Horror und Gore

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Spider Labyrith ist ein italienischer Film von 1988.
Ein Anthropologe, Alan Whitmore, macht sich von den Staaten auf nach Budapest, um sich dort mit Professor Roth zu treffen.
Er will mit ihm über uralte Steintafeln, welche etwas mit einem ominösen Kult zu tun haben, sprechen. Roth scheint beim ersten Treffen sehr verwirrt zu sein - kurze Zeit später ist er tot. Alan wird gewarnt er, solle lieber sofort als gleich nach Hause zurückkehren, bevor er dem Sog nicht mehr widerstehen könne, aber er zögert. Alles hört sich zu abstrus an.

Abstrus im besten Sinne ist auch dieser Film um einen Kult, der einem Spinenngott huldigt.
Im Fahrwasser von Lovecraftschem Grauen ist dieser Italo Horror gar nicht mal so schlecht mit schaurigen Kulissen, passender Musik und Effekten zwischen Cool und Kotz.
Der Spinnengott ist dann eher amüsant als abscheulich umgesetzt, aber ich finde es immer noch besser als heutige, gelackte CGI Monster.


Nostalgisch verklärt vergebe ich sechs von acht Beinen.
 
Hmmm...kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Wie gesagt, ich liebe das Buch und die erste Verfilmung.
Aber mir fällt nichts ein, was die Neuverfilmung so eklatant falsch gemacht haben könnte, um so eine Reaktion in euch hervorzurufen...
Vieles. Vielleicht würde ich das alles anders sehen, hätte ich das Buch nicht schon mehrfach gelesen und wie gesagt die Erstverfilmung nicht gesehen.
Bei ES muss es mich gruseln, ich muss mich fürchten, Pennywise der 80er hat mich seinerzeit das Fürchten gelernt, in der Neuverfilmung fehlt die Atmosphäre total, ich brauche dort auch keinen aufgesetzten Humor, der Zeitgeist der eigentlichen Geschichte wird dort in keiner Weise getroffen, niemand braucht bei ES das neue, bunte, moderne, ist eher Familienunterhaltung - ungewollt. Etliche Merkmale der Kinder wurden einfach weggelassen bzw. anders dargestellt oder hinzugedichtet. Wie gesagt, habe den zweiten Teil nicht mehr gesehen, ist aber auch nicht schlimm.
Ich bin sicher, bei "Brennen muss Salem" würde es mir genauso gehen, auch wenn viele sicher sagen, der 70er Streifen ist Grütze.
 
Vieles. Vielleicht würde ich das alles anders sehen, hätte ich das Buch nicht schon mehrfach gelesen und wie gesagt die Erstverfilmung nicht gesehen.
Bei ES muss es mich gruseln, ich muss mich fürchten, Pennywise der 80er hat mich seinerzeit das Fürchten gelernt, in der Neuverfilmung fehlt die Atmosphäre total, ich brauche dort auch keinen aufgesetzten Humor, der Zeitgeist der eigentlichen Geschichte wird dort in keiner Weise getroffen, niemand braucht bei ES das neue, bunte, moderne, ist eher Familienunterhaltung - ungewollt. Etliche Merkmale der Kinder wurden einfach weggelassen bzw. anders dargestellt oder hinzugedichtet. Wie gesagt, habe den zweiten Teil nicht mehr gesehen, ist aber auch nicht schlimm.
Ich bin sicher, bei "Brennen muss Salem" würde es mir genauso gehen, auch wenn viele sicher sagen, der 70er Streifen ist Grütze.
Dass dich der Pennywise der 80er mehr gegruselt hat, liegt aber vielleicht auch daran, dass du damals ein Kind warst (denk ich mal) und heute erwachsen bist? Ich finde den Pennywise der neuen Verfilmungen wesentlich besser.

Und dass das bunte und moderne Familienunterhaltung sein soll, kann ich null nachvollziehen. Ich finde, das Setting der 80er wurde sehr gut eingefangen. Was genau ist bunt und modern daran?
 
Ich würde auch vermuten das es auf Dein damaliges Alter zurückzuführen sein könnte, wie es auch damals bei mir war. Ich habe mich damals mit 10 Jahren dumm und dämlich gegruselt!

Und ja - das Setting spielt in einem anderem Jahrzehnt, daher stößt das evtl auch unangenehm auf.
Ich für meinen Teil sehe beide Verfilmungen nicht in Konkurrenz stehend, sondern als tolle Unterhaltung.
 
Dass dich der Pennywise der 80er mehr gegruselt hat, liegt aber vielleicht auch daran, dass du damals ein Kind warst (denk ich mal) und heute erwachsen bist? Ich finde den Pennywise der neuen Verfilmungen wesentlich besser.
Ja, spielt sicher auch eine Rolle. Tue mich ohnehin grundsätzlich schwer mit Neuverfilmungen, bin da wahrscheinlich zu nostalgisch.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich sogar Ronald McDonald gruseliger finde wie den neuen Pennywise.
Und dass das bunte und moderne Familienunterhaltung sein soll, kann ich null nachvollziehen. Ich finde, das Setting der 80er wurde sehr gut eingefangen. Was genau ist bunt und modern daran?
Das war natürlich auch nur überspitzt formuliert, Setting und Figuren erreichen mich nicht. Wenn ich einen Roman lese, habe ich automatisch Kopfkino dazu, die Neuverfilmung trifft das hier für mich persönlich einfach nicht. Bin halt ein Freund der TV Verfilmung.
 
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Spider Labyrith ist ein italienischer Film von 1988.
Ein Anthropologe, Alan Whitmore, macht sich von den Staaten auf nach Budapest, um sich dort mit Professor Roth zu treffen.
Er will mit ihm über uralte Steintafeln, welche etwas mit einem ominösen Kult zu tun haben, sprechen. Roth scheint beim ersten Treffen sehr verwirrt zu sein - kurze Zeit später ist er tot. Alan wird gewarnt er, solle lieber sofort als gleich nach Hause zurückkehren, bevor er dem Sog nicht mehr widerstehen könne, aber er zögert. Alles hört sich zu abstrus an.

Abstrus im besten Sinne ist auch dieser Film um einen Kult, der einem Spinenngott huldigt.
Im Fahrwasser von Lovecraftschem Grauen ist dieser Italo Horror gar nicht mal so schlecht mit schaurigen Kulissen, passender Musik und Effekten zwischen Cool und Kotz.
Der Spinnengott ist dann eher amüsant als abscheulich umgesetzt, aber ich finde es immer noch besser als heutige, gelackte CGI Monster.


Nostalgisch verklärt vergebe ich sechs von acht Beinen.
Finde den total gut. Wo hast du den denn gesehen? Ich finde da nur ne VHS....
 
Natürlich ist bei der Erstverfilmung von "ES" vieles nostalgisch verklärt. Trotzdem trifft er den Geist der Vorlage.
Das tut die Neuverfilmung nicht. Zuviel wurde geändert, zu viel hinzu gedichtet. Völlig unnötig muss man dazu sagen.
Alleine schon die Verlegung der Zeitlinien in die 80er bzw. Neuzeit.
Die Vorlage lebt ja praktisch davon, dass die billigen Gummi Monster aus den 50ern zu realem Leben erwachen und eben nicht
mehr wie Gummi wirken, sondern eben real. Die Szene in der Bibliothek als Pennywise als Dracula auftaucht. Wie King das
beschreibt ist genial. Wie real er wirkt und aussieht. Nicht wie Lee in den Filmen.
Das geht leider völlig flöten. Wieso ist Mike nicht der historisch interessierte, sondern Ben??
Mikes Beziehung zu seinem Vater gestrichen, Usw.... Dann noch das ein- oder andere grausame CGI...

Ich sehe die Neuverfilmung als eigenständige Interpretationen und mag sie auch. Teil 1 etwas mehr.
Dass Teil 2 Grütze sein soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Grütze ist nur der saudämliche Schluss,
der Rest geht völlig klar.

Wie schon gesagt. Ich würde mir eine werkgetreue Umsetzung als Miniserie wünschen. In der originalen Timeline.
Mit den heutigen Möglichkeiten sicher umsetzbar. Keine Ahnung warum sich da niemand ran traut.
Jetzt kommt halt eine Derry Serie, die sich mit den Ursprüngen des Clowns beschäftigt.
Sicher gut aber auch nicht das was ich will.
 
Natürlich ist bei der Erstverfilmung von "ES" vieles nostalgisch verklärt. Trotzdem trifft er den Geist der Vorlage.
Das tut die Neuverfilmung nicht. Zuviel wurde geändert, zu viel hinzu gedichtet. Völlig unnötig muss man dazu sagen.
Alleine schon die Verlegung der Zeitlinien in die 80er bzw. Neuzeit.
Die Vorlage lebt ja praktisch davon, dass die billigen Gummi Monster aus den 50ern zu realem Leben erwachen und eben nicht
mehr wie Gummi wirken, sondern eben real. Die Szene in der Bibliothek als Pennywise als Dracula auftaucht. Wie King das
beschreibt ist genial. Wie real er wirkt und aussieht. Nicht wie Lee in den Filmen.
Das geht leider völlig flöten. Wieso ist Mike nicht der historisch interessierte, sondern Ben??
Mikes Beziehung zu seinem Vater gestrichen, Usw.... Dann noch das ein- oder andere grausame CGI...

Ich sehe die Neuverfilmung als eigenständige Interpretationen und mag sie auch. Teil 1 etwas mehr.
Dass Teil 2 Grütze sein soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Grütze ist nur der saudämliche Schluss,
der Rest geht völlig klar.

Wie schon gesagt. Ich würde mir eine werkgetreue Umsetzung als Miniserie wünschen. In der originalen Timeline.
Mit den heutigen Möglichkeiten sicher umsetzbar. Keine Ahnung warum sich da niemand ran traut.
Jetzt kommt halt eine Derry Serie, die sich mit den Ursprüngen des Clowns beschäftigt.
Sicher gut aber auch nicht das was ich will.
Diese Doku über die 1990er Version ist übrigens der Klopper.

Wer noch nicht kennt unbedingt besorgen
 
Okay, daß nicht überall wo Blumhouse oder Wan (oder in diesem Fall beides) draufsteht auch ein Knaller in der Art von The Conjuring ist weiß man ja spätestens seit dem ersten Annabelle, aber selbst der war nicht so langweilig wie dieser Schlag ins sprichwörtliche Wasser.

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Eine lahme Story, irgendwie hölzerne Darsteller und quasi gen NULL tendierende Spannung.
Ein zwei nette Gruseleffekte retten auch nicht über die vorhandenen Logiklöcher, und als dann auch noch das komplett ausgelutschte Thema
Besessenheit
ins Spiel kam war für mich der Ofen aus bzw. der Pool trocken.
Schade!
 
Zuletzt bearbeitet:
Thanksgiving (USA, 2023)

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Was soll man als jemand, der seinen Slasher gern megabrutal und gern auch lustig hat, zu dem Film sagen? Metzelei des Jahres! Mindestens! Gut, Terrifier 3 kommt im Herbst. Aber mehr Party geht überhaupt nicht. Dazu die cleveren Seitenhiebe auf Konsum- und Schönheitswahn der Blödesten. Ganz dringender Tipp an die Filmfestprofis hier, dieses Ding von Eli Roth. Wir haben gestern Tränen geheult... 9/10

Family Dinner (AUT, 2022)

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Österreichischer Mad-Family-Beitrag der substanzielleren Sorte. Leider im Fahrwasser des ersten Films und zu vieler Slow Comfortable Screws Against the Wall etwas untergegangen. 7/10
 
Bei mir gab es gestern wieder mal was aus Irland. Das funktioniert fast immer. Und auch wenn man das niedrige Budget schon bemerkt hat macht der Film ordentlich Freude. Vielleicht ist er ein wenig zu lange geraten aber ansonsten gibt es bei dieser Horror Komödie nicht viel zu meckern.
Von Fans für Fans, und das Ende ist richtig schön verstörend.

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Late Night with the Devil (2023)
Directed by Cameron Cairnes, Colin Cairnes
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(4,5/5)

Höchst kreativer, origineller und mutiger Horrorfilm im 70er Jahre Gewand. Grusel, schwarzer Humor, Verlustschmerz und übernatürlicher Horror werden hier genau in der richtigen Dosis verbunden.
Find's auch einfach herrlich wie rasch eine Atmo in höchstem Stadium kreiert wird und das Böse nach und nach langsam ausbricht. Zudem brilliert Dastmalchian in der Rolle als verletzlicher Talkshow-Host.
"Late Night with the Devil" ergattert sich ein Stück Einzigartigkeit im Horrorsektor und hat Potenzial zum Horror-Klassiker imo.
 
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