Krachmucker TV - Arte für Assis

Das Konzept dieser Folge raff' ich nicht: Welche Kriterien muss eine Scheibe erfüllen, um in die Top 20 zu kommen? Offenbar ist es keine Frage der Qualität und des Gefallens, denn mehrere der aufgeführten Scheiben hat er noch gar nicht angehört und etliche andere gefallen ihm nicht sonderlich. Stattdessen wird nur darauf verwiesen, dass die entsprechenden Alben "halt auf dem Zettel stehen".
Ist ja kein Ding, wenn man als Hobbyist keine Zeit für so viele Alben hat. Aber dann wäre doch die naheliegende Konsequenz abzuspecken - einmal im Jahr Top 10 vorstellen, die man auch gehört hat (möglicherweise sogar gründlich) und die einem gefallen.
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Naja, die Platten, die er in die Kamera gehalten hat, bilden die Top 20 und die Platten, die auf dem Zettel standen, schätzt er als möglicherweise gut ein bzw. wurden ihm als sehr gut nahe gelegt, er hat sie aber noch nicht oder nicht ausreichend gehört, um sie beurteilen zu können... wurden halt als weitere Tipps erwähnt.
Jedenfalls hat er gute Sachen ausgesucht, trotzdem bin ich bestürzt, dass er mit AFSKY son büschen Probleme hatte...
 
< lol pardon me, ich hab die Sendung nicht geschaut, weiß aber grob worum es Ernie geht.
Kann es sein, dass die Stuckadent Mutant Ninja Turtles jetzt überall sind und planen das Heft nebst Ernies schnuckelig sweetem Channel übernehmen zu wollen?

Bezog sich das auf meinen Beitrag? Dann wäre es doch sinnvoll, vor einer solchen Unterstellung in Betracht zu ziehen, dass an meinem Einwand irgendetwas dran sein könnte - z.B. durch Ansehen der Sendung. Das wäre ganz im Sinne eines fairen und sachgerechten Gesprächs. Aber wenn Du (ob nun vor oder nach dem Gucken) etwas weisst, was ich übersehen habe oder nicht nicht verstehe, dann gerne her damit.
Edit: Was meine berufliche Ausbildung (die hier obendrein auch noch falsch eingeschätzt wird) damit zu tun haben soll, kann ich nun wirklich nicht erkennen.

Naja, die Platten, die er in die Kamera gehalten hat, bilden die Top 20 und die Platten, die auf dem Zettel standen, schätzt er als möglicherweise gut ein bzw. wurden ihm als sehr gut nahe gelegt, er hat sie aber noch nicht oder nicht ausreichend gehört, um sie beurteilen zu können... wurden halt als weitere Tipps erwähnt.

Nee. Auch von den physische hochgehaltenen Platten hat er einige gar nicht gehört (Traveller, Midnight) oder fand sie nicht so dolle (Naglfar, Smoulder). Das ist schon merkwürdig und würde ich keinem Musikformat so durchgehen lassen.
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Ich finde diese Folge sehr interessant und zwar weniger aufgrund der ausgewählten Alben, sondern vor allem als Kritik an der seriellen und listenbasierten Bewertung von Musik. Stellt Ernie hier doch die landläufige Handhabe des Ranking in Listenform, noch dazu in einem bestimmten, meist kalendarischen Zwangskonstrukt, der eigentlichen Wertschätzung, ja, dem Wert von Musik selbst als zuwiderlaufend heraus. Mir geht es da ganz ähnlich, weswegen ich mich auch grundsätzlich vom Erstellen irgendwelcher Jahres-Charts oder sonstigem fernhalte. Da würde mir sowieso nur die Hirse durchglühen, weil ich dann Fenriz-Style rund um die Uhr mit nichts anderem mehr befasst wäre, um nur ja nichts zu vergessen. Und am nächsten Morgen würde ich das Ergebnis meiner Arbeit schon wieder auf den Prüfstand stellen und wieder von vorne, der ganze Klimbim...!
 
Ich finde diese Folge sehr interessant und zwar weniger aufgrund der ausgewählten Alben, sondern vor allem als Kritik an der seriellen und listenbasierten Bewertung von Musik. Stellt Ernie hier doch die landläufige Handhabe des Ranking in Listenform, noch dazu in einem bestimmten, meist kalendarischen Zwangskonstrukt, der eigentlichen Wertschätzung, ja, dem Wert von Musik selbst als zuwiderlaufend heraus. Mir geht es da ganz ähnlich, weswegen ich mich auch grundsätzlich vom Erstellen irgendwelcher Jahres-Charts oder sonstigem fernhalte. Da würde mir sowieso nur die Hirse durchglühen, weil ich dann Fenriz-Style rund um die Uhr mit nichts anderem mehr befasst wäre, um nur ja nichts zu vergessen. Und am nächsten Morgen würde ich das Ergebnis meiner Arbeit schon wieder auf den Prüfstand stellen und wieder von vorne, der ganze Klimbim...!
Und das allerschlimmste ist ja folgendes: Sagen wir mal, du bist irgendwann fertig mit der Misere, hast ne Liste. Und guckst dir das 2 Jahre später an und lachst dich einfach selber aus weil viele Alben erst im Laufe von Jahren zu dem werden, was wir heute empfinden. Weil man auch im höheren Alter (also älter als 16 :D ) noch eine Erfahrungen im Leben zusammen mit der Musik macht, die damit verbindet.
Dann doch lieber einfach eine AUF-Listung von Alben, paar Takte dazu gesagt und fertig. Was einem halt so spontan einfällt. Weil darum geht es doch: Musik mit Leben zu verbinden. Und Leben ist keine Abfolge von Prozessen wie in einer CPU, sondern eine Verkettung von spontanen Geschichten.
 
Ich finde diese Folge sehr interessant und zwar weniger aufgrund der ausgewählten Alben, sondern vor allem als Kritik an der seriellen und listengestützten Bewertung von Musik. Stellt Ernie hier doch die landläufige Handhabe des Ranking in Listenform, noch dazu in einem bestimmten, meist kalendarischen Zwangskonstrukt, der eigentlichen Wertschätzung, ja, dem Wert von Musik selbst als zuwiderlaufend heraus. Mir geht es da ganz ähnlich, weswegen ich mich auch grundsätzlich vom Erstellen irgendwelcher Jahres-Charts oder sonstigem fernhalte. Da würde mir sowieso nur die Hirse durchglühen, weil ich dann Fenriz-Style rund um die Uhr mit nichts anderem mehr befasst wäre, um nur ja nichts zu vergessen. Und am nächsten Morgen würde ich das Ergebnis meiner Arbeit schon wieder auf den Prüfstand stellen und wieder von vorne, der ganze Klimbim...!

Kann ich gut verstehen, bin auch kein großer Listenfreund, eben wegen dieser Angst etwas zu vergessen. Aber trotzdem mache ich im kleinen Kreis jedes Jahr eine Liste mit den 10 besten Alben und dem angehörten Rest. Als Status quo finde ich das immer recht angenehm. Und sind wir doch mal ehrlich, Musik, die zu dem bestimmten Zeitpunkt der Listenerstellung noch ungehört, ergo unbekannt ist, existiert dann halt einfach nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Konzept dieser Folge raff' ich nicht: Welche Kriterien muss eine Scheibe erfüllen, um in die Top 20 zu kommen? Offenbar ist es keine Frage der Qualität und des Gefallens, denn mehrere der aufgeführten Scheiben hat er noch gar nicht angehört und etliche andere gefallen ihm nicht sonderlich. Stattdessen wird nur darauf verwiesen, dass die entsprechenden Alben "halt auf dem Zettel stehen".
Ist ja kein Ding, wenn man als Hobbyist keine Zeit für so viele Alben hat. Aber dann wäre doch die naheliegende Konsequenz abzuspecken - einmal im Jahr Top 10 vorstellen, die man auch gehört hat (möglicherweise sogar gründlich) und die einem gefallen.
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Die Folge illustriert die Konequenzen des Veröffentlichungs-Overkills wenn man versuchen will,
möglichst nichts zu verpassen und gleichzeitig den Werken gerecht zu werden. Zwangsläufig
verpasst man großartige Alben komplett oder es fehlt die Zeit, sich ihnen ausreichend zu widmen.
Die Ironie ist, dass Ernie mit der Sendung verhindern will, dass die genannten Alben von seinen
Zuschauern übersehen werden, weil viel zuviel erscheint. Wie soll man noch priorisieren, wenn
nach dem ersten Reinhören zig Alben geil sind? Und keine Zeit für nähere Beschäftigung damit
vor einem eventuellen Kauf bleibt, weil ein zigfaches an Material ebenfalls probegehört werden
muss.
Einziger Ausweg scheint zu sein, dass man an sich Rezensenten orientiert, die den eigenen
Geschmack am ehesten treffen. Und damit widerspreche ich Ernie, der meinte, man bräuchte
keine Rezensionen mehr, da ja alles Internet angehört werden könne. Es ist umgekehrt: Man
braucht sie umso dringender, je mehr veröffentlicht wird. Die Misere geht jetzt wieder von vorne
los. Denn es gibt auch mehr Bewertungen und Empfehlungen als je zuvor. Wie soll man die finden, die einem
tatsächlich weiterhelfen bei der Vorauswahl? Ich habe keine Ahnung. Nach 15 Jahren habe
ich keine Quelle gefunden, die mir Sicherheit geben könnte. Vielleicht geht es euch anders und
ihr euch auf bestimmte Autoren verlassen. Dann könnt ihr euch glücklich schätzen.
Inwiefern das als Konzept für die Sendung gedacht war, kann ich nicht beurteilen.
 
Und das allerschlimmste ist ja folgendes: Sagen wir mal, du bist irgendwann fertig mit der Misere, hast ne Liste. Und guckst dir das 2 Jahre später an und lachst dich einfach selber aus weil viele Alben erst im Laufe von Jahren zu dem werden, was wir heute empfinden. Weil man auch im höheren Alter (also älter als 16 :D ) noch eine Erfahrungen im Leben zusammen mit der Musik macht, die damit verbindet.
Dann doch lieber einfach eine AUF-Listung von Alben, paar Takte dazu gesagt und fertig. Was einem halt so spontan einfällt. Weil darum geht es doch: Musik mit Leben zu verbinden. Und Leben ist keine Abfolge von Prozessen wie in einer CPU, sondern eine Verkettung von spontanen Geschichten.

Meine Listen wären wie meine Sammlung: ein mäanderndes, ungeordnetes, weil den Impulsen und Regungen folgendes, ein diese leitendes, organisches, ja, nahezu peristaltisches Ungetüm, wie ein gutmütiger Lindwurm, den Sümpfen des Silur entstiegen, der einen in sich aufnimmt, wie ein pulsierendes Heim aus wandernden Eindrücken.
 
Meine Listen wären wie meine Sammlung: ein mäanderndes, ungeordnetes, weil den Impulsen und Regungen folgendes, ein diese leitendes, organisches, ja, nahezu peristaltisches Ungetüm, wie ein gutmütiger Lindwurm, den Sümpfen des Silur entstiegen, der einen in sich aufnimmt, wie ein pulsierendes Heim aus wandernden Eindrücken.
Was hattest Du denn heute morgen so im Kaffee? :D
 
Meine Listen wären wie meine Sammlung: ein mäanderndes, ungeordnetes, weil den Impulsen und Regungen folgendes, ein diese leitendes, organisches, ja, nahezu peristaltisches Ungetüm, wie ein gutmütiger Lindwurm, den Sümpfen des Silur entstiegen, der einen in sich aufnimmt, wie ein pulsierendes Heim aus wandernden Eindrücken.
Ich glaube packender und auch .. passender kann man seine eigene Lieblingsmusik nicht zusammenfassen.
Und du weißt, wir alle würden uns ein solchen Leviathan wohl umgehend reinfahren.
 
Sowas von Heavy Metal! Das Silur ist sowieso einer der am meisten unterschätzten Epochen der Erdgeschichte - immer im Schatten vom doofen Karbon und der fancy Kreidezeit, bloß weil sich deren Namen so gut merken lassen.

Ich suche gerade Musiker für eine Band names Silur, mit der ich den postulierten Klang dieser Zeit musikalisch einzufangen versuchen möchte. Stilistisch zwischen, vom Metrum losgelösten, frei eruptierenden War Metal, Impro-Sludge und Ambient. Mal sehen, ob es noch mal was wird...
 
Ich suche gerade Musiker für eine Band names Silur, mit der ich den postulierten Klang dieser Zeit musikalisch einzufangen versuchen möchte. Stilistisch zwischen, vom Metrum losgelösten, frei eruptierenden War Metal, Impro-Sludge und Ambient. Mal sehen, ob es noch mal was wird...
Ich hör Dich schon rauschen.
 
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