Abigor - Höllenzwang (Chronicles of Perdition)

Passend zum Wochenende hier eingetroffen und läuft gerade das erste mal. Der erste Song hat ziemliche Quintessence-Vibes. Unverkennbar auf jeden Fall Abigor, definitiv nicht vergleichbar mit dem letzten Album. Muss jetzt erstmal in Ruhe hören.
 
Nochmal ein kurzes Update, da gerade den ersten Durchlauf fertig:
Alleine mit dem Gastgesang von Marthynna? (Der Blutharsch) haben sie mich schon überzeugt. Dazu noch ein paar Klargesang-Passagen und ziemliche Tempo-Wechsel. Macht wirklich Spaß zu hören, extrem dynamisch und definitiv keine Kopie der letzten Alben.
 
Kann man das Teil denn nun irgendwo hören? Die Katze im Sack möchte ich nicht kaufen.....
Fehlkauf mit ziemlicher Sicherheit ausgeschlossen.

@Kränk Sinatra schrob:
Nach lediglich zweimaligem hören gefällt sie mir schon sehr gut. Die Produktion ist sehr klar, differenziert, das macht den Einstieg etwas leichter als bei der Totschläger. Auch die Atmosphäre hat etwas sehr stimmiges, das Album im ganzen funktioniert. Den weiblichen Sprechgesang (Cult of Elder Gods?) finde ich sehr stimmig, die Metal vocal's zum Ende von 'Fornitors Weltreise' bräuchte ich jetzt nicht unbedingt. Ich bin gespannt wie sich das Album im Laufe der Zeit entwickelt, aber so kann sich BM 2024 gerne anhören.
 
Mir gefällt's gar nicht. Ich bleibe dann doch vor allem bei den Werken der Früh- und Mittelphase. Falls wer an der CD Interesse hat (einmal gehört), gerne Nachricht an mich....
 
"Verkopft" würde ich mal alles ab der Fractal Procession bezeichnen. Was aber nicht per se schlecht sein muss. Bei Abigor hält sich das meiner Meinung die Waage mit dem Emotionalen und es ist halt kein "Easy Listening". Da brauchs halt ne Weile um sich reinzufuchsen. Umso belohnender ist dann häufig das Hörerlebnis.
 
Verkopft an sich ist kein Problem, es muss einen trotzdem irgendwie berühren und das ist auch bei verkopfter Musik möglich. Bei Abigor ist das für mich immer ein bisschen hit and miss. Die Fractal Possession find ich absolut genial, bei den Nachfolgern tu ich mich etwas schwerer. Werde aber auch dem neuen Album wieder eine Chance geben.
 
Abigor klangen zuletzt desöfteren so, wie sich der kreative Kopf auf diversen sozialen Kanälen gerne gibt: "Der Szene" ggü. prätentiös, scheinüberlegen, dabei aber irgendwie auch ein wenig orientierungslos bzw. zweckherablassend. Auf der einen Seite zieht man über nahezu alles und jeden in "der Szene" her, um auf der anderen Seite der eigenen Kreation Layer um Layer hinzuzufügen, weil man bei all der hochtrabenden Arroganz natürlich mehr als Standard liefern muss. Wahrscheinlich sogar mehr sich selbst gegenüber als dem Publikum, das Genre muss schließlich geheilt werden - und wer wenn nicht T.T. wäre prädestinierter für dieses äußerst karitative Unterfangen? Auf "Leytmotif Luzifer" ist das prächtig gelungen, bei "Totschläger" schlafen mir hingegen die Füße ein. Ich weiß noch nicht, ob ich wirklich Interesse am neuen Album habe, aber das kann ihm natürlich scheißegal sein. Für mich ist das aktuelle Material technisch durchaus beeindruckend, dafür aber nicht immer fesselnd. Dabei kommen meistens Alben raus, die man rein aus Affekt hoch bewerten würde, nur um sie dann den Rest des Jahres wieder links liegen zu lassen.
 
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