Dead Head - Thrash the sick way

A

Anon12

Guest
Aussage auf der Homepage von DEAD HEAD:

"Forming in March of 1989, Dead Head set out to become the fastest and most extreme thrash band ever."

Aussage von mir:

"Ziel erreicht und in den vergangenen 25 Jahren immer wieder eindrucksvoll bestätigt."

Die Band aus dem beschaulichen Kampen im holländischen Teil Frieslands, brauchte gerade mal ein Jahr, um 1990 einen ersten, eindruckvollen Beleg abzuliefern, dass es ihnen mit dieser Aussage sehr ernst ist. Das legendäre "The Festering"-Demo war eine einzige Zertrümmerung - frei nach Frank Zappa - music like an ice pick in the forehead!

22166.jpg


The Festering

 
From Belial


... chaotischer, hektischer, heftiger, brutaler, sicker war Thrash (oder Metal generell) nie gespielt worden. Schon damals herausragend - die absolut kranken Vocals von Basser Tom van Dijk und das Sicko-Drumming von Hans Spijker, der für die ersten beiden Alben von Marco Kleinnibbelink ersetzt wurde - was für ein Sounderlebnis!

Trotz abgeflauter Thrash-Welle bekamen Dead Head einen Plattenvertrag und 1991 kam das Debut "The Feast Begins At Dawn" heraus, welches leider soundtechnisch nicht mit der Qualität der Demos mithalten konnte, allerdings vollgestopft mit grandiosen Krachern war.

1330535159_60058.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
1993 gab's dann "Dream Deceiver" auf die Lauschlappen. Hier ging es etwas kontrollierter - ja fast schon konventioneller - zu, aber dafür auch ausgesprochen brutal und heavy.

Repulsive Emission

 
Der Kram da oben vom Demo klingt cool, muss ich mal die Augen offenhalten.
Das erste DEAD HEAD Album mag ich, das zweite hab ich flugs wieder aussortiert, ich glaub da war mir insgesamt zu wenig Tempo drin, wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung hab.
 
Der Kram da oben vom Demo klingt cool, muss ich mal die Augen offenhalten.

Da kann ich dir nur wärmstens die "Come To Salem"-Compi empfehlen. Die enthält das "The Festering"-Demo und weiteres Material aus der Frühphase. Beste VÖ der Band überhaupt!

deadhead-salem.jpeg
 
Zwischen der "Dream Deceiver" und dem Nachfolger names "Kill Division" lagen dann 6 lange Jahre, obwohl das Album schon viel früher fertig war. Labelprobleme hatten dazu geführt, dass sich die Band zwischenzeitlich aufgelöst hatte. Auf "Kill Division" war wieder das Original Line-Up zu hören und stilistisch wurde es wieder chaotischer, wilder.

8712666018825.jpg


Six

 
Nachdem Sänger/Basser Tom van Dijk zwischenzeitlich ausgestiegen war und erneut 6 Jahre ins Land gezogen waren, erschien 2005 das vierte Album "Haatland", welches im Laufe der Zeit zu meinem Fave unter den regulären Alben geworden ist. Absolutes Chaos und brutale Härte waren angesagt. Besonders dass total abgedrehte Getrommel und die flirrend-klirrenden Riffs haben es mir angetan, zudem zeigt sich Wiedereinsteiger Tom van Dijk "gesanglich" in Bestform. Drei der besten Dead Head Songs befinden sich auf dem Album.

cover666.jpg


Phantom Palace

 
Haatland finde ich auch komplett super. Dieses Kippeln überm Abgrund, als wären die kurz davor, wild um sich schlagend in die Tiefe zu stürzen, hat die Band auf dem Album zur Perfektion gebracht. Viel zu lange nicht gehört. Gleich mal vormerken für morgen!
 
Bis zum vorerst letzten Album "Depression Tank" (2009) hat es dann nur vier Jahre gedauert und stilistisch hat sich nichts verändert. An Bass und Mikro gab es allerdings erneut eine Umbesetzung, Ralph de Boer war der neue Mann, der erstaunlicherweise haargenau so klingt wie Tom van Dijk - ich kann jedenfalls keinen Unterschied ausmachen.

Dead%2BHead%2B-%2BDepression%2BTank%2B(2009).JPG


Green Angel

 
Im "Brutal Thrash"-Thread hatte ich einen Link bereits gepostet und ich möchte hier nochmal auf die beiden sehr geilen Cover-Songs von Dead Head hinweisen. Einmal auf MAIDENs "Total Eclipse" von der 2004er EP "Dog God"...


72020.jpg


...
 
... und dann noch auf das SLAYER-Cover "Die By Sword", zu hören auf der hervorragenden "Come To Salem"-Compi von 2000. (Ab 43:37)


dead_head-come_to_salem-front.jpg
 
Heute nachmittag hab ich mir erstmal schön die Haatland reingepfiffen. Heieiei, da kommt der alte Kadaver aber in Wallung. Das sind ja Gitarren wie Garotten - schneidend, würgend, schmerzend. Irgendwie muss ich mir beim anhören dieses Albums immer zwanghaft vorstellen, wie Kreator klingen würden, hätten sie sich stilistisch keinen Millimeter von Endless Pain fortbewegt, wären aber dennoch als Musiker und Songwriter gewachsen.
 
Zurück
Oben Unten