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Deaf Dumb Blind
Das letztes Jahr erschienene "Canon der Finsternisse" von Frank Makowski dürfte sicherlich den Schulze-Fans gefallen (und solchen von Popol Vuh, Ash Ra Tempel & Co. ebenfalls), und der Titel - düsterer geht's im Wortsinne schon mal nicht, auch wenn's im Kern damit wieder um Astronomie geht.
Hallo Eiswalzer,
erstmal danke für die Werbung und, ja, die Doppeldeutigkeit des Titels und das Spiel mit dem Klischee "Space" ist bewusst so gewollt.
Was Schulze-Fans im speziellen und Fans der guten alten EM im Allgemeinen angeht, sind die doch recht verknöchert und dogmatisch unterwegs. Mein neues Album hat da eher für Irritationen und Ablehnung gesorgt. Die DarkAmbient-Prog-NeoClassic-Mischung war wohl zuviel für die Altherren. Die Prog-Rock-Szene ist da wesentlich offener. Ich kenne die EM-Szene recht gut, bin da lange Jahr aktiver Teil von gewesen. Mittlerweile geht mir deren Karnickelzüchtervereinsmentalität auf den Zeiger und ich halte Abstand.
Schulze hat sich bei mir ziemlich schnell wund gelaufen, der nutzt sich mangels klanglicher und musikalischer Spannung rasch ab IMHO. Das mag für andere Hörer nicht so sein und ich höre ihn mir auch selber immer mal wieder an, aber eine wahre Liebe ist es nicht. Ich finde persönlich die 70er Releases von Tangerine Dream wesentlich spannender, sowohl das Sounddesign, als auch die musikalische Enwicklung. Zwingend reinhören sollte man in "Phaedra" und "Rubycon". Wer es prockiger mag unbedingt auch "Force Majeure".