In Berlin war's auch großartig. War nicht unbedingt viel los. Das Lido war lose gefüllt, was die Sache stimmungsvoll, aber noch angenehm machte. Die Band glänzend aufgelegt und Scott für mich unerwarteterweise ein mitreißender Front-Mann. Er war sehr gut bei Stimme und man konnte sie auch hören, wobei sie für mich noch nen Ticken lauter gekonnt hätte. Und es gab sogar eine Zugabe.
Hab mir auch mal noch das Tour-Shirt für nen 10er und die 'V'-CD ebenfalls für nen 10er mitgegenommen. Kannste nischt so sagen, wa.
Hinterher ergab sich sogar eine kurze Plauderei mit Herrn Reagers. Sympatischer Bursche. Witzig auch, da kam noch so ein junger Bursche auf ihn zu und meinte, er soll ihn schön grüßen von seinem Vater, der der Hellhound-Labelboss gewesen war und wie hat dieser wohl seinen Sohn genannt? "Vitus". Muss auch nen herrliches Gefühl gewesen sein für den jungen Mann, als die Menge zwischen den Stücken immer wieder laute "Vitus, Vitus"-Sprechchöre anstimmte.
Von den Vorbands hab ich nur Church of Misery gehört. Naja, hat so gut gespielter perfekter Bilderbuch-Doom, auch mit ner guten Schippe Schmutz drauf. Obwohl ich keinen Song kannte, hatte ich den Eindruck jeden Song zu kennen. Hat was Tragisches in seiner Wirkung.
Find so Doom-Pakete mit ner Original-Band und dann so Copy-Cats irgendwie nicht so prickelnd. Allerdings stellte das Ganze irgendwie sehr das Besondere und das Alleinstellungsmerkmal von Saint Vitus heraus: der heroische Simplizismus.