Oceans Of Slumber - "Pray For Fire Tour 2019"

Maztur

Deaf Dealer
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Support: The Devil's Trade

10.08.2019 CZ - Jaromer, Brutal Assault
12.08.2019 DE - Kassel, Goldgrube
13.08.2019 DE - Köln, Blue Shell
14.08.2019 DE - Dresden, Chemiefabrik
15.08.2019 DE - Frankfurt, Nachtleben :top:
16.08.2019 NL - Tilburg, Little Devil
17.08.2019 DE - Dinkelsbühl, Summer Breeze
 
Definitiv. Ich muss mal schauen, was das für ein Laden in Köln ist. Gegebenenfalls muss ich aber passen weil: Köln:hmmja:
 
Nein, da war ich noch nie, allerdings schon mehrfach im quasi benachbarten Luxor. Von außen ist das ein Mini-Schuppen, sieht aber ganz nett aus.
 
Wenn du mit "beschissen" die Parkplatzsituation meinst, hast du nicht unrecht. In unmittelbarer Nähe der Location gibt es nichts. Ich habe immer im Parkhaus am Hohenstaufenring geparkt, von dort ist man in max. 10 Minuten am Luxor bzw. Blue Shell. Zum Parkhaus kommt man eigentlich recht entspannt hin, kann mich aber erinnern, dass der Nachttarif einigermaßen teuer war...
 
Exakt die Parksituation meine ich. Ich mag aber auch viele Läden in Köln nicht. Das MTC zum Beispiel, das Luxor auch. Häufig einfach zu voll, um irgendwas zu sehen oder gar zu genießen. Ich habe mich da schon so oft geärgert, daher meide ich Konzerte in Köln nach Möglichkeit.
 
Donnnerstag war also Frankfurt dran und wie zu befürchten war, fiel der Publikumsandrang enttäuschend mager aus. Grob geschätzt verloren sich vielleicht 40 Leute im Nachtleben und auch wenn Oceans Of Slumber eher was für Kenner und Liebhaber sind, sollte in einem großen Ballungsraum wie dem Rhein-Main-Gebiet schon ein bisschen mehr drin sein.

Erst mal war aber das Ein-Mann-Projekt The Devil's Trade aus Ungarn an der Reihe und gab düsteres Singer/Songwriter-Material zum Besten. Manches klang für mich eher wie etwas, was andere Bands als Intro für einen "richtigen" Song verwenden würden. Besser gefielen mir die ruhigeren Songs mit Banjo-Begleitung und vor allem die Passage, die der Meister a cappella durch den Korpus seines Banjo sang, der ihm dabei als eine Art Filter diente. Für solche Ideen bin ich immer zu haben: völlig simpel und doch mit einem interessanten Effekt. Unterm Strich eher nix, was ich daheim auflegen würde, aber als Support-Act zweifellos eine schöne Abwechslung zu den Heerscharen mittelmäßiger Metal-Bands, die man oft genug als Vorbands ertragen muss.

Oceans Of Slumber sind für mich ein musikalisches Paradoxon: Die verschiedenen Stil-Elemente, die sie in ihrer Musik zusammenbringen, wollen nicht recht zusammenzupassen und auf irgendeine unerklärliche Art und Weise funktioniert das Ganze doch. Live sind die vermeintlichen Widersprüche eher noch größer: Sängerin Cammie bildet mit ihren gefühlvollen Vocals und ihrem fast schüchternen Auftreten den denkbar größten Kontrast zu ihren growlenden, streckenweise wild bangenden Mitmusikern - und trotzdem wirkt alles wie aus einem Guss. Das Publikum war zu Recht begeistert und wollte die Band nicht ohne Zugabe gehen lassen, die hatte aber offenbar keine weiteren Songs geprobt. Also kehrte Cammie allein auf die Bühne zurück und verabschiedete die Fans mit einer Art Wiegenlied in die Nacht. Schöner Abschluss eines feinen Konzerts und ich kann nur hoffen, dass beim nächsten Mal mehr Leute ihren Hintern hochbekommen.
 
Also kehrte Cammie allein auf die Bühne zurück und verabschiedete die Fans mit einer Art Wiegenlied in die Nacht. .

„Wayfaring Stranger“ war das, Folkklassiker (hab das u.a. Von Johnny Cash) und auch letzter Song des aktuellen Albums. Bin mir nicht sicher, ob sie etwas kokettierte mit der Aussage, dass sie nichts mehr auf Lager haben. Mich würde interessieren, ob es das woanders auch als Zugabe gab, auf Setlist fm steht leider nix von dieser Tour.
Und ja: typisch Frankfurt. Viel zu wenig Leute da. Kenne aber auch einige, die nach Mannheim zu Prong gefahren sind an dem Tag oder nach Wiesbaden zu Monodings, gab von daher leichte Interessenskonflikte bei dem Einen oder Anderen.
 
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