KREATOR ("Hate Über Alles", 03.06.)

Hört Euch die "History-argh of-a Time to Come-argh" ruhig mal in Ruhe an--Lohnt sich ebenso wie die frühen Kreators-Argh:)

Ich kenn die Sabbat-Platte, seit sie erschienen ist. ;) Du hast natürlich recht, es ist da ja ähnlich, aber da ich unter anderem mit dieser LP metallisch sozialisiert wurde (was mit Kreator nie so geschah), stört mich das Ge-argh-e da nicht. Unlogisch, ich weiß. :D
 
Es ist schwer mit Dir zu diskutieren, wenn Du hin und her springst. Es ging in Deinem vorangeganen Post nicht um ein Album, sondern um die Band Kreator an sich, die Du als "beste deutsche Thrashband der 80er" bezeichnet hat. Dass es sich bei "Pleasure To Kill" um ein tolles Album handelt, steht ja nicht zur Debatte. Wobei Du ja selbst hier Zickzack-Kurs fährst, denn Dein Höhepunkt heißt ja "Extreme Aggression". Obendrein scheinst Du ja danach Sodom besser zu finden. Also so ganz definitiv.


Okay, mag sein.

Also noch mal zum Nachvollziehen. Kreator war mein absolute Lieblingsband bis Anfang der 90er. Alles was bis dahin kam, war für mich absolut unantastbar. PTK und EA in einer eigenen Liga. Die anderen Scheiben um TC FOH oder auch die EP immer noch besser als alles was aus meiner kleinen Sicht andere deutsche Thrashbands bis zu diesem Zeitpunkt geboten hatten.

Dann kamen die 90er - Kreator haben meines Erachtens etwas den Faden verloren mich aber nochmal mit dem Spätwerk VR eingefangen, um mich mit der nun eingeschlagenen Richtung komplett zu verprellen.

In diesen Zeiten waren SODOM einfach immer da, sowohl was die Verlässlichkeit eines Angelrippers als Typ als auch deren Machwerke bis zum heutigen Tag betrifft. Aber sie haben eben nie die absolute Kreator-Klasse der Anfangstage erreicht.

Jetzt verständlicher?
 
Okay, mag sein.

Also noch mal zum Nachvollziehen. Kreator war mein absolute Lieblingsband bis Anfang der 90er. Alles was bis dahin kam, war für mich absolut unantastbar. PTK und EA in einer eigenen Liga. Die anderen Scheiben um TC FOH oder auch die EP immer noch besser als alles was aus meiner kleinen Sicht andere deutsche Thrashbands bis zu diesem Zeitpunkt geboten hatten.

Dann kamen die 90er - Kreator haben meines Erachtens etwas den Faden verloren mich aber nochmal mit dem Spätwerk VR eingefangen, um mich mit der nun eingeschlagenen Richtung komplett zu verprellen.

In diesen Zeiten waren SODOM einfach immer da, sowohl was die Verlässlichkeit eines Angelrippers als Typ als auch deren Machwerke bis zum heutigen Tag betrifft. Aber sie haben eben nie die absolute Kreator-Klasse der Anfangstage erreicht.

Jetzt verständlicher?
Etwas verständlicher, ja. Danke dafür.
Dir ist schon klar, was das Wort "Machwerk" inhaltlich aussagt?

Bedeutung
Info

schlecht gemachtes, minderwertiges Werk, Erzeugnis
(Quelle:https://www.duden.de/rechtschreibung/Machwerk)
:D
 
Habe ich gestern mal gemacht. Einige Alben hätte ich ebenfalls genannt, wenn man mich nach den besten 50 Metal-Alben aus Deutschland gefragt hätte. Im Falle Warlock hätte ich allerdings „Hellbound“ den Vorzug gegeben. So weit, so gut...

Was allerdings kompletter Bullshit ist, ist von der eigenen Band jeweils drei Alben zu nennen. Wenn es tatsächlich um die deutschen Top Fifty gehen soll, dann haben HSB darin IMO nichts verloren (ohne ihnen jetzt grundsätzlich die musikalische Qualität absprechen zu wollen!) „Pleasure to Kill“ geht klar; starkes Album und entscheidender Beitrag zur Entwicklung des deutschen Thrash Metals. Aber ganz, ganz sicher gehört „Gods of Violence“ nicht in die Liste (ab davon, dass ein Album schon einige Jahre auf dem Buckel und sich bewährt haben muss, bevor man es in irgendeine Top-Fifty-of-All-Time-Liste aufnehmen kann). So viel zum Thema objektiv.
Das ist natürlich so subjektiv, wie es nur sein kann. Wurde die Liste von Mille und dem HSB-Typen erstellt? Oder haben da auch die Redakteure des Magazins mitgewerkelt? Im ersteren Falle wäre es natürlich hochnotpeinlich, im letzteren Falle, na ja, meine Güte... was da in einer solchen Liste landet, hängt ja von so vielen Faktoren ab. Von den Geschmacks- und Lebensdaten der Jury, von den Kriterien, welche jene sich gesetzt hat, um die Wahl zu treffen usw... Wenn ich meine "Teutonic Top 50" nennen müsste, wäre definitiv kein Album dabei, das ab 2000 erschienen ist, einfach schon deshalb, weil in den 30 Jahren davor eine ca. mittlere dreistellige Zahl an Klassikern erschienen ist, die mir immer und überall wichtiger sein werden, als alles was danach kam. Und eine HSB wäre selbstredend noch nicht einmal ein Thema für eine Monats-Top-50 in einem Monat, in dem in mindestens 51 Alben erschienen sind. But that's just me... Finde es sehr schwierig, darüber zu diskutieren, was in einer solchen Liste etwas verloren hat und was nicht, ohne dabei zu berücksichtigen wer nach welchen Kriterien die Auswahl getroffen hat.


Kreator war doch nie die beste deutsche Thrashmetalbad der 80er.

Für mich auch nicht. War immer Sodom. Weil näher an Venom, näher an Motörhead, näher an Tank, näher an 80er-Black-Metal. Einfach näher an meiner musikalischen Heimat. Speziell die Debüt-EP. Hätte Sodom nur die EP veröffentlicht, wäre Sodom vermutlich schon meine liebste deutsche Thrash-Band.
:D
 
Sodom war mir immer latent unsympathisch. Musikalisch mochte ich das bis inklusive "Agent Orange". Das Vergreifen an Tank war ein weiterer Malus, weil man den rumpeligen Charme von Tank halt nicht dadurch erzeugt, irgendwie zu rumpeln. Außerdem war die Band live immer furchtbar. Ein weiterer Unterschied zu Tank. :D
 
Sodom und Kreator zu vergleichen ist bisschen wie Megadeth und Metallica vergleichen:

Kommen aus der gleichen Zeit und Gegend, ähnliche Einflüsse und doch ein ganz anderer Sound entstanden.
Und die eine Band ist den "echten" Fans sympathischer, weil sie nicht ganz so erfolgreich ist wie die andere.

Nö, mit Sympathie für mangelnden großen Erfolg hat mein Vorzug für Sodom wenig zu tun. Es ist tatsächlich primär die größere und vor allem länger spürbare Nähe zu Venom und allgemein dem, was man in den Achtzigern unter Black Metal verstand. Ich höre im norwegischen Black Metal, der ja in Sachen Lieblingsgenre bei mir ganz vorne ist, auch mehr Sodom als Kreator. Für meinen präferierten Sound ist Sodom daher die wichtigere und einflussreichere Band. Das ist der Grund dafür, dass Sodom meine #1 in Sachen Teutonenthrash immer war und auch bleibt.
 
Ich finde dieses Argument etwas ermüdend. Wieso kann man eine Band nicht einfach musikalisch weniger ansprechend finden?
 
Ich bewundere jede Band, die trotz Vertrag beim Nucki-Blasehasen noch relevante Musik macht, die meisten schaffen das nicht. Auch nicht Kreator. Und mir ist es scheißegal, ob sie Thrash machen oder Maiden beeinflußten Heavy Metal, das Paket aus Songs, Produktion und Texten/Außendarstellung muß stimmen. Bei der Phantom Antichrist ist wohl der Labeleinfluß noch nicht so stark durchgedrungen, direkt danach aber schon mit all den gesichtslosen Liveveröffentlichungen, der Kommerzplatte Gods of Violence und nun auch diesem Song, der belanglos bis nervig vor sich hin plätschert. So bitter ich das als langjähriger Fan finde, aber ich kaufe nix Neues mehr von denen.
 
Ich bewundere jede Band, die trotz Vertrag beim Nucki-Blasehasen noch relevante Musik macht, die meisten schaffen das nicht. Auch nicht Kreator. Und mir ist es scheißegal, ob sie Thrash machen oder Maiden beeinflußten Heavy Metal, das Paket aus Songs, Produktion und Texten/Außendarstellung muß stimmen. Bei der Phantom Antichrist ist wohl der Labeleinfluß noch nicht so stark durchgedrungen, direkt danach aber schon mit all den gesichtslosen Liveveröffentlichungen, der Kommerzplatte Gods of Violence und nun auch diesem Song, der belanglos bis nervig vor sich hin plätschert. So bitter ich das als langjähriger Fan finde, aber ich kaufe nix Neues mehr von denen.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das unbedingt am Label liegt.
Die Bands landen doch häufig dort, weil ihr Sound dorthin passt. Marketing etc, da macht sich das Label bestimmt bemerkbar, aber bei der Musik?

Klar, ist ne andere Baustelle, aber Helloween haben ihren Sound jetzt nicht unbedingt seit dem neuerlichen Wechsel zu NB verändert. Die klangen schon vorher so wie sie seit 5 Alben klingen.

Nuclear Blast hat sich halt über die Jahre Unmengen von den alten Klassikerbands geschnappt. Vllt ist bei denen auch einfach nach all den Jahren die Luft raus und der Funke springt mangels Feuer nicht mehr über.
 
Hm, jetzt muss ich erstmal nachfragen, wann ist Musik relevant? Wenn man Indian Nightmare-like rumpelig geil durch die Botanik schreddert?
Ich bin als alter Untergrund-Fuzzi und Kauz-Musik-Möger sicherlich auch kein Freund von glatt polierten Heavy Metal Platten, aber die Relevanz der Musik an einem Label festzumachen, geht mir dann schon einen Schritt zu weit. Sicherlich sind aktuellere Scheiben alter Helden von Exodus oder Death Angel jetzt in meiner Gunst tiefer angesiedelt als deren Frühwerke, aber haben frühe Death-Angel-Scheiben deshalb mehr Relevanz? Bei einer "Bonded By Blood" kann ich das noch abnicken, aber auch hier bin ich bereits beim Zweitwerk eher bei "musikalisch irrelevant" unterwegs. Vielleicht stört mich einfach nur der Begriff "Relevanz" im Zusammenhang mit Musik, aber zum Beispiel Avatarium finde ich jetzt nicht weniger relevant als Indian Nightmare.
 
Finde das immer sehr müßig, wenn Sound und Bandveränderungen damit begründet werden wollen, dass der böse Einfluss von Außerhalb Schuld sei und nicht einfach die Leute selbst sich verändern.

Ist so. Gerade Nuclear Blast unterstelle ich tatsächlich nicht, dass sie Bands verbiegen, um mainstreamig und massenkompatibel zu klingen. Die holen sich einfach Bands, die einen Namen haben, die Potential haben, und die sich vermarkten lassen, aber vor allem solche, die schon einen sehr ausgeprägten Bandcharakter haben, den NB m.E. auch nicht verändern weil, weil sie sich bewusst Trademark-Bands mit starker Basis ins Lager holen. Auf der anderen Seite begeben sich solche Bands aber auch gerne zu Nuclear Blast, weil sie deren Marketing und deren Verbindungen schätzen. Und die Bands freuen sich dann auch über gute Konditionen bei Sneap etc... Ich denke, dass das ein Suchen und Finden ist. Mir ist jedenfalls keine Band bekannt, die sich nach einem Weggang von Blast darüber beschwert hätte, dass man sie zu Soundkompromissen etc... genötigt habe.
 
Zurück
Oben Unten