Wie ja bereits bekannt ist, mußte das diesjährige Sleazefest aufgrund der Isolvenz des Mitveranstalters der Matrix (Killpop) kurzfristig abgesagt werden. Also Frau und Koffer ins Auto verfrachtet und ab nach Lichtenfels in den Szene-Club Paunchy Cats.
Etwa eine Stunde nach Eröffnung begannen die Amis von
Autograph mit ihrem Set, welches kaum Wünsche offen lies. Neben Großtaten des melodischen Hardrocks wie
Loud And Clear,
Blondes In Black Cars,
Turn Up The Radio,
My Girlfriend's Boyfriend Isn't Me und
Send Her To Me, wurden auch zwei Nummern der aktuellen EP
Louder von 2016 gespielt. Die beiden Stücke
You Are Us, We Are You und
Every Generation passen kompositorisch perfekt in die lange Liste der Bandklassiker und stachen aufgrund dessen weder heraus noch fielen sie ab, was ich definitiv als Erfolg verbuche, da sich neue Stücke im direkten Vergleich zu den Classix ja nicht selten etwas schwer tun. Die Band selbst strahlte eine unglaubliche Spielfreude aus, was ich ganz ehrlich nicht gedacht hätte, wenn man bedenkt, dass die Truppe in den Staaten auch heute noch in amtlichen Venues auftritt und in Lichtenfels lediglich mit einem etwas größeren Wohnzimmer Vorlieb nehmen musste. Die Besucher bedankten sich bei den Jungs, wie es sich gehört, entsprechend lautstark und so trennte man sich in bester Laune vorerst voneinander. Ca. 15 Minuten nach dem Auftritt kam die Band dann nochmal für gute 30 Minuten auf ein Meet & Greet vorbei, was ich natürlich nutzte. ^^ Die Truppe wirkte nicht nur auf dem ersten Blick und im Smalltalk extrem sympathisch, sondern demonstrierte zudem wirkliche Fannähe. So wurde man von den Jungs während des Gesprächs kurzerhand und ungefragt (
) zu sich auf die Bank gezogen um für ein persönliches Foto zu posieren. ^^ Sollte sich in Zukunft noch mal die Chance bieten diese Band in Deutschland live zu sehen, wäre ich erneut bereit, einige hundert Kilometer zurückzulegen.
Ca. 50 Minuten nach dem Auftritt von
Autograph, enterten deren Landsmänner von
Vain die Bühne und schlugen gleich zu Beginn mit dem Klassiker
Secrets in die Vollen. Den Schwerpunkt legten
Vain klar auf die beiden Überalben
No Respect und
Enough Rope, was die zahlenden Besucher mit Wohlwollen zur Kenntnis nahmen. Glam-Klassiker wie
No Respect,
Greener,
Beat The Bullet,
Who's Watching You,
Triple X oder
Vain einmal live sehen zu können, treibt wohl jedem Fan von Glam, Sleaze und melodischem Hardrock die Freudentränen in die Augen. ^^ Die Band agierte größtenteils engagiert und strahlte nahezu die gleiche Spielfreude wie
Autograph aus. Lediglich Bandkopf und Aushängeschild
Davy Vain schien mir etwas lustlos und verstimmt. Kann natürlich sein, dass es seine normale Austrahlung ist, jedoch konnte er es augenscheinlich gar nicht abwarten die Bühne zu verlassen, wenn man sah, wie schnell und zielstrebig er in die Backstage-Räumlichkeiten verschwand. Das gibt jedoch nur Abzüge in der B-Note, denn die Musik -und darauf kommt es ja primär an-, wurde 1A dargeboten! Wirklich schade, dass du nicht dabei warst
@Thalon!
Von Vain habe ich leider keine besseren Fotos zustande gebracht, weil Alkohol und so. ^^