haben uns grade DEAD FOR A DOLLAR (2022) angeschaut. Schon länger keinen neuen Western mehr geschaut, war ich neugierig, obwohl ich Hauptdarsteller Christoph Waltz dezent überdrüssig bin, die Spielweise, die Stimme, irgendwie zu oft gesehen und gehört. Dennoch spielt er natürlich seine Art von Stiefel wie immer sehenswert. Er ist Kopfgeldjäger und wird engagiert, die durchgebrannte Ehefrau eines reichen Drecksacks samt ihrem desertierten Lover wieder zu ihrem Gatten bzw. der Army zurück zu bringen. Hilfe erhält er von einem ehemaligen Soldaten. In einer mexikanischen Stadt muss er beide für einige Zeit unterbringen, da der Gatte höchstpersönlich vorbei kommen will. Natürlich hat ein fieser mexikanischer Gangsterboss in der Gegend das Sagen und will die beiden Gefangenen für sich und seine Zwecke. Das kann Waltz natürlich nicht zulassen, ihr seht, irgendwie wie immer alles. Da wäre ja auch noch Willem Dafoe, der nach fünf Jahren Haft entlassen wird und damals von Waltz gejagt und überstellt wurde und zufällig auch in der Stadt ist und auf Rache sinnt. Ja, ja, soweit so gut. Der Film ist dann v.a. sehr dialoglastig, wird etwas langsamer erzählt, was ja eigentlich cool ist. Aber irgendwie kommt er nicht so gut in Fahrt, bis der Showdown kommt, der natürlich auch wie immer ist, inkl. Duell Waltz/Dafoe, passiert zu wenig dazwischen. Leider kann Dafoe auch nicht so wirklich das volle Potential seiner Rolle ausspielen, die im Prinzip ein wohl super fieser Mistkerl sein müsste. Waltz spielt seinen Typen schon recht cool, aber auch nicht so richtig wuchtig. ich spoiler jetzt mal nicht das ende, hätte es mir aber gerne fieser gewünscht. Ach so, Regie übrigens von Genre-Altlegende Walter Hill! Stark gespielt ist die weibliche Rolle von Rachel Brosnahan. Nunja, war schon ok, aber mehr als 6,5/10 sind nicht drin.