Eyehategod 2018

@Thenervetattoo Chef, ich dachte Du wärst im Urlaub :D:acute:

Wie war der Rest, insbesondere High on Fire? Lohnt sich das hier am Montag in F? Thanks.
 
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Urlaub ist gestrichen wegen dem neuen Mitbewohner. War ein rundum geiles Package . Alle Bands waren in super Form.. Nach eyehategod leerte sich die Halle aber merklich. High on fire waren aber definitiv auch nicht verkehrt. Bei mir war aber nach church und eyehategod auch ein wenig die Luft raus.
 
Brian Patton fehlte übrigens auf der Bühne, merkte man im Sound allerdings nicht. Die Entscheidung kleinere Clubs zu bespielen funktioniert, das erhöht den Druck des wirklich sehr fetten Sounds und der Performance.
Dazu muss man erwähnen, das Mader und Hill ein grandioses Duo geben und ein paar echt großartige Einwürfe gebracht haben. Würde mich nicht wundern wenn die Beiden demnächst ein Nebenprojekt aufziehen würden.
 
Zu Slomind aus Düsseldorf kann man sagen, man hätte sie dann doch noch gerne etwas länger gehört. Ihr doomiger Stoner, der auch mit ordentlich Metal-Bestandteilen durchsetzt ist, klang am Anfang etwas zu gewollt strukturiert und geplant. Nach einer guten Viertelstunde hatte sich die Kapelle dann eingegroovt und legte auch nochmals an Härtegraden zu, sodass einen das immer mehr mitgenommen hat. Allesamt wohl gute Musiker, die das Ganze nicht seit gestern machen (haben, glaub ich, auch schon einige Longplayer draußen), der Sänger schwächelte ab und an. Ich hab nicht auf die Uhr geguckt, aber schade war: Den Burschen war kaum mehr als 35. min Spielzeit vergönnt. Es hatte grade angefangen Spaß zu machen.

Ich kann die begeisternden Kommentare oben + die leichte Relativierung von Lobi nachvollziehen. Eyehategod bleiben eine Band, die das Prädikat Eigenständigkeit sowohl, was ihr musikalisches Schaffen an sich, ebenso was ihre Präsentation auf der Bühne angeht, nie verlieren wird. In dieser Form werden das nur ganz wenige Bands erreichen. Ich hatte die ersten 45. min. etwas Schwierigkeiten reinzukommen, obgleich es mir auch da schon sehr gefallen hat.

Richtig geil fand ich dann die letzte halbe Stunde, als die Band immer mehr improvisierte, insbesondere auch bei den Übergängen zwischen den Stücken. Im Prinzip ist es ja bei Eyehategod so, man glaubt manchmal, eher auf einem Jazz-Konzert zu sein, bevor einen die nächste Sludge/Hardcore-Attacke trifft, "garniert" durch die Punk-Attitüde der Kapelle. Das ist schon ein einzigartiger Mix.

Wie gesagt, ich fands geil, aber noch geiler fand ich Eyehategod mit zwei Gitarren, die es eben ermöglichen, dass sich das miteindander korrespondierende "Gequietsche" gerade auch bei den Improvisationen noch steigert. Insofern stimmt es schon, ein "Stück der Magie" ist wohl verloren gegangen.

Die Spuckerei (bäh!!) von Williams und das Zerquetschen von zwei Becks-Fläschchen gehören wohl ebenso dazu, wie das Beleidigen von Zuschauern in den ersten Reihen, bei Punk/Hardcore-Konzerten ein durchaus bewährtes Stilmittel zur Steigerung des Unterhaltungswerts. Wie das einzuordnen ist, zeigte sich darin, dass die ganze Band direkt nach dem Konzert an den Bühnenrand kam und sich mit den die-hard-supporten äußerst charming unterhielt.

Fein, trozt des WM-Halbfinals schlugen wieder so 150-200 Nasen auf. Mit Bongzilla, Church of Misery und nun eben Eyehategod waren das binnen weniger Tage sehr geile Konzert im Kesselhaus.

Kalauer des Abends: Williams antwortete auf "Eyehategod-Sprechchöre" mit Faith no more :jubel:

Und finally freue ich mich sehr, die Band übermorgen nochmals auf dem Stoned from the Underground-Festival zu sehen. Eigentlich würde ich mal tippen, Eyehategod sind eher eine Clubband, aber ich lasse mich mal gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
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