. Eine Band die ich leider erst während ihrer Reunion zweimal live sehen durfte. Für die erste Phase war ich ein paar Jahre zu jung, was ich extrem bedaure.

Die Fotos zu den Covern und ein paar weitere Bilder füge ich später noch ein, da ich den Text der Sicherheit halber per Word erstellt und nicht direkt hier reingeschrieben habe, damit mir nichts verloren geht.
 
Wieviel Spaß darf Rockmusik machen?

Die Hanoi Rocks – ein kurzes Feuerwerk am Firmament des Rock n Roll

In einem für heutige Verhältnisse unvorstellbar kurzen Zeitfenster tauchten die Hanoi Rocks Anfang der 80er Jahre in der Hard-Rock Szene auf, veröffentlichten fünf Studio-Alben, zwei Live-Platten diverse Singles und Projekte, nur um bereits Anfang 1985 wieder von der Bildfläche zu verschwinden – bis zu ihrer kurzlebigen Reunion von 2002 - 2009. Die erste Phase der Band war geprägt von einer kreativen Explosion, Drogen und einer finalen Tragödie. Dabei hinterließen sie unzählige Songs von hohem Wiedererkennungswert, die auch nach vielen Jahren immer noch Spaß machen. Die Geschichten rund um die Band bieten genügend Stoff für diverse Bücher und Filme, wie sie sich Hollywood nicht besser ausdenken könnte. Dabei gelang den Hanoi Rocks trotz vieler treuer Fans, guter Kritiken und prominenter Unterstützer aus der Musikszene nie der große Durchbruch. Es ist daher höchste Zeit, sie einer Würdigung zu unterziehen. Lemmy und Fenriz können sich schließlich nicht irren, oder?


Unverzichtbar:

Hanoi Rocks - Bangkok Shocks Saigon Shakes Hanoi Rocks (1981)

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1980 fanden sich in Helsinki die beiden Schulfreunde und Gitarristen Antii Hulkko (Andy McCoy) und Jan Stenfors (Nasty Suicide) zusammen, um eine Band zu gründen. Kurz darauf stießen Mattii Fagerholm (Michael Monroe) als Sänger und Saxophonist, sowie Sami Takamäki (Sam Yaffa) am Bass und Jesper Sporre (Gyp Casino) als Schlagzeuger hinzu. Nur ein paar Monate später nahmen die fünf in Helsinki ihr erstes Album auf.

Bereits damit gaben die jungen Finnen die Marschrichtung für die nächsten Jahre vor. Sie verwoben die Einflüsse ihrer großen Vorbilder wie den New York Dolls, den Rolling Stones, den Dead Boys und den Stooges zu einem punkigen Rock n Roll mit Drive und einem Hang zur Melancholie. Das Album enthält mit ‚Tragedy‘, ‚Village Girl‘, ‚Don´t Never Leave Me‘ und ‚Pretender‘ bereits einige der größten Hits, ohne die die Band bei keinem Konzert die Bühne verlassen durfte. Aber auch die weniger bekannten Songs fügen sich perfekt in das Gesamtbild der Platte ein. Seien es ‚Stop Cryin´, ‚First Timer‘, ‚Cheyenne‘ oder ‚11th Street Kids‘ – immer wieder geht es um erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, verschmähte Liebe oder dem Gefühl des Verlusts. Alle 10 Songs stammen aus der Feder von Andy McCoy. Hier wird geliebt und geflennt wie es nur Teenager können. Hört man das Album, wird einem sofort klar, woher Guns ´N Roses oder auch später Skid Row die Inspirationen für ihre Songs bezogen. Schon auf diesem Album lieferten sich McCoy und Monroe immer wieder ihre typischen Duelle an Gitarre und Saxophon, die zu einem Markenzeichen der Band wurden.


Hanoi Rocks - Back To Mystery city (1983)

Back To Mystery City klingt ein wenig anders als seine drei Vorgänger und gilt bei vielen Fans als das ultimative Album der Band. Nach einem gewollt seltsamen Intro mit Vogelgezwitscher und Naturgeräuschen geht es mit ‚Malibou Beach Nightmare‘ in die Vollen. Der Song ist bis heute einer der beliebtesten der Band. Er war ursprünglich als Calypso Version von McCoy geschrieben worden und nicht zur Veröffentlichung vorgesehen. Für das Album wurde er als Rockversion neu aufgenommen. Aber auch der Rest kann sich sehen lassen. ‚Mental Beat‘ und ‚Tooting Bec Wrecked‘ – in dem Song geht es angeblich um ein rattenverseuchtes Apartment der Band - kommen etwas schroffer daher, während ‚Until I get you‘ wieder eine Ballade im schönsten Sinne ist. Auch der Abschluss des Albums hat es mit ‚Ice Cream Summer‘ und ‚Back To Mystery City‘ in sich. Man merkt der Band ihre Spielfreude an. Der optische Eindruck im Glam-Outfit passt nicht so ganz zum frischen Inhalt, ist aber wohl dem Zeitgeist geschuldet.

Das Album hat einen deutlich besseren Klang als sein indirekter Vorgänger. Für den Sound zeigten die beiden ex-Mott The Hoople Mitglieder Dale Griffin und Pete Watts verantwortlich. Für die Aufnahmen wurde mit Morgan Fisher erstmals ein Keyboarder rekrutiert.

Der Legende nach war dieses Album der Grund für die Jungs von Slipknot selber Musik zu machen. So zumindest haben des Corey und seine Schergen Michael bei einem ihrer Konzerte berichtet. Sachen gibt’s …


Hanoi Rocks - Two Steps From The Move (1984)

1984 war es soweit: Auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere wechselten die Hanoi Rocks vom kleinen Label Lick Records (bzw. Johanna Kustannus für Finnland) zur großen CBS. Die Welt lag der Band zu Füßen und man durfte sich einen großen Namen als Produzenten für das fünfte Album aussuchen. Die Wahl fiel auf Bob Ezrin, der bereits mit Pink Floyd, Alice Cooper und Kiss sehr erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Michael hat auch Jahre später nur Gutes über Ezrin zu berichten, da er aufrichtig an die Band glaubte. Eigentlich hätte das Album ‚Silver Missiles And Nightingales‘ heißen sollen, aber man entschied sich in letzter Minute für ‚Two Steps From The Move‘. Der ursprüngliche Name wurde später als Albumtitel für die kurzlebige Hanoi-Rocks-Nachfolgeband The suicide twins von Andy McCoy und Nasty Suicide recycelt.

Ezrin verlieh der Band einen härteren Sound, da er sich davon bessere Verkaufszahlen vor allem in den USA versprach. Er war auch am Songwriting von 6 der 10 Songs beteiligt. Das Album enthält einige der größten Hits der Band wie ‚Up Around The Bend‘ (sehr gelungenes CCR-Cover), ‚Underwater World‘, ‚Boulevard Of Broken Dreams‘, ‚Million Miles Away‘ und eine Neueinspielung der Ballade ‚Don't You Ever Leave Me‘ mit leicht verändertem Text. Der Sound ist hervorragend und die Band spielt ihre Stärken bestens aus. Auch Monroe äußert sich in aktuellen Interviews immer noch sehr zufrieden über das Album. Auch kommerziell war es der bis dahin größte Erfolg der Band.

Fun fact: Der Titelsong wurde kurz vor Abschluss der Aufnahmen durch die CCR-Coverversion ‚Up Around The Bend‘ ersetzt, die das Album eröffnet. Der titelgebende Song ‚Two Steps From The Move‘ fand sich erst fünf Jahre später auf der für Fans sehr interessant zusammen gestellten Kompilation ‚Tracks From A Broken Dream‘ wieder.

Leider sollte es das letzte Album dieser Band-Inkarnation und vor allem das letzte für Drummer Razzle sein.


Hanoi Rocks - Twelve Shots On The Rocks (2002)

2001 musste Monroe den Tod seiner ersten Ehefrau Jude Wilder verarbeiten. Um seine Trauer in Kreativität umzuwandeln, begann er mit den Arbeiten an einem weiteren Solo-Album.

Im Sommer des gleichen Jahres fanden sich die „Muddy twins“, wie Monroe und McCoy sich gerne nannten, für einige Konzerte in Finnland unter dem Namen „Hanoi Revisited“ wieder zusammen. Dies lief so vielversprechend, dass man sich entschloss die Hanoi Rocks zu reformieren. Da die anderen ehemaligen Bandmitglieder aus unterschiedlichen Gründen für eine Reunion nicht zur Verfügung standen, betonte Monroe, dass es sich eher um eine Art Wiedergeburt als eine echte Reunion handele. Nasty Suicide war seriös geworden und hatte eine Laufbahn als Apotheker eingeschlagen, Sam Yaffa war in New York bei seinen ebenfalls reformierten Idolen, den New York Dolls, als Bassist eingestiegen, Gyp Casino hatte die Drumsticks längst an den Nagel gehängt und Razzle … war leider immer noch tot.

Neue Leute mussten also her. Die fand man schnell in Monroes Solo Band: Kari „Lacu“ Lahtinen übernahm die Drums, Timpa Laine den Bass. Als zweiter Gitarrist wurde Costello Hatamäki von der finnischen Rock-Band Popeda gewonnen.

Während man zu touren begann, kamen Monroe und McCoy überein, diesmal das Songwriting gleichwertig aufzuteilen, da Monroe sich in den zurück liegenden Jahren seiner ersten Solokariere zu einem erstklassigen Songwriter entwickelt hatte. 2002 war es dann soweit. Man hatte genügend Songs zusammen und Twelve Shots On The Rocks wurde aufgenommen und veröffentlicht. Wieder einmal waren beide mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden, ließen das Album neu mixen und 2003 mit weiteren Songs erneut veröffentlichen. Somit existieren zwei Versionen des Albums. Eine erste Version mit 12 Songs + Intro und eine weiter mit 16 Songs + Intro. Beide Versionen haben zudem eine abweichende Songreihenfolge. Und die zweite Version müsste eigentlich Sixteen Shots … heißen.

Musikalisch geht die Band diesmal deutlich hardrockiger zu werke, was erstmal anders klingt, aber dem Sound in keiner Weise schadet. Im Gegenteil. Man hört dem Album an, dass es ein echtes Wunschkind ist und mit viel Begeisterung und Spielfreude gefüttert wurde. Der Sound ist ein Mix aus alten Hanoi Rocks und Monroes Solo Alben. Lediglich das großartige ‚A Day Late, A Dollar Short‘ klingt wie ein verschollenes Überbleibsel aus den 80ern, im neuen Gewand. Daneben punktet die Band mit Hits wie ‚People Like Me‘ und ‚Obscured‘. Monroe liefert einige seiner schönsten Saxophon Soli ab. Ein rundum gelungener Wiedereinstand.

Während all dem kümmerte sich Monroe parallel noch um die Vollendung eines seiner stärksten Solo-Alben. Watcha want, erschien 2003 fast parallel zu Twelve Shots On The Rocks. Wie früher lieferte man unter Druck die besten Leistungen ab.


Hanoi Rocks - Street Poetry (2007)

Die beiden Jahre 2005 und 2006 verbrachte die Band auf Tour und besann sich dabei auf ihre Stärken. Man nahm sich seine Demos aus den 80ern vor und vollendete einige alte Rohversionen. Zudem durften sich erstmals alle anderen Bandmitglieder am Songwriting beteiligen. Ein Novum in der Bandgeschichte. Die Mühen zahlten sich aus, denn Street Poetry, das achte Album der Band, wurde nicht nur ein kommerzieller Erfolg, es ist mit Songs wie ‚Fashion‘, ‚Teenage Revolution‘ und ‚This One´s For Rock´N´Roll‘ die beste Scheibe seit der Reunion und auch eine der besten in der gesamten Diskographie – je nach individueller Vorliebe und Tagesform.

Der Titel des Albums soll sich auf die Anfangstage der Band in London beziehen, wo sie einen Obdachlosen in einer U-Bahn-Station kennen lernte, der seine täglichen Eindrücke in Gedichten festhielt.

Den Schwung des Albums nahm man erneut mit auf Tour. Zwar verließ Lacu Anfang 2008 die Band in Richtung Popeda, aber er konnte durch den Schweden George Atlagic ersetzt werden. Die damaligen Konzerte der Band waren ein echter Traum für alle zu spät Geborenen. Live blieben keine Wünsche offen, man zeigte sich äußerst spielfreudig und zog viele neue Fans an. Ich denke immer noch gerne an den Auftritt im Kölner Underground zurück. Der kleine Club war proppenvoll, die Songauswahl perfekt und dementsprechend alle in bester Feierlaune. Das sprang auch auf die Band über, die eine Zugabe nach der anderen gab und die Bühne gar nicht mehr verlassen wollte.

Umso überraschender kam kurz nach der sehr erfolgreichen Tour die Ankündigung von Monroe und McCoy, dass man die Band soweit gebracht hätte, wie möglich und daher das endgültige Ende beschlossene Sache sei. Eine Band, die auf der Höhe ihres Erfolges würdevoll abtritt. Und wieder verging das Feuerwerk schneller als es gekommen war. Und diesmal wohl für immer. Zumindest bis zu Michaels 60. Geburtstag, an dem man sich in der 80er Originalbesetzung für ein tolles Konzert in Helsinki noch einmal kurz zusammenfand.
 
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Empfehlenswert:

Hanoi Rocks - Oriental Beat (1982)

Ohne Unterbrechung begann die Band Ende 1981 mit den Arbeiten an ihrem zweiten Album im Advision-Studio in London mit dem Produzenten Peter Wooliscroft, der bereits mit Frank Zappa gearbeitet hatte. Neben McCoy wird auch Monroe erstmals im Booklet des Albums als Songschreiber zweier Songs geführt. Inhaltlich geht es wieder um Liebe und Rebellion. ‚Visitor‘ und ‚No Law Or Order‘ sind die bekanntesten Songs, aber wie schon auf dem Debut bewegen sich fast alle Songs auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Mit ‚Fallen Star‘ enthält das Album eine traurige Klavierballade als Abschluss. Bei den Backing Vocals zu „Don't Follow Me“ wurden die Hanoi Rocks von Katrina Leskanich (Katrina And The Waves) unterstützt. Man kannte sich scheinbar.

Die Band war mit der Arbeit ihres Produzenten allerdings gar nicht zufrieden. Wooliscroft führte den Mix aus, während die Gruppe auf Tour war. Laut Monroe hatte er die Hanoi Rocks nicht verstanden. Yaffa wurde sogar deutlicher. Für ihn war das Album „A Piece Of Shit“. Rückblickend eine deutlich zu harte Bewertung. Mittlerweile sind die Originalaufnahmen wieder aufgetaucht und harrten lange einer würdigen Veröffentlichung. Ende März 2023 war es endlich soweit und die Songs erstrahlen nun in einem deutlich raueren Mix für den die Band selbst verantwortlich zeigte. Damit schließt sich nun auch endlich dieser Kreis.

All das tat dem internationalen Erfolg der Platte jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Das Album öffnete der Band Türen in England und Japan. Speziell in Japan wurden die Hanoi Rocks noch lange abgöttisch verehrt. Parallel wurden die Hanoi Rocks Dauergäste im englischen Kerrang! Magazin.

Ursprünglich war ein Body-Painting-Foto vom nackten Oberkörper von McCoys damaliger Freundin Anna als Cover vorgesehen. Dies war der Plattenfirma allerdings zu heiß. Somit wurde das Foto ins Inlay verbannt.


Hanoi Rocks - Self Destruction Blues (1982)

Das dritte Album der Band und das zweite innerhalb eines Jahres. Das Arbeitstempo, das die Band zu dieser Zeit vorlegte, war enorm. Umso erstaunlicher ist es, dass die Qualität auch dieser Songs wieder durchweg hoch bis sehr hoch ausfiel. Im Juni des Jahres war man von Finnland nach London umgezogen, im Oktober erschien die dritte Scheibe. ‚Self Destruction Blues‘ ist allerdings kein Studioalbum im eigentlichen Sinne, sondern eine Zusammenstellung von mehreren Songs und deren B-Seiten, die die Band vorab als Singles (‚I Want You‘, ‚Desperados‘, ‚Dead By X-Mas‘, ‚Love´s An Injection‘) veröffentlicht und zwischen 1981 und 1982 aufgenommen hatte. Keiner der Songs taucht auf einem der beiden früheren Studioalben auf. Schlagzeuger Gyp Casino bekam zu dieser Zeit immer stärkere Probleme mit Heroin und Depressionen. Daher entschloss sich die Band kurz vor Veröffentlichung des Albums Casino zu verabschieden.

Monroe hatte kurz vorher bei einem Johnny-Thunders-Konzert den Engländer Nicholas Charles Dingley, genannt Razzle, kennen gelernt. Razzle war ein großer Fan der Hanoi Rocks und folgte der Band zu diversen Auftritten. Als klar war, dass es Probleme mit Casino gab, fackelte man nicht lange und gab ihm den Job als Schlagzeuger. Damit war das definitive Line-Up der ersten Bandphase gefunden, wie Monroe später betonte. Razzle schien aufgrund seiner witzigen und verbindenden Art der Band neue Energie einzuflößen. Obwohl er schon auf dem Cover der Scheibe zu sehen ist, hat er bei keinem der Songs mitgewirkt. Neben den vier zum Teil recht erfolgreichen Singles enthält die Scheibe diverse weitere Hits wie ‚Cafe Avenue‘, einen Song bei dem es um Prostitution geht, den bluesigen Titelsong oder auch ‚Taxi Driver‘. Der Song ‚Beer And A Cigarette‘ sollte angeblich für die The Spaghetti Incident? Cover-Scheibe von Guns ´N Roses aufgenommen worden sein, tauchte da aber nicht auf. Die Textzeile „I'll Be Dead By X-Mas Now Anyway“ aus dem gleichnamigen Song wird teilweise als Vorahnung auf den frühen Tod von Drummer Razzle zwei Jahre später interpretiert. Im Nachhinein lässt so etwas natürlich leicht herbeifabulieren. Ein klein wenig spooky bleibt es trotzdem. Alle Songs der Scheibe wurden diesmal von McCoy und Monroe selbst produziert.


Zwiespältig:

Hanoi Rocks - Another Hostile Takeover (2005)

Da Costello zu seiner alten Band Popeda zurückwollte, sein Ersatz Stevie Klasson sich nicht lange hielt und Bassist Timpa mehr Zeit für seine Familie wollte, ging man 2004 nur zu dritt ins Studio, um den Nachfolger zu Twelve Shots On The Rocks einzuspielen. Monroe übernahm im Studio den Bass und einige Gitarrenparts. Anfang 2005 fand man auf Vermittlung von Gyp Casino mit Conny Bloom einen geeigneten zweiten Gitarristen. Bloom stellte auch gleich den Kontakt zu Bassist Andy „A.C.“ Christell her. Damit war das Line-Up wieder komplett. Beide werden im Booklet bereits als Teil der Band genannt.

Während das Album von der Kritik gut aufgenommen wurde, stieß Another Hostile Takeover viele alte Fans aufgrund seines Abwechslungsreichtums vor den Kopf. Die Band hatte sich zu weit von ihrer eigenen Vorlage aus den 80ern entfernt. Rückblickend erscheint das etwas weit hergeholt, es fehlen diesmal aber die wirklich zwingenden Songs. Mit ‚Back In Yer Face‘, ‚Hurt‘, ‚Center Of My Universe‘ und dem Phil Lynott Cover ‚Dear Miss Lonely Hearts‘ finden sich immerhin vier recht ordentliche Titel auf der Scheibe. Für eine Band wie die Hanoi Rocks ist das allerdings zu wenig.


Live-Sternstunden:

Hanoi Rocks - All Those Waisted Years (1984)

Das definitive Live-Album der Hanoi Rocks wurde im Dezember 1983 im Marquee Club in London zu einem idealen Zeitpunkt aufgenommen. Die Band hatte einen Großteil ihrer Hits bereits am Start und war durch diverse Tourneen perfekt eingespielt. Neben einem Intro sowie 14 der bekanntesten Songs der Band befinden sich noch drei Cover-Versionen auf dem Album. Unter anderem nahm sich die Band ‚Under My Wheels‘ von Alice Cooper vor. Ein Song, den auch Guns ´N Roses einige Jahre später im Programm hatten. Aber auch ‚I Feel Alright‘ von den Stooges kam zu Ehren.

Das ganze Album kommt sehr druckvoll daher und offenbart die Wurzeln der Band im frühen amerikanischen Punk. Alles in allem ein Live-Album, das einfach Spaß macht.

Im gleichen Jahr entstanden auch die Aufnahmen zu der Live-DVD „The Nottingham tapes“.


Extratipps:

Fallen Angels – Fallen Angels (1984)

1984 waren die Hanoi Rocks auf der Höhe ihres Erfolgs. Man hatte gerade mit ‚All Those Waisted Years‘ das erste Live-Album aufgenommen und die Aufnahmen zum nächsten Studioalbum ‚Two Steps From The Move‘ mit Bob Ezrin standen an. Vorher sollte es noch nach Japan auf Tour gehen. In dieser äußerst geschäftigen Phase wurde die Band von ihrem Management kontaktiert, ob man nicht noch mal eben Zeit und Lust hätte mit dem Sänger und Gitarristen der englischen Punkband The Vibrators Ian „Knox“ Carnochan in London ein Glam-Rock Album einzuspielen. Knox hatte einige Songs geschrieben, die er nicht mit seiner Band aufnehmen wollte. Da er beim gleichen Management wie die Hanoi Rocks war, wurde man sich schnell einig und Knox borgte sich kurzerhand die Rhythmusfraktion der Hanoi Rocks (Razzle, Sam Yaffa und Nasty Suicide) für sein Projekt aus. Die Band nahm ein Album und zwei Maxi-Singles auf, spielte aber nie live in dieser Besetzung. Auch Andy McCoy und Michael Monroe unterstützen Knox als Cosmic Ted und The Psychedelic Kid bei einigen Tracks des Albums. So entstand ein hochklassiges Rockalbum im Spannungsfeld zwischen Glam, Sleaze und Punk. Knox rauere Stimme verleiht dem Ganzen einen eigenen Charm, so dass das Album kein Abklatsch der Hanoi Rocks ist und mit den Songs ‚Inner Plant Love‘ und ‚Amphetamine Blue‘ zwei echte Kracher enthält. Knox nahm mit den Fallen Angels danach in anderer Besetzung noch zwei weitere Platten auf (In Loving Memory – 1986 und Wheel Of Fortune – 1988) bevor er die Band zu Grabe trug. Das Debutalbum wurde 2019 anlässlich des Record Store Days nochmal in einer sehr schönen Doppel-Vinyl Version mit allen Bonustracks der beiden Maxis in 250er Auflage wiederveröffentlicht. Die Scheibe macht verdammt viel Spaß und ist ein echter Geheimtipp.
 
Hanoi Rocks - Rock N Roll Divorce – Live In Poland (1985)

Anfang 1985 waren die Hanoi Rocks in ihrer ersten Besetzung am Ende. Razzle war bei dem tragischen, von Vince Neil am 08. Dezember 1984 verursachten Autounfall, in Los Angeles mit gerade mal 24 Jahren ums Leben gekommen. Bei dem Unfall wurde nicht nur Razzle getötet, es erlitten auch die beiden jungen Insassen des entgegenkommenden Autos dauerhaft schwere Verletzungen. Neil hatte unter Alkoholeinfluss die Beschleunigungskraft seines neuen Sportwagens völlig unterschätzt und kurz vor seinem damaligen Haus einen verhängnisvollen Fahrfehler begangen. Damit brach das wahrscheinlich schon fragile Gefüge der Hanoi Rocks auseinander. Ob das Ende der Hanoi Rocks ohne Razzles plötzlichen Tod zu verhindern gewesen wäre, bleibt fraglich. Angeblich wollten Razzle und Yaffa die Band sowieso verlassen, da McCoy ihnen zu dominant wurde. Eine Spekulation die sich nie wird klären lassen. Mit Razzle starb auf jeden Fall das ausgleichende Element der Band und die unbeschwerte Magie der Anfangstage war für immer dahin. Dies blieb nicht ohne Folgen.

Denn kurz darauf stieg Bassist Sami Yaffa aus. Er wurde durch den Engländer René Berg – einen alten Freund der Band - im März 1985 ersetzt. Für Razzle kam mit Therry Chiemes der ehemalige Schlagzeuger von The Clash. Beide sind mit den Hanoi Rocks nur auf dieser Platte zu hören.

Das Live-Album wurde während einer kleinen Tour durch Polen im Mai 1985 aufgenommen. Die zweite Version ihrer erfolgreichsten Single ‚Don´t You Ever Leave Me‘ befand sich gerade in den Top 10 der polnischen Charts und diesen kleinen Lauf wollte sich das Management mitnehmen.

Mit dem Namen Rock & Roll Divorce hat das Label einen passenden Titel für die letzten Live-Aufnahmen der Band gewählt. Das Album weißt einen rauen, punkigen Sound auf und gilt wegen Monroes fehlender Zustimmung zur Veröffentlichung als semi-offizielles Live-Album. Man merkt der Band vor allem gegen Ende des Auftritts eine Scheiß-Egal-Haltung an. Songs wie ‚Tragedy‘ und ‚Malibu Beach‘ werden deutlich schneller als auf den Studioalben runtergezockt. Monroe wollte vor der Tour eigentlich schon aussteigen und hatte seine Zusage zur Teilnahme nur unter der Bedingung gegeben, dass es keinen offiziellen Live-Mitschnitt geben würde. Ursprünglich waren die Aufnahmen nur als Erinnerung für die Band gedacht. Nach der Tour stiegt Monroe endgültig aus und die Band war in dieser Besetzung Geschichte.

Die Scheibe ist ein interessantes Zeit-Dokument und bis heute nur auf LP erhältlich. Das Foto auf der Rückseite der LP zeigt die Hanoi Rocks noch einmal in ihrer alten Besetzung incl. Yaffa und Razzle während Berg und Chiemes auf den Bildern fehlen.

Andy McCoy und Nasty Suicide versuchten danach gemeinsam mit Sängerin Anita Chellamah und den verbliebenden Neumitgliedern als Cherry Bombz einen Neustart und quasi die Hanoi Rocks 2.0 aufzulegen. Die Band war allerdings kurzlebig und brachte es lediglich auf ein Album sowie eine Life-Scheibe. Die Songs sind nicht schlecht und vor allem Anita gibt sich größte Mühe Michael würdig zu ersetzen, aber vor allem bei den drei Hanoi Rocks Stücken auf der Live-Platte beschleicht einen doch das Gefühl, dass hier irgendwas nicht stimmt. Man hat einfach Michaels Stimme zu sehr im Ohr.


Hanoi Rocks - Tracks From A Broken Dream (1990)

Anfang der 90er erwachte das Interesse an den Hanoi Rocks auf kleiner Flamme noch einmal. Ihre langjährigen Fans und Freunde von Guns ´N Roses starteten groß durch und bezogen sich in diversen Interviews immer wieder auf die Band. Lick Records veröffentlichte daher die ersten vier Alben erneut auf CD und stellten auch diese Kompilation aus bisher unveröffentlichten Songs, B-Seiten und den letzten Studio-Aufnahmen der alten Bandbesetzung - einer live Session aus 4 Songs für BBCs Radio One mit Tommy Vance - zusammen. Trotz unterschiedlicher Herkunft könnte man die Zusammenstellung für ein echtes Studioalbum halten. So gleichbleibend hoch und gut ist die Qualität des enthaltenen Materials. Neben den 4 bekannten Songs finden sich auch echte Perlen wie ‚Rebel On The Run‘, ‚Oil And Gasoline‘ (bei dem man nicht so recht weiß, ob es um die Liebe zu einer rassigen Italienerin oder zu einem Sportwagen oder gar um beides geht), ‚Magic Carpet Ride‘, ‚Willing To Cross The Ocean‘ und dem Titelsong des letzten regulären Albums ‚Two Steps From The Move‘. Auch die ursprüngliche Version von ‚Malibu Beach‘ ist als Calypso-Version enthalten. Mit ‚Do The Dug‘ ist zwar auch ein echter Nonsens-Song auf der Scheibe, aber auch dieser zeigt, wie die Band damals funktionierte. Wem die ersten 5 Album gefallen, der braucht auch diese mit viel Liebe zum Detail zusammengestellte Kompilation.

1992 erschien mit Lean On Me noch eine weitere spannende Zusammenstellung, die neben sechs bekannten Songs auch sieben komplett unveröffentlichte Tracks enthält, die für ein weiteres, nicht mehr realisiertes Album mit Berg und Chiemes aufgenommen worden waren. Die Qualität der bislang unbekannten Songs ist erstaunlich hoch. Neben ‚Life´s Been Hard‘, ‚Heart Attack‘ und ‚Fast Car‘ findet sich mit ‚Menaced By Nightingales‘ auch noch mal eine wunderschöne Ballade auf dem Album. Wer alles komplett haben will, besorgt sich die Japan-Version der CD mit vier zusätzlichen Songs.

Story doesn´t end here: Am 23.09. feierte Michael Monroe in Helsinki mit großem Aufgebot seinen sechzigsten Geburtstag. Dabei kam es zu einer einmaligen Reunion der Originalbesetzung der Hanoi Rocks in der Besetzung von 1980-82. Andy McCoy, Sami Yaffa, Nasty Suicide, Michael Monroe und Original-Drummer Gyp Casino, mit dem Michael 40 Jahre lang nicht mehr zusammengespielt hatte, gaben 9 Songs aus der guten alten Zeit zum Besten und beschlossen damit einen großartigen Abend. Zum Auftakt veredelten ein toller Auftritt von Demolition 23 und der Hanoi Rocks Besetzung der 2000er Jahre den Abend. Ein legendärer Abend bei dem ich zu gerne bei gewesen wäre …


Wer sich ein wenig intensiver mit Razzle und seinem Leben beschäftigen möchte, dem sei die Biografie von Ari Väntänen – Razzle empfohlen. Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und enthält viele Fotos aus Razzles Kindheit, aber natürlich auch aus seiner Zeit mit den Hanoi Rocks. Es ist derzeit günstig bei Svart Records aus Finnland zu bekommen.

Ari Väntänen - Razzle, Book - Svart Records


Falls jemand zufällig die Hanoi Rocks Biografie des gleichen Autors (Ari Väntänen) besitzt und diese abgeben möchte, darf er oder sie sich herzlich gerne bei mir per PN melden. Das gute Stück ist leider schon länger vergriffen und auch gebraucht nicht zu bekommen. Zumindest habe ich bisher nichts im Netzt gefunden. Besten Dank!
 
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Schöne Sache, ich liebe die Seziertisch-Rubrik. :top:
Und mit Hanoi Rocks werde ich mich dann die Tage mal beschäftigen, Name war mir geläufig, aber die Mucke ist bisher komplett an mir vorbeigegangen!
 
Moin,

da ich das Format des Seziertisches sehr schätze und ich es liebe mich mit einer guten Band intensiver zu beschäftigen, habe ich mir überlegt, dass ich hier in loser Reihenfolge für mich wichtige Bands im Rahmen eines kleinen Seziertisches vorstellen möchte.

Es sollen vornehmlich Bands sein, die im Heft wahrscheinlich nicht vorkommen. Ich möchte nicht in Konkurrenz zum Heft treten, sondern nur Bands ergänzen, von denen ich ein klein wenig Ahnung habe und die mir Spaß machen.

Wer möchte ist herzlich eingeladen als Hobbychirurg mit zu sezieren. Aber wählt bitte nur Bands aus, die eher nicht ins Heft passen. Danke!


Losgehen soll es mit den von mir sehr verehrten Hanoi Rocks. Eine Band die ich leider erst während ihrer Reunion zweimal live sehen durfte. Für die erste Phase war ich ein paar Jahre zu jung, was ich extrem bedaure.

Die Fotos zu den Covern und ein paar weitere Bilder füge ich später noch ein, da ich den Text der Sicherheit halber per Word erstellt und nicht direkt hier reingeschrieben habe, damit mir nichts verloren geht.
Sehr coole Idee:top::top::top:

Hast Du nicht mal Lust, UFO zu sezieren? Große Diskografie, diverse Phasen - und der letzte Seziertisch aus seligen RH-Tagen ist bereits bald 15 Jahre alt. Cool wäre auch mal ein Seziertisch zu Glenn Hughes und all seinem Schaffen/seinen Beteiligungen. Und Scott Wino Weinrich - da blickt ja auch kaum noch jemand durch.

Mir fehlt leider neben Arbeit, Family und aktuellen Rezis Bleeding4Metal die Zeit für solche umfangreichen Projekte...
 
Sehr coole Idee:top::top::top:

Hast Du nicht mal Lust, UFO zu sezieren? Große Diskografie, diverse Phasen - und der letzte Seziertisch aus seligen RH-Tagen ist bereits bald 15 Jahre alt. Cool wäre auch mal ein Seziertisch zu Glenn Hughes und all seinem Schaffen/seinen Beteiligungen. Und Scott Wino Weinrich - da blickt ja auch kaum noch jemand durch.

Mir fehlt leider neben Arbeit, Family und aktuellen Rezis Bleeding4Metal die Zeit für solche umfangreichen Projekte...
Lieben Dank. Leider bin ich bei keiner der drei von Dir genannten Bands auch nur annähernd sattelfest genug, um hier was Vernünftiges zu Papier zu bringen. Obwohl ich alle drei schätze.

Weiter geht es erstmal mit Michael Monroes Solowerken und sonstigen Bands von ihm. Aber da muss ich noch ein wenig recherchieren. Kommt also nicht sofort. :)
 
Tolle Idee und sehr gut geschrieben. Qualität kenne wir von dir (Show me you Collection...).
Bin gespannt ,wen du dir als nächstes vorknöpfst.
 
Super @Thalon! Das ist ein Auftakt nach Maß und ich habe jede Menge über eine Band gelernt, mit der ich mich bisher so gut wie gar nicht beschäftigt habe (die allerdings auch eher in den entlegeneren Grenzregionen meiner musikalischen Jagdgründe stattfindet). Das Format hier hat gegenüber dem Heft den Vorteil, dass es keinerlei Seitenbeschränkungen gibt und die Alben somit viel filigraner seziert werden können.:top:

Tatsächlich besitze ich von Hanoi Rocks nur das Debüt, welches einer plötzlichen Eingebung nach der ersten Vietnamreise folgend unbedingt ins Haus musste (wohlwissend, dass es keinerlei Bezug gab) und durch deinen Seziertisch nach langer Zeit gerade mal wieder zum Zuge kommt. Die Platte glänzt mit gutem Songwriting, könnte aber mehr Punch und Dreck unter den Fingernägeln gut vertragen. Folglich werde ich als Nächstes mal das Livealbum "All Those Wasted Years" anchecken.
 
Moin,

da ich das Format des Seziertisches sehr schätze und ich es liebe mich mit einer guten Band intensiver zu beschäftigen, habe ich mir überlegt, dass ich hier in loser Reihenfolge für mich wichtige Bands im Rahmen eines kleinen Seziertisches vorstellen möchte.

Es sollen vornehmlich Bands sein, die im Heft wahrscheinlich nicht vorkommen. Ich möchte nicht in Konkurrenz zum Heft treten, sondern nur Bands ergänzen, von denen ich ein klein wenig Ahnung habe und die mir Spaß machen.

Wer möchte ist herzlich eingeladen als Hobbychirurg mit zu sezieren. Aber wählt bitte nur Bands aus, die eher nicht ins Heft passen. Danke!


Losgehen soll es mit den von mir sehr verehrten Hanoi Rocks. Eine Band die ich leider erst während ihrer Reunion zweimal live sehen durfte. Für die erste Phase war ich ein paar Jahre zu jung, was ich extrem bedaure.

Die Fotos zu den Covern und ein paar weitere Bilder füge ich später noch ein, da ich den Text der Sicherheit halber per Word erstellt und nicht direkt hier reingeschrieben habe, damit mir nichts verloren geht.
Gute Idee! Danke!
 
Toll geschriebener Überblick über das Schaffen der Finnen.
Ich hab‘ hier die schicke 6-CD Box, die alle Alben bis zur Two Steps From the Move abdeckt und direkt Bock, eines der Alben einzulegen. Mit der Reunion-Phase habe ich mich aber nie beschäftigt.
 
Danke @Thalon

Wirklich eine Super Idee und mit ganz viel Mühe und Herzblut verfasst! :top:
Solche Beiträge machen das Forum hier so besonders!

Ich würde schon auch was beitragen. Gibt nur zwei Probleme: Meine momentan knapp bemessene Zeit und die musikalische Eingrenzung…
Ich bin nämlich der Meinung, dass das DF schon sehr breit aufgestellt ist. Wenn man sich mal ansieht, was da schon alles an Bands und Künstlern mit rein genommen wurde…

Aber gut: Ich könnte einen Seziertisch zu Weezer anbieten. Passt ja zum sommerlichen Wetter. Die finden sicher nicht im DF statt. Immer vorausgesetzt, dass es hier auch jemand lesen will… Erfordert ja Zeit und Mühe, sowas zu verfassen.

Oder zu Bon Jovi… War ja meine Jugendliebe (Nur Musikalisch, ihr Ferkel :D) Da habe ich vor einiger Zeit schon mal im zugehörigen Band Thread eine Übersicht geschrieben. Aber die könnte ich überarbeiten und erweitern, damit ein schöner Seziertisch raus kommt.

Aber auch hier: Nur bei Interesse ;)
 
Danke @Thalon

Wirklich eine Super Idee und mit ganz viel Mühe und Herzblut verfasst! :top:
Solche Beiträge machen das Forum hier so besonders!

Ich würde schon auch was beitragen. Gibt nur zwei Probleme: Meine momentan knapp bemessene Zeit und die musikalische Eingrenzung…
Ich bin nämlich der Meinung, dass das DF schon sehr breit aufgestellt ist. Wenn man sich mal ansieht, was da schon alles an Bands und Künstlern mit rein genommen wurde…

Aber gut: Ich könnte einen Seziertisch zu Weezer anbieten. Passt ja zum sommerlichen Wetter. Die finden sicher nicht im DF statt. Immer vorausgesetzt, dass es hier auch jemand lesen will… Erfordert ja Zeit und Mühe, sowas zu verfassen.

Oder zu Bon Jovi… War ja meine Jugendliebe (Nur Musikalisch, ihr Ferkel :D) Da habe ich vor einiger Zeit schon mal im zugehörigen Band Thread eine Übersicht geschrieben. Aber die könnte ich überarbeiten und erweitern, damit ein schöner Seziertisch raus kommt.

Aber auch hier: Nur bei Interesse ;)
Hey, das klingt doch beides interessant. Bei Bon Jovi habe ich Mitte der 90er den Überblick verloren ;) und von Weezer kenne ich nur ganz wenige Songs. Vor allem das "Buddy Holly" Video mit dem Bezug auf Happy Days fand ich immer sehr witzig. Doch, würde mich beides interessieren. Vor allem was Du über die späteren Scheiben von Bon Jovi denkst.

Mir schweben auch noch einige Bands vor, die aber zum Teil so viel veröffentlicht haben, dass ich mich hier noch mal ganz tief einarbeiten müsste. Ich sag nur New Model Army ...
 
Hey, das klingt doch beides interessant. Bei Bon Jovi habe ich Mitte der 90er den Überblick verloren ;) und von Weezer kenne ich nur ganz wenige Songs. Vor allem das "Buddy Holly" Video mit dem Bezug auf Happy Days fand ich immer sehr witzig. Doch, würde mich beides interessieren. Vor allem was Du über die späteren Scheiben von Bon Jovi denkst.

Mir schweben auch noch einige Bands vor, die aber zum Teil so viel veröffentlicht haben, dass ich mich hier noch mal ganz tief einarbeiten müsste. Ich sag nur New Model Army ...

Cool! Da sie hier eh grad wieder verstärkt laufen (Sommer!) werde ich erst mal wieder Weezer liefern.
Wird aber ein wenig dauern, da ich ja auch Zeit und Muse zum schreiben brauche :top:
Bon Jovi dann danach. Einen Spoiler schicke ich aber schon voraus: Die späten Bon Jovi Alben kommen bei mir aber nicht gut weg… Bei wem auch? :hmmja:
 
Cool! Da sie hier eh grad wieder verstärkt laufen (Sommer!) werde ich erst mal wieder Weezer liefern.
Wird aber ein wenig dauern, da ich ja auch Zeit und Muse zum schreiben brauche :top:
Bon Jovi dann danach. Einen Spoiler schicke ich aber schon voraus: Die späten Bon Jovi Alben kommen bei mir aber nicht gut weg… Bei wem auch? :hmmja:
Super, ich bin gespannt. :)
 
Cool! Da sie hier eh grad wieder verstärkt laufen (Sommer!) werde ich erst mal wieder Weezer liefern.
Wird aber ein wenig dauern, da ich ja auch Zeit und Muse zum schreiben brauche :top:
Bon Jovi dann danach. Einen Spoiler schicke ich aber schon voraus: Die späten Bon Jovi Alben kommen bei mir aber nicht gut weg… Bei wem auch? :hmmja:
Freue mich auf Weezer, auch wenn ich nur die Sachen kenne, die im Radio oder damals auf MTV gelaufen sind.
Bon Jovi kenne ich auch hauptsächlich aus Radio oder Musikfernsehen und da war wenig, was mich angesprochen hat . „Keep the faith“ war allerdings meine erste je gekaufte CD. Ich fand die damals streckenweise ganz gut, habe sie allerdings irgendwann mal einer Klassenkameradin verkauft, weil ich zu der Zeit angefangen habe, hauptsächlich Thrash und Death zu hören. Heute bereue ich es gelegentlich, dass ich sie weggegeben habe. Vielleicht kommt sie in einem schwachen Moment ja wieder in meine Sammlung.
 
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