(Non-Metal-) Jahresrückblick 2023

Schön, dass sich hier am WE einiges getan hat.
Da habe ich ja einiges zum Reinhören, denn das meiste davon kenne ich noch nicht.
 
Fenne Lily - „Big Picture“

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Die in New York lebende Britin Fenne Lily legt mit „Big Picture“ ein lässiges Album vor. Ruhiger Indie-Rock mit sanfter Stimme und verspielter Gitarre.

Video zu „Lights Light Up“: https://www.youtube.com/watch?v=YQ_565ZKqvI

Komplettes Album: https://fennelily.bandcamp.com/album/big-picture
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedwede Liste ohne Sanguivore von Creeper ist für mich dieses Jahr definitiv unvollständig. Mein mit großem Abstand Album des Jahres. Ein Album, von dem ich heute schon mit Sicherheit behaupten kann, ich werde es den Rest meines Lebens immer und immer wieder auflegen.

Jim Steinman, Misfits, Sisters Of Mercy als die 3 Eckpunkte sind gesetzt. Aber es ist ungleich soviel mehr. Eine Vampir-Lovestory, eine Rocky-Horror-Picture-Show aus dem Jahre 2023. Nick Cave, Depeche Mode, über allem immer wieder Meat Loaf.
Mit der Neunminütigen Opening-Sinfonie Further Than Forever zum direkt anschließenden Cry To Heaven und dann Sacred Blasphemy hat die englische Band ein perfektes Eröffnungstriple geschaffen, der absolute Wahnsinn. Teenage Sacrifice will ich hier auch nicht unerwähnt lassen und mit dem Abschlusstrack More Than Words endet das Album mit direktem Bezug zum Openingtrack. Rundum gelungen.

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Jeder, der auf eine der oben genannten Bands steht, muss in das Album zumindest mal rein hören. Für mich ein moderner Klassiker.



Ich habe Creeper 2014 oder 2015 mal als Vorband von Roam oder Neck Deep in Köln gesehen. Da haben sie mir nicht so gut gefallen, aber die haben auch maximal 20 min gezockt. Danach habe ich nie mehr was von der Band gehört. Ich werds mir direkt mal anhören! :)
 
Ich habe Creeper 2014 oder 2015 mal als Vorband von Roam oder Neck Deep in Köln gesehen. Da haben sie mir nicht so gut gefallen, aber die haben auch maximal 20 min gezockt. Danach habe ich nie mehr was von der Band gehört. Ich werds mir direkt mal anhören! :)
Die ändern wohl mit jedem Album teilweise ihren Sound. Zumindest hat das aktuelle Album nichts mehr mit dem Debüt zu tun, welches punkiger war.
Auch die beiden Vorgänger hatten dann ein jeweils anderes Konzept.
;)
 
The Lemon Twigs - "Everything Harmony"
The_Lemon_Twigs_-_Everything_Harmony.png

Meine Nummer 2 dieses Jahr (nach Pascow) und es würde mich doch eigentlich sehr wundern, wenn ich die einzige hier sein sollte, die damit was anfangen kann. Geboten wird 60er/70er Soft Rock, Glam, Power Pop mit wirklich wunderschönen (Gesangs-)Harmonien und Arrangements und durchdachtem und virtuosem Songwriting. Vor allem Simon & Garfunkel lassen hier sehr grüßen. Mitunter wird schon stark an der Kitschgrenze gekratzt, aber gleichzeitig wirkt das alles so unwiderstehlich aus der Zeit gefallen und geht mir einfach zu sehr ins Herz, um mich daran groß zu stören.

Tue mich sehr schwer damit Anspieltipps zu nennen, zum Einen weil kein einziger Song qualitativ abfällt und zum Anderen weil das Album bei aller Kohärenz doch zu vielseitig ist, um da DEN repräsentativen Track nennen zu können. Von daher mach ich's mir mal einfach und verlink 2 Musikvideos, um euch mit dem Kauz-Faktor zu ködern:
 
The Lemon Twigs - "Everything Harmony"
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Meine Nummer 2 dieses Jahr (nach Pascow) und es würde mich doch eigentlich sehr wundern, wenn ich die einzige hier sein sollte, die damit was anfangen kann. Geboten wird 60er/70er Soft Rock, Glam, Power Pop mit wirklich wunderschönen (Gesangs-)Harmonien und Arrangements und durchdachtem und virtuosem Songwriting. Vor allem Simon & Garfunkel lassen hier sehr grüßen. Mitunter wird schon stark an der Kitschgrenze gekratzt, aber gleichzeitig wirkt das alles so unwiderstehlich aus der Zeit gefallen und geht mir einfach zu sehr ins Herz, um mich daran groß zu stören.

Tue mich sehr schwer damit Anspieltipps zu nennen, zum Einen weil kein einziger Song qualitativ abfällt und zum Anderen weil das Album bei aller Kohärenz doch zu vielseitig ist, um da DEN repräsentativen Track nennen zu können. Von daher mach ich's mir mal einfach und verlink 2 Musikvideos, um euch mit dem Kauz-Faktor zu ködern:
Die sind top <3
Gibt auch bereits nen neuen Song ;)

 
Jedwede Liste ohne Sanguivore von Creeper ist für mich dieses Jahr definitiv unvollständig. Mein mit großem Abstand Album des Jahres. Ein Album, von dem ich heute schon mit Sicherheit behaupten kann, ich werde es den Rest meines Lebens immer und immer wieder auflegen.

Jim Steinman, Misfits, Sisters Of Mercy als die 3 Eckpunkte sind gesetzt. Aber es ist ungleich soviel mehr. Eine Vampir-Lovestory, eine Rocky-Horror-Picture-Show aus dem Jahre 2023. Nick Cave, Depeche Mode, über allem immer wieder Meat Loaf.
Mit der Neunminütigen Opening-Sinfonie Further Than Forever zum direkt anschließenden Cry To Heaven und dann Sacred Blasphemy hat die englische Band ein perfektes Eröffnungstriple geschaffen, der absolute Wahnsinn. Teenage Sacrifice will ich hier auch nicht unerwähnt lassen und mit dem Abschlusstrack More Than Words endet das Album mit direktem Bezug zum Openingtrack. Rundum gelungen.

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Jeder, der auf eine der oben genannten Bands steht, muss in das Album zumindest mal rein hören. Für mich ein moderner Klassiker.



Neben Sieben von Pascow noch so eine Non-Metal Entdeckung, die sich ganz am Ende des Jahres massiv in meinen Gehörgang geschlichen hat. Grundsätzlich gebe ich Dir in nahezu allen Punkten recht, bin nur einen Stufe weiter unten auf der Euphorieleiter, weil die Einflüsse in den jeweiligen Songs dann doch etwas größer sind als die Eigenständigkeit, aber das Ergebnis ist trotzdem absolut großartig und vor allem Cry To Heaven ist ein extrem mächtiger Ohrwurm, nachdem sich die Sisters Of Mercy seit ihrem Debüt vergeblich strecken.
 
Natürlich hast du vollkommen recht bzgl. Eigenständigkeit. Aber als Danzig & Meat Loaf Worshipper vor dem Herrn geht mir natürlich beim neuen Album der Lady & Gentlemen das Herz totalst auf :D
 
'Amatssou' von TINARIWEN ist eins meiner musikalischen Höhepunkte in diesem Jahr. Es überrascht mich immer wieder, wie die älteste und einflussreichste aller Tuareg-Bands (im rockigen, bluesigen Spektrum) ihrer Musik immer wieder neue Facetten hinzufügt, ohne dabei ihre Identität zu verlieren.
Man ist ja neugierig, gerade bei Leuten, deren Geschmack man meist sehr schätzt. Also hab ich da die Tage mal reingehört und war maximal irritiert. :D Mein erster Eindruck nach zwei, drei Tracks war, dass das so gar nix für Vatters Ältesten sei und ich hab‘s ausgemacht, sogar leicht genervt. Aber da war’s schon zu spät, irgendwie hab ich kurz danach schon gemerkt, dass das doch irgendwas hatte. Gestern Nacht hab ich das dann nochmal in anderem Setting gehört und es hat mich komplett weggebeamt! Dieses Fremdartige, was mich zuerst eher abgeschreckt hatte, ist mittlerweile maximal faszinierend. Läuft gerade wieder, während ich bis gerade eben auf dem Boden saß und meinem Sohn beim Spielen zusah. Mittlerweile sitzt er auf meinem Schoß und lauscht selber ganz ruhig und fasziniert. :D
 
Man ist ja neugierig, gerade bei Leuten, deren Geschmack man meist sehr schätzt. Also hab ich da die Tage mal reingehört und war maximal irritiert. :D Mein erster Eindruck nach zwei, drei Tracks war, dass das so gar nix für Vatters Ältesten sei und ich hab‘s ausgemacht, sogar leicht genervt. Aber da war’s schon zu spät, irgendwie hab ich kurz danach schon gemerkt, dass das doch irgendwas hatte. Gestern Nacht hab ich das dann nochmal in anderem Setting gehört und es hat mich komplett weggebeamt! Dieses Fremdartige, was mich zuerst eher abgeschreckt hatte, ist mittlerweile maximal faszinierend. Läuft gerade wieder, während ich bis gerade eben auf dem Boden saß und meinem Sohn beim Spielen zusah. Mittlerweile sitzt er auf meinem Schoß und lauscht selber ganz ruhig und fasziniert. :D

Vielen Dank für deine lieben Worte! :)Es freut mich sehr, dass du der Musik von TINARIWEN noch eine zweite Chance gegeben hast und dafür belohnt worden bist. Manchmal ist man einfach nicht in der richtigen Stimmung oder man findet nicht den richtigen Zugang, aber das weißt du ja alles selbst. Aber dann bist du der Faszination dieser wundervollen Musik doch noch erlegen und auch dein kleiner Sohn spürte die hypnotische Wirkung der Tuareg. Das finde ich berührend.

Es gibt in diesem musikalischen Spektrum viel zu entdecken und vll. findest du noch mehr, was dir (und deinem Sohn :D) gefällt. Mich hat die Musik dazu gebracht mich intensiv mit der Tuareg-Kultur zu beschäftigen, aber soweit muss es ja nicht gehen. Ich wünsche dir (oder euch) weiterhin viel Spaß auf eurer Entdeckungsreise durch die musikalische Welt der nordafrikanischen Wüstennomaden.
 
Meine zwei Non-Metal-Highlights für dieses Jahr sind auf jeden Fall diese beiden Alben:

Spellling - Spellling And The Mystery School
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Wunderschön aufgemachter experimenteller Pop, der Momente von Prog Rock bis kuscheligem Chamber Pop hat. Da ist irgendwie alles drin. Eigentlich ist das Album nur eine Einspielung der Songs von den bisherigen drei Studioalben, aber diese Versionen der Songs klingen insgesamt etwas mehr nach Live-Performance als nach Studio-Bombast, was einigen Tracks ziemlich gut tut. Absoluter Favorit der Scheibe ist nach wie vor "Under The Sun" mit seinen eindringlichen Streicher und dem Refrain, der einem nicht aus dem Kopf geht. Daneben fasziniert mich "Cherry" immer wieder aufs neue, weil der irgendwie ziemlich aggressiv auf den Hörer marschiert. Auch der Hit "Boys At School" kommt in der Neuaufnahme echt gut. Was für ein epischer Song, der sich genial aufbaut und dann in Ekstase endet. Der Endpart von "Revolution" ist auch sowas von großartig: Disco-Beat gepaart mit Gniedelgitarrensolo. Insgesamt ist "Spellling And The Mystery School" eine ziemlich abwechslungsreiche Scheibe, die zu eingängig ist, um als verkopft bezeichnet zu werden und zu komplex und vielschichtig ist, um sie als simpel abstempeln zu können. Bis der nächste Langspieler mit neuen Songs kommt, kann man sich getrost an diesem Ding laben.

Lana Del Rabies - Strega Beata
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Für manche mag das schon Metal sein, ich ordne das da aber nicht wirklich da ein, da man hier kaum Gitarrenriffs oder ähnliches wahrnehmen kann. Stilistisch ist das eine intensive Mischung aus Industrial, Pop, Noise und Ambient, die letztendlich einfach nur unglaublich dunkel und schwarz klingt. Besonders unter Kopfhörern wird die knappe Stunde zu einem recht einnehmenden Hörerlebnis, bei dem vor allem die härteren Noise-Ausbrüche, die durch kranke Schreie der Künstlerin immer wieder verstärkt werden, einen Höhepunkt setzen. Das Spiel mit der Dynamik ist ihr jedenfalls unglaublich gut gelungen, wodurch die längeren Tracks "Mother", "Master" und "Mourning" auch einfach als größte Highlights der Scheibe gelten können. Eindringlich bis zum "geht-nicht-mehr" ist jeder der drei Songs. Der Opener "A Prayer Of Consequence" wärmt einen für die restliche Laufzeit gut auf, während man mit den schönen "Apocalypse Fatique" und "Forgive" die hässlichen, entstellten Industrial/Noise-Landschaften hinter sich lässt. "Strega Beata" hat mich über jedes einzelne mal über alle zehn Tracks geradezu gefesselt, da das Album einem diese dunklen, schmutzigen Bilder von zerstörtem Industriegebiet und verfallener Stadt eindringlich vor Augen malt.
 
Man ist ja neugierig, gerade bei Leuten, deren Geschmack man meist sehr schätzt. Also hab ich da die Tage mal reingehört und war maximal irritiert. :D Mein erster Eindruck nach zwei, drei Tracks war, dass das so gar nix für Vatters Ältesten sei und ich hab‘s ausgemacht, sogar leicht genervt. Aber da war’s schon zu spät, irgendwie hab ich kurz danach schon gemerkt, dass das doch irgendwas hatte. Gestern Nacht hab ich das dann nochmal in anderem Setting gehört und es hat mich komplett weggebeamt! Dieses Fremdartige, was mich zuerst eher abgeschreckt hatte, ist mittlerweile maximal faszinierend. Läuft gerade wieder, während ich bis gerade eben auf dem Boden saß und meinem Sohn beim Spielen zusah. Mittlerweile sitzt er auf meinem Schoß und lauscht selber ganz ruhig und fasziniert. :D
Das Tinariween Album mag ich auch sehr gerne. Wenn du ein bisschen mehr in den Bereich einsteigen willst, würd ich dir das letzte Mdou Moctar Album "Afrique Victime" sehr empfehlen. Das war damals meine Tuareg Blues-Einstiegsdroge. Ist im Vergleich etwas gitarrenlastiger und treibender, hat aber ebenfalls dieses Faszinierende, Hypnotische: https://youtube.com/playlist?list=PLs9zwqXsceUgS9ii5qeECCVBO2vdQb9-4&si=yVsPDb-RIfRaqJzu

Meine zwei Non-Metal-Highlights für dieses Jahr sind auf jeden Fall diese beiden Alben:

Spellling - Spellling And The Mystery School

Wunderschön aufgemachter experimenteller Pop, der Momente von Prog Rock bis kuscheligem Chamber Pop hat. Da ist irgendwie alles drin. Eigentlich ist das Album nur eine Einspielung der Songs von den bisherigen drei Studioalben, aber diese Versionen der Songs klingen insgesamt etwas mehr nach Live-Performance als nach Studio-Bombast, was einigen Tracks ziemlich gut tut. Absoluter Favorit der Scheibe ist nach wie vor "Under The Sun" mit seinen eindringlichen Streicher und dem Refrain, der einem nicht aus dem Kopf geht. Daneben fasziniert mich "Cherry" immer wieder aufs neue, weil der irgendwie ziemlich aggressiv auf den Hörer marschiert. Auch der Hit "Boys At School" kommt in der Neuaufnahme echt gut. Was für ein epischer Song, der sich genial aufbaut und dann in Ekstase endet. Der Endpart von "Revolution" ist auch sowas von großartig: Disco-Beat gepaart mit Gniedelgitarrensolo. Insgesamt ist "Spellling And The Mystery School" eine ziemlich abwechslungsreiche Scheibe, die zu eingängig ist, um als verkopft bezeichnet zu werden und zu komplex und vielschichtig ist, um sie als simpel abstempeln zu können. Bis der nächste Langspieler mit neuen Songs kommt, kann man sich getrost an diesem Ding laben.
Deren letztes Studioalbum fand ich toll. "Spelling And The Mystery School" hab ich trotzdem gekonnt ignoriert, weil 'nur' Neueinspielungen. Aber jetzt hast du mich doch neugierig gemacht, vor allem wegen des weniger Bombast, mehr Live-Feeling Teils
 
Das Tinariween Album mag ich auch sehr gerne. Wenn du ein bisschen mehr in den Bereich einsteigen willst, würd ich dir das letzte Mdou Moctar Album "Afrique Victime" sehr empfehlen. Das war damals meine Tuareg Blues-Einstiegsdroge. Ist im Vergleich etwas gitarrenlastiger und treibender, hat aber ebenfalls dieses Faszinierende, Hypnotische: https://youtube.com/playlist?list=PLs9zwqXsceUgS9ii5qeECCVBO2vdQb9-4&si=yVsPDb-RIfRaqJzu
Da hatte ich tatsächlich gestern Abend auch noch reingehört, aber nachdem ich mich den ganzen Abend schon quasi durch den Tuareg-Thread gehört hatte, war mir das dann am Ende doch ein bisschen too much. :D Hör ich aber später nochmal rein, danke dir. Erst mal brauch ich aber gerade Slayer. :D
 
Das Tinariween Album mag ich auch sehr gerne. Wenn du ein bisschen mehr in den Bereich einsteigen willst, würd ich dir das letzte Mdou Moctar Album "Afrique Victime" sehr empfehlen. Das war damals meine Tuareg Blues-Einstiegsdroge. Ist im Vergleich etwas gitarrenlastiger und treibender, hat aber ebenfalls dieses Faszinierende, Hypnotische: https://youtube.com/playlist?list=PLs9zwqXsceUgS9ii5qeECCVBO2vdQb9-4&si=yVsPDb-RIfRaqJzu

Ich habe hier in diesem Sub-Forum vor vier Jahren mal einen Thread mit der Thematik 'Turaeg Rock/Blues' gestartet. Dort habe ich weitere Bands und Musiker aus dem Bereich vorgestellt.
 
Da hatte ich tatsächlich gestern Abend auch noch reingehört, aber nachdem ich mich den ganzen Abend schon quasi durch den Tuareg-Thread gehört hatte, war mir das dann am Ende doch ein bisschen too much. :D Hör ich aber später nochmal rein, danke dir. Erst mal brauch ich aber gerade Slayer. :D

:D
 
Da hatte ich tatsächlich gestern Abend auch noch reingehört, aber nachdem ich mich den ganzen Abend schon quasi durch den Tuareg-Thread gehört hatte, war mir das dann am Ende doch ein bisschen too much. :D Hör ich aber später nochmal rein, danke dir. Erst mal brauch ich aber gerade Slayer. :D
Versteh ich :D
Ich habe hier in diesem Sub-Forum vor vier Jahren mal einen Thread mit der Thematik 'Turaeg Rock/Blues' gestartet. Dort habe ich weitere Bands und Musiker aus dem Bereich vorgestellt.
Danke dir. Der Thread ist mir natürlich bekannt und, wie ich's von dir nicht anders kenne, eine wahre Fundgrube an Informationen und guter Musik
 
Wie schon gesagt: Schön, dass sich hier ein bisschen was tut. Auch wenn das bedeutet, dass ich hier mit dem Anhören massiv im Hintertreffen bin. Aber ich habe schon vor, wie die letzten Jahre auch, in alles hier Gepriesene mindestens kurz reinzuhören. Hoffentlich klappt das die nächsten Tage, hier auf den aktuellen Stand der Dinge zu kommen.

Zunächst wieder etwas von mir. Wieder ziemlich metallisch.


Predatory Void - „Seven Keys To The Discomfort Of Being“

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Auch wenn es sich hier um ein Debüt-Album handelt, hat man es nicht mit Anfängern zu tun, denn die Beteiligten rekrutieren sich größtenteils aus dem belgischen Kollektiv Church of Ra (bekannte Bands aus dem Umfeld sind z. B. Amenra oder früher auch Oathbreaker). Lediglich die Frau am Mikro hat, glaube ich, bisher keine Bandvorgeschichte vorzuweisen, aber ihr Geschrei klingt dennoch so, als hätte sie nie etwas Anderes gemacht. Deutlich geschwärzter Post-Metal prägt das Album, gelegentlich gibt es auch eine Verschnaufpause mit Klargesang. Zugegebenermaßen habe ich das Album gar nicht so häufig gehört, aber live im November gab‘s da überhaupt nichts zu meckern.

Live (im Studio): https://www.youtube.com/watch?v=v_HukYJQpsI

Komplettes Album: https://centurymedia.bandcamp.com/album/seven-keys-to-the-discomfort-of-being
 
Zuletzt bearbeitet:
Fange und Phantom Winter sind bei mir auch ganz weit oben. Predatory Void find ich auch gut, aber irgendwas fehlt mir da noch, um mich komplett zu kriegen. Die Grundzutaten stimmen aber auf jeden Fall - alles andere wäre bei der Besetzung aber auch verwunderlich.
Insgesamt sehr starkes Sludge/Post (Black)/Noise Metal-Jahr für mich. Neben den genannten möcht ich noch folgende hervorheben:

Ragana - "Desolation's Flower"
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4. Album des Frauen-Duos aus den USA und für mich eines der emotional aufwühlendsten des Jahres. Als würden Amenra und Brutus zusammen Post Black Metal spielen oder so. Mal wütend, mal verletzlich, mal schön... aber immer ehrlich und ungekünstelt. Dazu dann noch die wirklich ins Mark gehenden, geplagten Vocals. Ein Traum von einem Album


Rană - "Richtfeuer"
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Wieder antifaschistischer Post Black Metal, dieses Mal aus Deutschland und mit einer gehörigen Portion Crust und D-Beat. Ausladende Songstrukturen, dichte Atmosphäre, dabei aber stets mitreißend, dreckig und leidenschaftlich. Fall Of Efrafa-Liebhaber sollten reinhören (das Cover ist hier eigentlich Hinweis genug)


Sunrot - "The Unfailing Rope"
Sludge mit etwas Drone und Noise aus den USA. Geht so in Richtung Eyehategod, Khanate, Body Void etc. Beklemmend, intensiv und giftig. Dazu gibt's stimmige Samples, Riffwände und diverse Gastbeiträge, u.a. vom Thou-Sänger.


Johnny The Boy - "You"
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Black Metal-Projekt der Crippled Black Phoenix-Leute und genau so klingt es eigentlich auch. Natürlich keine reine BM-Lehre, sondern mit Crust, Sludge, Doom und Post-Gedöns. CBP-typische Spoken Word-Passagen und Gitarren, dazu eine gute Portion Düsternis und Dreck, inklusive rotzige, giftige Screams von Belinda. Vielleicht insgesamt etwas zerfahren, aber mir gefällts sehr gut und es gibt so einige starke Momente (man höre nur mal "Grime", "Without You" oder "He Moves")


Part 2 und evtl Part 3 folgen hoffentlich demnächst...
 
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