Molybaron

Prog on!

Prog on!

Till Deaf Do Us Part
So, ich eröffne nun in meiner grenzenlosen Euphorie diesen Thread, auf dass er auf ewig hinreichend weit oben bleiben möge! "Something Ominous", das ganz frische Album dieser französisch-irischen Alternative-Progger, macht mich fertig, und ich glaube, nach den heutigen Durchgängen hat es die neue SOEN kassiert, sprich, sich bis auf weiteres die vorläufige Pole Position im Jahresranking gesichert und die 10 geknackt. Ein Ohrwurm jagt hier den nächsten, und gerade beim Titelsong sowie den Nummern "Billion Dollar Shakedown", "Dead on Arrival" sowie "Vampires" möchte man einfach nur die Wände hochgehen! Hinzu kommt, dass man mit "Daylight Dies in Darkness" mal eben auch DIE Ballade der letzten fünf Jahre geschrieben hat, mindestens. Der unmittelbare Vorgänger "The Mutiny" ist wahrscheinlich keinen Deut schlechter, da brauche ich aber noch ein paar Spins. Das Debüt kenne ich (noch) nicht, habe ich aber vor ein paar Tagen über die Bandhomepage bestellt; heute kam dann folgende Email:

Hi,

Thank you very much for your order. We’re actually on an European tour and unfortunately we’ll not be able to ship your order before end of October.

This is just to warn you but don’t worry you’ll get your order after the tour ;)

Thank you,

MB

Ich habe dann einfach "See you in Cologne!" zurückgeschrieben. Das sind meine Jungs! :)
 
Ich habe vorhin auch wieder "Something Ominous" gehört und die wächst schon enorm. Eine Eigenschaft, die der Vorgänger ebenfalls hat. Das Debüt steht da schon noch etwas hinten an, ist aber auch schon sehr cool. Zu ärgerlich, dass ich die Tour verpasse.
 
Prog on! schrieb:
So, ich eröffne nun in meiner grenzenlosen Euphorie diesen Thread, auf dass er auf ewig hinreichend weit oben bleiben möge! "Something Ominous", das ganz frische Album dieser französisch-irischen Alternative-Progger, macht mich fertig, und ich glaube, nach den heutigen Durchgängen hat es die neue SOEN kassiert, sprich, sich bis auf weiteres die vorläufige Pole Position im Jahresranking gesichert und die 10 geknackt. Ein Ohrwurm jagt hier den nächsten, und gerade beim Titelsong sowie den Nummern "Billion Dollar Shakedown", "Dead on Arrival" sowie "Vampires" möchte man einfach nur die Wände hochgehen! Hinzu kommt, dass man mit "Daylight Dies in Darkness" mal eben auch DIE Ballade der letzten fünf Jahre geschrieben hat, mindestens. Der unmittelbare Vorgänger "The Mutiny" ist wahrscheinlich keinen Deut schlechter, da brauche ich aber noch ein paar Spins. Das Debüt kenne ich (noch) nicht, habe ich aber vor ein paar Tagen über die Bandhomepage bestellt; heute kam dann folgende Email:

Hi,

Thank you very much for your order. We’re actually on an European tour and unfortunately we’ll not be able to ship your order before end of October.

This is just to warn you but don’t worry you’ll get your order after the tour ;)

Thank you,

MB

Ich habe dann einfach "See you in Cologne!" zurückgeschrieben. Das sind meine Jungs! :)
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Schön geschrieben, alles richtig, was Du über "Something Ominous" schreibst - für mich ein grandioses Album, knackig, kompakt, fordernd und trotzdem absolut melodiös. "The Mutiniy" habe ich mir schon seinerzeit nach der Veröffentlichung der Vorabtracks gegönnt, gab es beim großen Fluss für € 8,00. Beim Debut bin ich noch ein wenig hinten dran, muss ich sagen, 1, 2 Durchläufe bisher - wird natürlich geändert.

Vauxdvihl schrieb:
Ich habe vorhin auch wieder "Something Ominous" gehört und die wächst schon enorm. Eine Eigenschaft, die der Vorgänger ebenfalls hat. Das Debüt steht da schon noch etwas hinten an, ist aber auch schon sehr cool. Zu ärgerlich, dass ich die Tour verpasse.
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Da ich womöglich durch den intensiven Genuss von "The Mutiny" direkt in einen "Molybaron-Modus" geschaltet war hat mich "Something Ominous" sofort begeistert. Momentan habe ich ohnehin den Hang zu den leicht modern-progressiven Klängen, fängt bei Soen an und geht nahtlos bei Molybaron weiter, die Aisles-Scheibe finde ich auch massiv gelungen, Advent Horizon klingen sehr, sehr vielversprechend (Album kommt wohl in diesem Jahr), das Avkrvst-Debut müsste eigenlich noch viel häufiger laufen und mit Dream the electric Sleep habe ich eine weitere feine Entdeckung machen können. In die neue TesseractT habe ich bisher nur reinhören können, das ist schon arg fordernd, was die da gebaut haben - da braucht es noch Zeit, klingt aber ebenfalls sehr spannend. Und dann wäre da noch diese TEMIC-Scheibe, die auch noch für '23 in der Pipeline ist und anhand der Vorabtracks fast wie ein Bindgelied zwischen Soen und Molybaron wirkt - bockstarke Songs bisher, die Lust auf das Album machen. Dann stehen noch Earthside auf dem Plan....wir hätten ferner noch District 97 (war mir völlig unbekannt - die Vorabsingle des neuen Albums namens "X-Faded" klingt großartig und hat so einen latenten Touch in Richtung der letzten Oceans of Slumber - nein, liegt nicht nur an den weiblichen Vocals) - da habe ich schon fast ein schlechtes Gewissen, meiner Ex-Avatar-Band Haken so wenig Aufmerksamkeit widmen zu können, denn auch "Fauna" hat Qualität.

Back to Topic: Molybaron TOLL! "Something Ominous" auf dem Weg in meine Top 3 momentan.

Edit: Ich bin so untrue....aber die Night-Eternal-Platte ist trotzdem toll....
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Erstmal DANKE für den tollen Bericht @RageXX.
Sind wieder 3 "must hear alben" dazu gekommen. :top:
TesseracT habe ich nach dem überragenden Vorabtrack echt vergessen, gut das Dein Beitrag den alten Mann angestupst hat !
Gehe mit Deinen Beurteilungen größtenteils konform nur die neue Haken läuft mir leider gar nicht rein.
Affinity, Vector und Virus finde ich allesamt um Klassen besser.
Edit : Mir ist die neue Night Eternal zu cheesy
:D
 
Der Sänger heißt ernsthaft Gary Kelly.
Ich sag jetzt nur ganz leise, das ich die ganze Zeit Michael Patrick Kelly im Ohr habe ... und es richtig geil finde.
Sind die verwandt ?

Feines Stück moderne Metal Musike.

Und Edit ist grad noch eingefallen, das ich mich um so mehr auf morgen freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der gesamte heutige Tag stand ganz im Zeichen der Meuterei. Fazit (vorläufig): Sehr gute Scheibe, aber einen 10/10-Kandidaten wie das ominöse Getöse höre ich da (noch?) nicht raus. "Animals" ist natürlich der Wahn, gleiches gilt für das Groove-Monster "Something for the Pain". Das getragene "Amongst the Boys and the Dead Flowers", in dessen Rahmen man nach meinem Verständnis der gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg gedenkt, sorgt für meterdicke Gänsehaut, allerspätestens dann, wenn die Zeilen "Farewell, my loyal brothers/I hope you all sleep well" zu vernehmen sind. Ebenfalls sehr stark ist das neo-thrashig angehauchte "Lucifer" sowie der stimmungsvolle Rausschmeißer "Ordinary Madness", bei dem Gary Kelly (Liebe!) gesanglich noch einmal alle Register zieht. Die übrigens Songs fallen dann qualitativ doch ein wenig ab, wie es mir scheint, wobei weitere Durchläufe dieses vorläufige Bild noch korrigieren könnten und wahrscheinlich auch werden. And now for something completely ominous...
 
Prog on! schrieb:
Der gesamte heutige Tag stand ganz im Zeichen der Meuterei. Fazit (vorläufig): Sehr gute Scheibe, aber einen 10/10-Kandidaten wie das ominöse Getöse höre ich da (noch?) nicht raus. "Animals" ist natürlich der Wahn, gleiches gilt für das Groove-Monster "Something for the Pain". Das getragene "Amongst the Boys and the Dead Flowers", in dessen Rahmen man nach meinem Verständnis der gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg gedenkt, sorgt für meterdicke Gänsehaut, allerspätestens dann, wenn die Zeilen "Farewell, my loyal brothers/I hope you all sleep well" zu vernehmen sind. Ebenfalls sehr stark ist das neo-thrashig angehauchte "Lucifer" sowie der stimmungsvolle Rausschmeißer "Ordinary Madness", bei dem Gary Kelly (Liebe!) gesanglich noch einmal alle Register zieht. Die übrigens Songs fallen dann qualitativ doch ein wenig ab, wie es mir scheint, wobei weitere Durchläufe dieses vorläufige Bild noch korrigieren könnten und wahrscheinlich auch werden. And now for something completely ominous...
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Hmm, meine Favoriten auf der Meuterei sind ja das episch-dramatische 'The Lighthouse' und das für Mathe-Lehrer absolut essentielle 'Slave to the Algorithm'. Da ist also noch ein bisschen Nachhilfe bei der Meuterei für dich notwendig. Allerdings höre ich beide Alben auch nicht als 10/10-Kandidaten - eher im Bereich 9 bis max. 9.5. Und das eher, wenn ich mich von eurer Euphorie, die ich irgendwie ausgelöst habe, anstecken lassen.
 
Vauxdvihl schrieb:
[...] das für Mathe-Lehrer absolut essentielle 'Slave to the Algorithm'.
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Pfff, Algorithmen sind laaaaangweilig, immer bloß Schema F, das ist das Gegenteil von Prog! Da sind Logarithmen viel spannender, die kriegen alles klein... Und ja, stimmt, den Leuchtturm habe ich eben vergessen zu, ähem, beleuchten; die Aussicht von oben ist wahrlich fantastisch!
 
Der Erstdurchgang von "Something Ominous" klang heute mittag schon mal sehr vielversprechend. Wirkte sogar teils lockerer und weniger gepresst als "The Mutiny". Ich denke, für die Band geht's damit stilistisch nach vorne. Gesanglich hatte ich die Band auf dem Vorgängeralbum ja in der Nähe von System Of A Down verortet, hier ist mir vorhin aber eine andere Assoziation gekommen, die ich mittlerweile leider wieder vergessen habe, mir demnächst - wenn ich zu dem Album was zusammenschreiben werde - aber sicher wieder einfallen wird. ;)
 
So, ausgeschlafen ... und was tönt in meinem Kopf ... 'breed like an animal - kill like an animal'.
Keine Angst, ich bin einfach noch ein bisschen euphorisch.

Gestern (22.09.23) Kesselhaus Berlin, pünktlich 19.59 Uhr (20 Uhr stand auf der Karte) den Saal betreten. Ganz kurzer Schreck ob des Publikums. Wenn man fast 20 Jahre lang quasi ausschließlich im Death Metal unterwegs war, kann man bei so einer Modern Metal/ Prog Nummer schon mal kurz verwirrt sein. Altersdurchschnitt 16 - 70. Viele, wirklich viele Mädels anwesend.
Kurz nach 20 Uhr steigen MOLYBARON auf die Bühne und legen gleich mit 'Something Ominous' los. Sie spielen viel von der aktuellen Platte, was mich sehr freut, denn die kann ich mittlerweile wirklich gut. Gary Kelly ist live stimmlich top, es gibt ein wenig Mitklatschanimation, aber sonst straight 45 min sehr schön dargeboten modern Metal mit dieser hübschen irischen Schlagseite.
Ich tanze, mein Mann steht, links bei der zweiten Gitarre etwa 2m von der Bühne entfernt, der Sound ist beschissen, das Licht rudimentär. Eigentlich möchte ich toben gehen, trau mich aber ob des Stillstandes mittig der Bühne nicht. Im Nachhinein bereue ich es.
Berliner Publikum war schon immer schwierig. Zum Ende gibt es aber durchaus anerkennenden Applaus.
Im Encore von Soen geh ich zum Merchstand, Camille Greneron – drums verkauft, ich ordere zwei Nikis, er reicht sie mir, ich sag ihm ' I just discovered you two days ago and i love it, great show', er lächelt schüchtern verwirrt 'thank you', ich hätte mit meinen neuen Nikis gehen können, so perplex war der kleine Mann, hab aber brav bezahlt.
Übrigens 25 Eur fürs Shirt, jetzt nicht ganz preiswert, aber ich wollte den Jungs einfach was zukommen lassen.

Soen gibt's bei Soen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich ja voll freuen, wenn ihr anderen Livegänger der letzten Tage ganz vielleicht auch was zu euren Erlebnissen schreiben würdet ...

Bin nach wie vor fest gegangen.
'The Mutiny' mit ganz leichtem Vorsprung vor 'Something Ominous' und 's/t' als erste anständige Gehversuche auf Platz drei.
Völlig positiv fertig macht mich ja immer der Bass. Hätt so Bock das nochmal live mit mehr Traute abzufeiern, nicht nur im Auto oder inner Küche. Selbst meine Hunde mussten schon mit mir tanzen :jubel:
 
Hier spricht einer der Livegänger der letzten Tage (Köln, gestern): Nachdem der Abend mit den italienischen Tribal-Metallern Terra doch recht zäh begann, sorgten Molybaron mit den bekannten, etwas ominösen Klängen für den erhofften (und auch erwarteten) Energieschub und legten eine gepfefferte Dreiviertelstunde aufs Parkett, an der bis auf das Fehlen von "Billion Dollar Shakedown" und "Dead on Arrival" nichts auszusetzen war - Band sympathisch und hochmotiviert, Sound angenehm druckvoll, passte hervorragend für mich. Schlägt das nächste Album ein, dürften die Herren perspektivisch an Abenden wie diesen die letzte Band sein, die die Bühne stürmen darf, da waren @RageXX und ich uns einig. Gestern gebührte diese Ehre natürlich Soen, die dann auch knappe zwei Stunden lang Soen-Sachen machten; vielleicht schreibe ich dazu später im Nachbarfaden noch was, oder aber besagter @RageXX gibt sich die Ehre, und ich like das einfach. :)
 
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