Nachtrag für
@feanor :
1. Am Mittsee stirbt Väterchen Frost: Midlake – Winter Dies
Verträumter US Prog-Folk. Über die Band bin ich mal durch einen Querverweis von Boris Kaiser gestolpert, der sie in einem Review zu Year of the Goat erwähnt hat. Ein Vergleich der zumindest auf dem Album für mich nicht von der Hand zu weisen ist.
2. Lebendiges Nass: Kroh - Living Water
Tolles Doom Projekt von britischen Protagonisten der Grindcore Szene. Leider nur sehr kurzlebig. Hätte ich schrecklich gerne mal live gesehen, denn Sängerin Oliwia zeigt in
Live-Aufnahmen fast schon Jex Thoth Qualitäten auf der Bühne.
3. Des Unholds Anverwandte knüpft das Glitzergeflecht von Agnis Bruder: Grendel's Syster - Indra's jewelled net
Schade dass du die Band schon vorher kanntest, ich habe zur Review-Zeit mit Schrecken gesehen wie hier auf einmal der Band-Thread hochkam, obwohl er vorher kaum jemanden interessiert hatte. Hatte gehofft du schaust nicht rein. Nun ja ...
Schön kauzier Heavy Metal mit Krautrock Anleihen. Ich wollte dich vor allem mit der später auftauchenden deutschen Version überraschen, die ich übrigens ein wenig charmanter finde als die Englische. Außerdem natürlich die Tolkien Anleihe. Den sperrigen Titel zweimal zu verschlüsseln war übrigens extrem ätzend. ^^
4. Diabolische Materie: The Hyle - Lucifero
Junge dänische Band die trockenen SlowMo-Doom in Electric Wizard Manier spielt. Die EP gefiel mir sehr gut, leider kam ansonsten bisher nichts weiter von der Band.
5. Der Teufel hinterfragt den Sinn des Lebens: Lucifer Was - The Meaning of Life
Norwegische Folk Rock Band. Die Frage nach dem Alter ist lustig, denn obwohl das Debüt erst 1997 erschienen ist, sind die meisten Songs darauf wohl schon in den 70ern geschrieben worden. Kleiner Geheimtipp für Retro-Rocker. Haben auch einige
Doomige Nummern.
6. Rotfeder besingt den Langbartkönig: Colin Rudd - Song of Durin
Hab ich ja schon was zu gesagt. Youtuber der unter anderem Gedichte von Tolkien sehr minimalistisch und gekonnt vertont. Atmosphäre pur!
The world is grey, the mountains old,
The forge's fire is ashen-cold;
No harp is wrung, no hammer falls:
The darkness dwells in Durin's halls;
The shadow lies upon his tomb
In Moria, in Khazad-dûm.
But still the sunken stars appear
In dark and windless Mirrormere;
There lies his crown in water deep,
Till Durin wakes again from sleep.
7. Der jüngste Tag der Kurtisane: Doom’s Day – The Whore
Kanadischer Kneipen Doom. Arbeiten auch öfters mal mit Punk Einflüssen. An sich nichts Spektakuläres, aber landen doch immer wieder mal gerne bei mir im Player. Bei dem Song mag ich das Zusammenspiel der beiden Sänger.
8. Des Monsters Sippschaft flechtet das Funkelnetz von Dyaos Sohn: Grendel's Syster - Indras Juwelennetz
Siehe Song 3.
9. Zum Turm des gehörnten Zeitalters: Age of Taurus - Taken to the Tower
Super nerdiges Epik Heavy Doom Projekt. Das Album ist die Vertonung eines selbst erdachten Fantasy Epos des Sängers. Über dessen Gesang scheiden sich die Geister, ich liebe ihn. War für mich eines der Doom Highlight 2018. Auf dem von mir ebenfalls
heißgeliebten Demo war man übrigens noch eher auf dem Weg Reverend Bizarre zu beerben.
10. Kreuzzug hinter die Mauer des Schlummers: Wall of Sleep - Crusade
Coole ungarische Classic Doom Band. Die frühen Alben mochte ich sehr gerne. Seitdem wurde mehrfach der Sänger gewechselt, wobei mich aber keiner so richtig überzeugen konnte.
11. Die Schicksalsklinge des jungen Mac Cumail: Doomsword - The Youth of Finn MacCool
Einer meiner Top 10 Lieblingsbands aller Zeiten. Auch nicht unbekannt, deshalb hatte ich vermutet du könntest sie vielleicht schon kennen.
Finn MacCool ist eine bekannte Figur der irischen Mythologie. Eines meiner Lieblingslieder, Melancholie und Epik miteinander verschmelzen kann niemand so gekonnt wie Doomsword.
12.Das Stöhnen von Hestia, Njörd und Vulcanus: Groan - Gods of Fire
Leider komplett unbeachtete Stoner Doom Band von den britischen Inseln. Gerade auf dem Album
The Divine Right of Kings reiht sich Hit an Hit. Über die Verschlüsselung des Titels war ich eigentlich recht stolz, aber der mehr als offensichtliche Refrain hat es dann doch wieder etwas versaut.
13. Der ätherische Baumeister wird zum Barden: Ethereal Architect - Bardo Becoming
Super untergrundige Prog Metal Band. Die Alben sind alle in Eigenveröffentlichung erschienen. Aufmerksam auf die Band wurde ich vor Ewigkeiten durch einen Sampler des seeligen Heavy Magazins. Seitdem geliebter Teil meiner eher kleinen Progessive Metal Sammlung.
14. Der jadefarbene Pulmo vollzieht eine Zeromonie im Hain: Green Lung - Woodland Rites
Wohl der jüngste Song auf dem Sampler. Schöner entspannter Wald Doom aus England. Auf "Jadefarbene Pulmo" bin ich besonders stolz, weil ich lange händeringend überlegt habe, wie zur Hölle ich Green Lung chiffrieren kann. ^^
15. Von Henkern und Rebellen: Strawbs - The Hangman and the Papist
Ganz wundervoller britischer 70er Folk Rock. Auch lyrisch für mich einer der besten Songs der Rockgeschichte. Beim Plot Twist am Ende muss ich heute noch jedes mal einen Schreckenslaut ausstoßen.
16. Der Sündenfall des Magiers: The Wizar'd - Turn To Evil
Tasmanischer Kauz Doom. Der markante Sänger singt auch bei den mittlerweile bekannteren und erfolgreicheren Tarot. Da neue Album ist für mich dieses Jahr bisher eines der Doom Highlights. Der Song stammt aber vom Vorgänger.
17. Auf gebrochenen Schwingen gleitet die bleiche Göttlichkeit: Pale Divine - Broken Wings
Richtig erkannt. Der Song ist von ihrem meiner Meinung nach besten Album
Cemetery Earth. Bis auf die schwächelnde
Painted Windows Black ist aber jedes Album als Einstieg geeignet. Ich hatte leider selbst noch nicht das Vergnügen die Band live sehen zu können.