Gorgoroth

Ich finde die neue Scheibe nicht schlecht, aber zum einen fehlt mir Pest auch sehr, und zum anderen finde ich, dass sich auch bei Gorgoroth ein wenig das "Reinkaos"-Syndrom zeigt. Also eine ähnliche Entwicklung im Vergleich zum Frühwerk wie bei Jon & Co.
 
Ich finde, es gibt (grade derzeit) so viel gute Black Metal Releases, um sich mit sowas abzugeben.
Sorry für die harten Worte, aber Gorgoroth haben sich als solche Pussies entpuppt und dann kommen sie mit so einem langweiligen uninspirierten Zeuch um's Eck.
Null Atmosphäre. Null Spirit.

Es wurde ja auch schonmal geschrieben, dass das mehr nach DM klingt und dem muss ich zustimmen.
 
Ich finde, es gibt (grade derzeit) so viel gute Black Metal Releases, um sich mit sowas abzugeben.
Jupp. Isvind und Dödheimsgard. Und Venom. War sonst noch was, dieses Jahr? ;)

Sorry für die harten Worte, aber Gorgoroth haben sich als solche Pussies entpuppt
Haben sie? Womit meinst du?

und dann kommen sie mit so einem langweiligen uninspirierten Zeuch um's Eck.
Null Atmosphäre. Null Spirit.
Wie gesagt, rundum begeistert bin ich auch noch nicht. Das kann man durchaus auch noch schlechter sehen als ich.
 
Taugt dir sonst nichts, was dieses Jahr so rausgekommen ist? Misþyrming z.B.?
Das war nicht ganz ernst gemeint, aber im Kern ist's schon so. Liegt aber vornehmlich auch daran, dass ich einfach selten mehr die Zeit und die Muße habe, mich so richtig eng mit neueren Bands "anzufreunden". Meine alten Helden schaffen es immer sehr schnell, mich mit neuen Werken zu knacken. Newcomer (sprich im Black Metal nach 1997 debütierenden Bands) haben es oft eher schwer bei mir, was nicht an ihrer Qualität liegt, sondern mehr an meiner Offenheit dafür.

Und ich mein die ganzen internen Streitereien...
Ah, okay. Ich denk mal, der Infernus wird kein einfacher Bandkollege sein, aber tendenziell bin ich schon immer eher auf der Seite des letzten verbliebenen Gründungsmitglieds, wenn später dazu gekommene Leute versuchen, unter einem Bandnamen weiter zu machen, den sie nicht ersonnen haben.
 
Ah, okay. Ich denk mal, der Infernus wird kein einfacher Bandkollege sein, aber tendenziell bin ich schon immer eher auf der Seite des letzten verbliebenen Gründungsmitglieds, wenn später dazu gekommene Leute versuchen, unter einem Bandnamen weiter zu machen, den sie nicht ersonnen haben.

Du findest also Tolkien sollte die Band weiterführen? Nein Scherz^^
Versteh' ich vollkommen. Aber dann soll Infernus sich auch mal wieder dran erinnern, was Gorgoroth früher ausgemacht hat.
Unglaublich, wie authentisch, atmosphärisch (für mich eh das wichtigste beim Black Metal) und großartig die ersten drei Alben waren.
Auch die Sachen mit Gaahl find ich zum Teil klasse, aber das neue Teil ist echt eine Zumutung.
Zumindest die Lieder, die ich bisher gehört hab :)
 
Du findest also Tolkien sollte die Band weiterführen? Nein Scherz^^
Versteh' ich vollkommen. Aber dann soll Infernus sich auch mal wieder dran erinnern, was Gorgoroth früher ausgemacht hat.
Unglaublich, wie authentisch, atmosphärisch (für mich eh das wichtigste beim Black Metal) und großartig die ersten drei Alben waren.
Auch die Sachen mit Gaahl find ich zum Teil klasse, aber das neue Teil ist echt eine Zumutung.
Zumindest die Lieder, die ich bisher gehört hab :)
Auf das Tolkien-Argument habe ich tatsächlich gewartet... ;)

Ich fand ja tatsächlich, wie ich in diesem Thread schon geschrieben habe, die "QPAST" richtig, richtig gut; ja, sogar besser als einen Großteil der Sachen der Gaahl-Ära, auch wenn sie einen recht modernen und wenig archaisch schwarzmetallischen Sound hatte. Die Songs waren super, und Pest als Sänger hat der Scheibe einiges an Charisma verliehen. Nach Pests neuerlichem Ausstieg ist der Pluspunkt natürlich erst einmal weg. Für eine Zumutung halte ich die Scheibe nicht, aber sie ist schon schwächer als der Vorgänger.
 
Es fehlen mir auch einfach diese eiskalten Riffs. Es klingt irgendwie viel zu warm.
Bei mir löst die Musik null Feeling aus. Vielleicht siehst du das anders, aber sie haben ihre Unverkennbarkeit spätestens jetzt komplett eingebüßt.

Ich find's echt total langweilig.
 
Ich kann das sehr gut verstehen. Wenn man eine Band für einen ganz speziellen Sound mag, und genau das dann nicht mehr bekommt, dann kann das schon enttäuschend sein. Heute habe ich die Scheibe abschließend noch dreimal gehört, um meine Rezi fertig zu machen, und ich muss sagen, dass mir das Ding immer noch 7,5-8 von 10 wert ist. Der direkte Vorgänger (also QPAST nicht die Neueinschändung) war mir - damit man eine Vergleichsgröße hat - 9,5 wert, und das ist mehr als die meisten Alben der Gaahl-Ära, mit denen ich nicht so warm geworden bin. Ich weiß, das sind hohe Noten, aber ich habe das ja bereits gesagt, dass ich eine ganz starke Neigung dazu habe, Bands, die ich wirklich mag, auch dann folgen zu können, wenn sie sich stark verändern. In der Rezi werde ich keinen Zweifel dran lassen, dass Fans der ersten GORGOROTH-Alben ggf. schwer werden schlucken müssen, oder es gleich bleiben lassen können, dass ich aber trotzdem sehr viel an "Instinctus Bestialis" richtig stark finde. Trotz der DM-Schlagseite, trotz der tieferen Growls, trotz der Wall-of-Sound und trotz der neoklassischen Leadgitarren von drei Gastsolierern. Natürlich ist das nicht mehr die Band, die ich mit "Pentagram" und "Antichrist" für mich entdeckt habe, aber ein cooles Album mit eingängigen, markanten Songs ist es trotzdem. Am meisten stört mich aber, dass nicht mehr Pest singt.
 
Habe das Album jetzt auch endlich gekriegt und es gefällt mir immer noch gut. Aber wie ich schonmal geschrieben habe, ist es für mich schon fast eher ein Death Metal als ein Black Metal Album. ( was ich aber nicht als schlimm erfinde)
Und der Track Burn In His Light klingt für mich teilweise sogar ein bisschen nach Amon Amarth/ neue Evocation.
Edit: Was ich aber bemängeln muss ist die kurze Spielzeit von knapp über 30 Minuten
 
Zuletzt bearbeitet:
Gorgoroth waren auf Pentagram und Antichrist absolute Weltklasse! Under The Sign Of Hell und Destroyer gingen dann auch noch einigermaßen klar. Zum Glück haben sie danach erkannt, daß sie nichts vernünftiges mehr zustande bekommen und sich aufgelöst.
 
Hm finde die Kritik von Herrn JPK eigentlich sehr Treffend.
Infernus hat zwar den Namen behalten,
die Kreativität bzw. das Gespühr für BM hat er leider Verloren mMn.
 
Nach 20+ Durchläufen fühle ich mich endlich imstande, meinen Eindruck bezüglich des neuen Outputs der "Region in Mordor", in Worte zu fassen.
Interessanterweise habe ich bei QPAST, ungefähr ebensolange gebraucht um in dem Album ein Meisterwerk zu erkennen. Das lag vor allem am aus
meiner Sicht miesen Opener Aneuthanasia. Der Rest des Albums strotzt nur von infernalischen (sprich: infernus'schen) Melodien, und erinnert somit
an die ersten drei göttlichen (jaja) Alben von Gorgoroth.

Bei Instinctus Bestialis, indes ist es genau anders herum: Dir Eröffnung "Radix Malorum" kracht und die, im Thread bereits angesprochene neoklass-
ische Gitarre trägt ihren Teil zum Song bei und auch wen der Sound nicht mehr so Black klingt wie in den 90ern ist das doch ganz klar Black Metal.
Der Rest des Albums hingegen scheint mir doch deutlich abzufallen. Es klingt zwar m.M.n. zu keiner Zeit uninspiriert aber die alt-gorgoroth'schen
Melodien fehlen fast komplett. Die Magie ist zwar zu spüren was womöglich damit zu tun hat das Infernus tatsächlich an seine Funktion als Satans
Außenminister glaubt. Rein musikalisch jedoch ist das im Vergleich zu anderen Black-/Death-Sounds nichts herausragendes. Nicht zuletzt die völlig
unnötigen pseudo-virtuos wirkenden Soli zerstören den soliden Gesamteindruck den das Album durch seine nicht zu leugnende Brutalität vermittelt.
Im Grunde ein Extrem-Metal-Album ohne viel Gorgoroth und mit, alles andere als songdienlichen, Parts.

Fazit:
belanglos + 1 Klasse-Track
Murg werden wohl am Ende des Jahres gewonnen haben

P.S.: Bin ich eigentlich der einzige der schon auf QPAST die Gitarren zu tief fand, und auch noch zu low abgemischt?
 
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