Tiamat - A deeper kind of slumber

ich find "A deeper Kind..." sehr mutig und habe es bei Erscheinen stärker als die Wildhoney eingeschätzt.
Letztere hat in den Jahren leider abgebaut. Find ich noch immer sehr gut, allerdings nicht mehr so bahnbrechend (und an manchen Stellen sogar arg dillettantisch) wie früher
 
In die versuche ich mich seit 20 Jahren reinzuhören, irgendwie komm ich nie dazu. Die Wildhoney war damals (und auch heute) ein absolutes Überalbum, was hab ich die geliebt. Die Clouds dagegen lief immer mehr unter "ganz nett".

Wildhoney 11/10
Clouds 8/10
 
So jetzt muss ich dazu auch endlich mal meinen Senf loswerden (danke übrigens @darkm , diesen Thread ins Leben zu rufen!):

Mich hat anno 1991 ein gewisser @frankthetank mit seinen Lobeshymnen in RH zu Tiamat gebracht und was soll ich sagen? Ich war vom ersten Moment an komplett in den Bann gezogen. Ich weiss noch genau, wie ich mit dem Zug nach Bern gefahren bin um mit "The Astral Sleep" das erste Mal im Musikladen anzuhören und dann begeistert nach Hause zu tragen. Songs wie "Lady Temptress", "Mountain of Doom" oder "Ancient Entity" packen mich auch heute noch genau so wie damals. "Clouds" wird (auch hier drinnen) immer etwas mit dem Etikett "weder Fisch noch Vogel" versehen. Für mich hatte und hat diese Scheibe allerdings einen unglaublich hohen Stellenwert. Dieses Album wurde zum Teil des Soundtracks meiner Teenager-Jahre. Keine Ahnung wie oft ich "Clouds" zu Kerzenschein, Duftlampe und äääähm Gewürzzigarette in meinem Zimmer gehört, Hoffnungen gehegt, Enttäuschungen verarbeitet oder mich einfach Träumereien hergegeben habe. Was einen halt als 16-jährigen so umtreibt ;) Auch heute noch sind diese Emotionen manchmal fast noch greifbar, wenn ich mir die Songs anhöre, allerdings breitet sich dann eher ein Grinsen aus wenn ich an diese Sturm und Drang Phase zurückdenke. Natürlich ist man möglicherweise bei Alben, die einem in einer bestimmten Zeit des Lebens viel gegeben haben oft nicht ganz so objektiv, indessen kann ich die manchmal fast harsche Kritik nicht ganz nachvollziehen. In meinen Augen ist "Clouds" auch heute noch ein sehr spannendes Album, das schon zu seiner Zeit zu keiner Sekunde langweilig war und mit der Edlund viel Mut bewies.

Und über die unfassbar geile "Wildhoney" wurde ja schon viel geschrieben und selbstverständlich sind sämtliche Lobeshymnen gerechtfertigt. Es gibt wohl wenig andere Scheiben, die damals auch hartgesottene Death Metaller verzückt grinsend hat Ausdruckstänze vollführen lassen. Die Songs haben rein gar nichts von ihrer Intensität, Spannung und Brillanz verloren. Keine Frage, "Wildhoney" ist auch heute noch wichtig!

All die Alben die dann folgen sollten, konnten nicht mehr an dieser für mich heiligen Dreieinigkeit kratzen. Allerdings ist gerade "A deeper Kind of Slumber" weit davon entfern ein schlechtes Album zu sein und mir gefällt auch "The scared People" wieder recht gut.

So, jetzt kurz mal Luft holen und ein Bier öffnen :)
 
Dieses Album wurde zum Teil des Soundtracks meiner Teenager-Jahre.:)
Ist das nicht toll wie man sich heute beim Hören dieser Alben grinsend zurücklehnen und sich diese wunderbare Zeit zurückholen kann?
Wildhoney, Chaos A.D., Bloody Kisses, Ceremony of opposites, Tales from the twilight world - damit würde ich den Anfang meiner Metal - Reise jederzeit wiederholen.:feierei:
 
Wildhoney ist genial, Deeper Kind Of Slumber sehr gut. Den Rest brauch ich nicht bzw. nicht mehr.
Traurig was aus Edlund geworden ist:

Jetzt hab ich Angst vor`m RHF.


SUMERIAN CRY - 6 Punkte
ASTRAL SLEEP - 7 Punkte
CLOUDS - 9 Punkte (ab da war ich dabei und begeistert, die früheren PLatten hab ich mir erst nach und nach angehört)
WILDHONEY - 10 Punkte
DEEPER KIND - 8,5 Punkte
danach wurde es leider schlimm, vllt 2,3 hörbare Songs pro Album. (Scarred People hab ich tatsächlich noch nie gehört!)

Live hab ich TiaMaT 3x in den 90ern / Anfang 00er gehört, und es war jedesmal großartig.
 
Sumerian Cry - 7/10
The Astral Sleep - 9/10
Clouds - 10/10
Wildhoney - 10/10
A Deeper Kind Of Slumber - 10/10

alles danach größtenteils unbekannt

Eine herausragende Band, die aber ab der "Skeleton Skeletron" leider mächtig abgebaut hat. Hab sie erst relativ spät, 2006 das erste mal live gesehen, da haben sie mich aber von der Intensität und Glaubwürdigkeit der Performance her voll und ganz überzeugt. Die neueren, eher weichen Songs waren der perfekte Konstrast zu Altigkeiten wie "In A Dream", "The Sleeping Beauty" oder "Gaia".
 
Tiamat waren auch ein wichtiger Teil meiner Musiksozialisation. Den damaligen "Gothic Metal" hab ich schon extrem aufgesaugt. Der Brathering, Theatre Of Tragedy, Sentenced, Cemetary, Moonspell, Lake Of Tears, Paradise Lost, Anthema, Celestial Season und eben Tiamat. Wenn ich irgendwo etwas mit Honig höre oder lese, schallt es augenblicklich "HONEYTEEEAAAA!" im Gehirn. "Wildhoney" ist für mich eines der wichtigsten Alben aller Zeiten.

Sumerian Cry - 5/10
The Astral Sleep - 6/10
Clouds - 9/10
Wildhoney - 10/10 (nach meiner Rechnung 11/10)
A Deeper Kind Of Slumber - 9/10
Skeleton Skeletron - 7/10
Judas Christ - 8/10
Prey - 7/10
Amanethes - 6/10
The Scarred People - x/10 (zu wenig gehört, um ein Urteil bilden zu können)

EDIT:
Ganz vergessen:
Gaia EP - 10/10 (wie schon hier weiter oben erwähnt, eine der schönsten Digipacks überhaupt)
The Sleeping Beauty (Live In Israel) - 8/10
 
Wenn man sich andere Liveauftritte aus dem letzten Jahr anschaut (gibt es reichlich auf Youtube, auch komplette Shows), dann sieht man, dass das wohl ein alkoholbedingter Einzelfall war. Bei den anderen Shows kann er sowohl sprechen wie auch singen und spielen.

Da bin ich aber froh, dass jmd anders den Blick gewagt hat. ;)
 
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spielen sie auch im Rahmen des Vienna Metal Meeting am 12.05.2018 in der Arena Wien. Falls es für jemanden näher ist, als Schweden ;)

Nachdem ich mir obig gepostete Aufnahmen angesehen habe, kann zumindest ich gut drauf verzichten
 
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