Rammstein

Wahre Worte! Ich lass Mal diesen Artikel zu der Band da. Der ist zwar schon paar Jahre alt und natürlich sehr subjektiv, beschreibt mein Verhältnis zu der Band aber exzellent.
https://www.vice.com/de/article/yw88gg/warum-die-volltrottel-band-rammstein-dringend-untergehen-muss-deutschland-lindemann
Die Vorwürfe find ich insofern sehr interessant weil sich hier offenbar die Kunstfigur mit der Privatperson Lindemann ziemlich zu decken scheint. Ich halte sie überdies für sehr glaubwürdig und das ganze auch ohne rechtliche Konsequenzen für ziemlich eklige Scheisse. Um aus dem Artikel zu zitieren: "Rammstein steht wirklich für Deutschland, aber anders, als die Band es will. Ihr Sänger Till Lindemann ist genau diese Art von deutschem Herrenmenschen, der seine Besitzansprüche kalt und effizient geltend macht, ohne Gnade, ohne Grenze. Aber er ist dabei weniger das in Lederuniform und zwischen Flammen aufmarschierende Blut-Tier, das er gerne auf der Bühne darstellt. Sondern ein gewöhnlicher, engherziger, deutscher Spießer."
Was für ein Dreck ...... sorry, was anderes fällt mir dazu nicht ein!!
Diesen Schwachkopf möchte ich gerne mal persönlich gegenüber stehen.
 
Da bin ich bei dir.

Aber, das Folgende wirft Fragen auf:


Ist das so, dass die Rautenperson sich für eine Seite entscheiden muss, und wenn ja, warum mus sie das?

Ich meine, der Schlagzeuger sagt, dass man zusammen stehen und das zu sechst aufarbeiten möchte, auch wenn er den Sänger ein Stück weit kritisiert. Was hindert nun einen Fan daran, in der Weise zu Rammstein zu stehen, dass er sich wünscht, dass der Band zu sechst eben dieser Aufarbeitungsprozess mit allen möglichen rechtlichen wie sonstigen Konsequenzen gelingen möge?

Das ist für mich eine weit logischere Konsequenz der Rautenpersonen, als jedes "auf eine Seite schlagen" es sein könnte. Es ist allgemein eher dubios, dass man so gerne ein Ergreifen von Partei fordert.

Es wirkt halt so, als ob es nun nicht mehr die Einheit Rammstein mit einer "Wahrheit" gibt. Wenn schon die Band gespalten scheint wird das ja ggf auch die Fans auf Seite Lindemann oder Schneider / Rest zwingen (falls man sich da positionieren will. Von Flake hätte ich sowas irgendwie erhofft).

Siehe auch das kürzlich erfolgte Demento dass man bei einer bestimmten Party dabei gewesen sei.
 
Die für mich momentan viel wichtigere Frage: darf ich Rammstein eigentlich noch hauptsächlich wegen ihrer wirklich furchtbaren Musik scheiße finden?
Ich frag mich was eine Tributeband wie Stahlzeit jetzt macht? Gehört das Backstageverhalten auch 1:1 dazu, wenn eine Coverband behauptet, sie sind die "echte" Coverband, die alles genau so macht wie das Original.
 
Es wirkt halt so, als ob es nun nicht mehr die Einheit Rammstein mit einer "Wahrheit" gibt. Wenn schon die Band gespalten scheint wird das ja ggf auch die Fans auf Seite Lindemann oder Schneider / Rest zwingen (falls man sich da positionieren will. Von Flake hätte ich sowas irgendwie erhofft).

Siehe auch das kürzlich erfolgte Demento dass man bei einer bestimmten Party dabei gewesen sei.

Jo, genau darum ging es mir. Ich sehe einfach den Automatismus nicht, dass man sich für eines der beteiligten "Lager" positionieren müsse oder wolle. Man kann einfach zunächst den Sachverhalt so gut wie möglich aufklären und am Ende versuchen, das Beste oder das Notwendige daraus zu machen. Auch wenn die Anfänge natürlich teilweise konfrontativ sind, muss ja nicht das Ende des Vorgangs ebenfalls konfrontativ sein. Wenn nicht judiziable Unmoral am Ende steht, kann man Konsequenzen ziehen oder es bleiben lassen; wenn judiziables Unrecht geschehen ist, sind folgerichtig auf dieser Ebene Konsequenzen zu ziehen. Persönlich bin ich da einfach auf der Seite der Ermittlung der Wahrheit und des Ergebnisses, daraus subjektiv, jeder für sich die richtigen Konsequenzen zu tragen und objektiv das Notwendige zu tun, um den anderen Beteiligten bestmöglich gerecht zu werden. Das Ende dieses Aufarbeitungsprozesses muss dabei nicht zwingend konfrontativ sein.
 
Also findest du nicht dass ein öffentliches Statement in dem ein Bandmitgleid sich von Lindemann distanziert eine Konfrontation ist?
 
Also findest du nicht dass ein öffentliches Statement in dem ein Bandmitgleid sich von Lindemann distanziert eine Konfrontation ist?

Ich finde ja, dass er Lindemann gleichzeitig entlastet wie er auch das Kollektiv Rammstein von ihm distanziert. Würde mal sagen das Ding ist strategisch gelungen wenn jeder da rauslesen kann was er will :)
 
Was für ein Dreck ...... sorry, was anderes fällt mir dazu nicht ein!!
Diesen Schwachkopf möchte ich gerne mal persönlich gegenüber stehen.
Wieso? Was willst dem dann sagen? Dass seine Meinung falsch ist? Der Artikel ist natürlich nicht für Fans geschrieben und schlicht eine Meinung. Was darin aber gut formuliert wird, ist dass Rammstein eben sehr viel bürgerlicher sind als sie vorgeben zu sein und diese Einschätzung teile ich.
 
Also findest du nicht dass ein öffentliches Statement in dem ein Bandmitgleid sich von Lindemann distanziert eine Konfrontation ist?

Doch, ein Stückchen weit durchaus, aber eine sehr milde, die trotzdem den Wunsch äußert, das Thema gemeinsam erfolgreich aufzuarbeiten, und außerdem gleichwohl, wie @zopilote sagt, eine Solidarisierung insoweit, dass er - ganz im Sinne der Unschuldsvermutung - betont, dass er davon ausgehe, dass nichts Strafbares geschehen sei.

Aber mir ging es gar nicht um eine Konfrontation zwischen Bandmitglied A und Bandmitglied B, sondern vielmehr um die Annahme, dass sich nun die Fans auf eine Seite schlagen müssten, was ich angezweifelt habe. Dass es manche sicher tun werden, steht außer Frage, aber es ist halt kein Automatismus.
 
Ok, da bin ich wahrscheinlich zu naiv. Habe gesehen dass man morgen eine Show in Bern spielen wird und dachte dass man nun kaum mehr glaubhaft als Einheit auftreten kann. Aber es ist ja auch ein Geschäftsbetrieb.
 
Schlagzeuger Christoph Schneider distanziert sich von Till Lindemann

Erstmals nimmt ein Bandmitglied von Rammstein öffentlich Stellung zu den Vorwürfen gegen Sänger Lindemann: Christoph Schneider schreibt auf Instagram, es seien Dinge geschehen, die er »persönlich nicht in Ordnung« finde.

https://www.spiegel.de/kultur/musik...demann-a-bce1cfae-b1cd-4cd4-b8b5-269bda5872aa
Erstmal liest sich das fast so wie die Aussagen der Damen. Aber es liest sich auch so, als wenn alles völlig bedacht wurde. Er sagt ja alles und nichts. Frei nach dem Motto "Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. " Strategisch clever gelöst.
 
@Hugin

Ja genau. Passt.

Was heißt die Existenz des Systems?
Ich bin da der letzte, der den erhobenen Zeigefinger hebt.

Für mich ist alles in Ordnung, so lange es im gegenseitigem Einverständnis passiert.
Schlampenparade, Row Zero und die Blaskabine gehen für mich in Ordnung.

Wichtig: Wenn die Mädels damit d'accord gehen.
Und das werden viele tun.
Viele werden drauf stolz sein, sich von einem Star vögeln zu lassen.
Dass man das als Akteur ein Stück weit auch genießt und auslotet, versteht sich von selbst.
Wär Mann ja blöd, wenn man keine Freifahrtscheine nutzt.

Von daher hab ich hier volles Verständnis für Till.

Ich bin sogar der Überzeugung, dass viele Bands auf Tour gehen bzw mit der Musik überhaupt erst beginnen der Mädels wegen.


Ich glaub halt nicht, dass er die nicht-willigen Mädels per Ko- Tropfen gefügig/bewusstlos gemacht hat.
Träfe dieses wirklich zu, gehört der Typ in den Knast. Keine Frage.

Was für ein ekeliges Frauenbild hast Du denn?
Schade, das es keinen Kotzsmiley gibt, der wäre hier mehr als angemessen.
 
Was für ein ekeliges Frauenbild hast Du denn?
Schade, das es keinen Kotzsmiley gibt, der wäre hier mehr als angemessen.

Hier, bitteschön:

puke.gif
 
Wieso? Was willst dem dann sagen? Dass seine Meinung falsch ist? Der Artikel ist natürlich nicht für Fans geschrieben und schlicht eine Meinung. Was darin aber gut formuliert wird, ist dass Rammstein eben sehr viel bürgerlicher sind als sie vorgeben zu sein und diese Einschätzung teile ich.
Gefühlt stürzt sich momentan jedes/jeder/jede auf RAMMSTEIN, bzw. Lindemann.
Meine Meinung:
Ich finde das lächerlichst.
Alleine wie die Band "Rammstein" momentan in der Presse behandelt wird .....
Möchte aber dazu sagen, dass ich kein "Rammstein-Fan" bin, ganz und gar nicht, aber ich schätze bspw. Alben wie "Mutter" ungemein, und halte sie nach wie vor für eines der besten Alben der deutschen Rockgeschichte überhaupt; das sei aber nur nebenbei erwähnt.
Was die Anklagen; speziell gegen Lindenamm; angeht:
Ich finde es sehr merkwürdig, dass, nachdem eine Person sich geäußert hat und überhaupt nichts bewiesen/nachgewiesen wurde, dann plötzlich (Jahre später) irgendwelche andere Personen sich zu Wort melden; und ins gleiche Horn stoßen.
Ich möchte hier (vorerst) niemanden anprangern, und/oder (vor)verurteilen; aber ich finde es immer wieder eingetümlich, dass ... sobald irgendein Gerücht die Runde macht, drauf losgeschossen wird, als ob´s um die letzte Horde Piranhas geht ........
Sollte sich allerdings der Verdacht bestätigen, woran ich absolut nicht glaube, dann ist die Sache natürlich klar ......
 
Viele werden drauf stolz sein, sich von einem Star vögeln zu lassen.

Unlängst sprach ich mit meiner Schwester (Baujahr 1960) über das Thema "Rammstein" - und auch just über diesen Satz.

In den späten 70ern hatte sie eine gute Freundin, die auf die Aftershow-Party eines (auch heute noch) sehr namhaften deutschen Künstlers eingeladen wurde. Im Anschluss an dies Aftershow-Party hatte diese Freundin Sex mit diesem Künstler.

Ihre Freundin habe sich monatelang (!) leer und ausgenutzt gefühlt, so berichtete meine Schwester, hat sich eingeigelt und war für kaum Jemanden zu sprechen. Später hat sie verraten, dass es ihr ein Stück Würde genommen hat - in der Art und Weise, wie es geschehen ist. Im Vorfeld habe sie geglaubt, man sei eine Art Auserwählte des Künstlers - doch man ist nur eine Trophäe, die letztlich auch noch völlig unbedeutend ist.

Stolz? Vielleicht mag es auch das Zitierte geben, dieses Beispiel (an dem ich nicht zweifle, da meine Schwester seinerzeit mit ihrer Clique durchaus in Musiker- und Künstlerkreisen unterwegs war und eine Freundin von ihr später auch über lange Jahre bei der EMI in der Künstlerbetreuung gearbeitet hat) zeigt aber, wie es eben auch enden kann. Und natürlich kann man einwenden, dass in diesem Fall "Frau" wusste, worauf sie sich einließ und dass es tatsächlich einvernehmlich geschah (ja, es gab auch Alkohol und Drogen dort auf der Party) - und doch hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack.

Ich habe länger versucht, das für mich wie einen One-Night-Stand mit einem Promi zu interpretieren: für die Gemüter mancher Frauen mag das funktionieren, der gravierende Unterschied ist aber in der Regel, dass bei einem One-Night-Stand 2 Menschen unabhängig von ihrem Status miteinander in die Kiste springen.
 
Dass man das als Akteur ein Stück weit auch genießt und auslotet, versteht sich von selbst.
Wär Mann ja blöd, wenn man keine Freifahrtscheine nutzt.

Ja eh, wieder mal verkehrte Welt.

War schon immer so:
Mann, der jede Gelegenheit für ein schnelles sexuelles Abenteuer mit weiblicher Partnerin ergreift: Voll OK, was für ein geiler Typ.
Macht er das nicht, kommt schnell der Verdacht auf, dass "mit dem was nicht stimmt".

Frau, die jede Gelegenheit für ein schnelles sexuelles Abenteuer mit männlichem Partner ergreift: Oh mein Gott, was für eine Schlampe.
Macht sie das nicht: Braves Mädchen, gut erzogen.

EDIT: und ob Lindemann das wirklich "geniesst", oder damit einen Zwang befriedigt, darf man hinterfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unlängst sprach ich mit meiner Schwester (Baujahr 1960) über das Thema "Rammstein" - und auch just über diesen Satz.

In den späten 70ern hatte sie eine gute Freundin, die auf die Aftershow-Party eines (auch heute noch) sehr namhaften deutschen Künstlers eingeladen wurde. Im Anschluss an dies Aftershow-Party hatte diese Freundin Sex mit diesem Künstler.

Ihre Freundin habe sich monatelang (!) leer und ausgenutzt gefühlt, so berichtete meine Schwester, hat sich eingeigelt und war für kaum Jemanden zu sprechen. Später hat sie verraten, dass es ihr ein Stück Würde genommen hat - in der Art und Weise, wie es geschehen ist. Im Vorfeld habe sie geglaubt, man sei eine Art Auserwählte des Künstlers - doch man ist nur eine Trophäe, die letztlich auch noch völlig unbedeutend ist.

Stolz? Vielleicht mag es auch das Zitierte geben, dieses Beispiel (an dem ich nicht zweifle, da meine Schwester seinerzeit mit ihrer Clique durchaus in Musiker- und Künstlerkreisen unterwegs war und eine Freundin von ihr später auch über lange Jahre bei der EMI in der Künstlerbetreuung gearbeitet hat) zeigt aber, wie es eben auch enden kann. Und natürlich kann man einwenden, dass in diesem Fall "Frau" wusste, worauf sie sich einließ und dass es tatsächlich einvernehmlich geschah (ja, es gab auch Alkohol und Drogen dort auf der Party) - und doch hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack.
Auch aus den späten 70er:

"She hit town a rose in bloom
Smell the sweet, sweet perfume
The color faded and the petals died
Down in the city no one cried

And in the streets the garbage lies
Protected by a million flies
With roaches so big they got bones
They moved in and made themselves at home

I say nice boys, don't play rock 'n' roll
Nice boys, don't play rock 'n' roll
I'm not a nice boy!

Sweet sixteen she was fresh and clean
Wanted so bad to be part of the scene
She met the man and she did the smack
And now, she pays the price layin' down on her back

Want so bad just to please the boys
Ended up bein' just a toy
Played so hard burned her life away
Lies were told no promises made

Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
I'm not a nice boy, and I never was

Young and fresh when she hit town
Hot for kicks just to get around
And now she lays in a filthy room
She kills the pain with a flick and a spoon

And in the streets the garbage lies
Protected by a million flies
With roaches so big they got bones
They moved in and made themselves at home

Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, don't play rock'n'roll
Nice boys, they never play rock'n'roll"

Eigentlich sehr treffend, weil wenig verherrlichend oder verharmlosend wie andere Songs in die Richtung...
 
Wahre Worte! Ich lass Mal diesen Artikel zu der Band da. Der ist zwar schon paar Jahre alt und natürlich sehr subjektiv, beschreibt mein Verhältnis zu der Band aber exzellent.
https://www.vice.com/de/article/yw88gg/warum-die-volltrottel-band-rammstein-dringend-untergehen-muss-deutschland-lindemann
Die Vorwürfe find ich insofern sehr interessant weil sich hier offenbar die Kunstfigur mit der Privatperson Lindemann ziemlich zu decken scheint. Ich halte sie überdies für sehr glaubwürdig und das ganze auch ohne rechtliche Konsequenzen für ziemlich eklige Scheisse. Um aus dem Artikel zu zitieren: "Rammstein steht wirklich für Deutschland, aber anders, als die Band es will. Ihr Sänger Till Lindemann ist genau diese Art von deutschem Herrenmenschen, der seine Besitzansprüche kalt und effizient geltend macht, ohne Gnade, ohne Grenze. Aber er ist dabei weniger das in Lederuniform und zwischen Flammen aufmarschierende Blut-Tier, das er gerne auf der Bühne darstellt. Sondern ein gewöhnlicher, engherziger, deutscher Spießer."
Der in dem Artikel verlinkte Artikel, wonach Pimmelmann einer Cafébetreiberin eine Mieterhöhung von 55% aufgedrückt hat, woraufhin diese den Laden schließen musste fügt sich wie ein weiteres Puzzlestück in den Charakter dieses Vollidioten ein: https://www.vice.com/de/article/gye...il-till-lindemann-die-miete-erhoht-haben-soll
 
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