Dr. Zoid
Till Deaf Do Us Part
Auch von mir ein großer Dank an alle, die mit viel Liebe und Hingabe dazu beigetragen haben, auch das diesjährige Festival wieder zu einem sehr gemütlichen und angenehmen Erlebnis zu machen!
Auf zwei Bands möchte ich noch kurz näher eingehen:
Im Rahmen der Backstageführung demonstrierte Blind Illusion‘s Marc Biedermann zunächst anschaulich die sehr humanen Haltebedingungen der beim SC aufspielenden Musiker: Auf einer sonnendurchfluteten Wiese mit bester Aussicht hatte er ausreichend Freilauf, um weiter an seinen Kung-Fu-Skills zu feilen. Auf der Bühne war dann eh ALLES komplett drüber: Vier herausragende Virtuosen-Käuze, Biedermann‘s unvorhersehbare Moves, seltsame Ansagen sowie großartiges altes und neues Songmaterial. Auf ewig eingebrannt hat sich mir der Moment, wo Biedermann mitten im Song ein kleines Fläschchen (sah aus wie Augentropfen) aus seiner Hosentasche hervorholte, die Pipette kurz ableckte und dann das Griffbrett damit einrieb. Auch wenn das nur irgendein Reinigungsöl gewesen sein sollte, war das so freaky zelebriert, dass ich ausdrücklich nicht wissen will, was denn nun im ominösen Fläschchen drin war. Für mich mit Abstand der unterhaltsamste Auftritt der beiden regulären Festivaltage.
Depressive Age hatte ich in jungen Jahren mit ihrem fantastischen Song „Subway Tree“ kennengelernt, der es auf Vol. 3 der damals angesagten Crossing All Over-Serie geschafft hatte. Schön, dass es nach nichtmal 30 Jahren dann auch schon zum ersten Live-Kontakt kommt. Der bratend-moderne Sound und die stylischen Gitarren waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Lediglich Sänger Jan versprühte einen charmant-spröden Charme, der deutlich besser zur damals vertonten Ost-Berliner Nachwende-Tristesse passt. So kam ich nach und nach immer besser in das Set rein. Bis zu dem Moment als mit einem growlenden Gastsänger der neue Song „War“ an der Reihe war. Sorry to say, aber diese Nummer ist absoluter Vollrotz (ich musste unweigerlich an das per Banner an der Hallenwand beworbene „Weissglut spielen Rammstein“-Tribute denken) und hoffentlich kein Indiz dafür, wie es bei der Band musikalisch weitergehen könnte. Auch wenn danach noch ein bis zwei Songs kamen, fand ich nicht mehr wirklich rein, so dass bei mir leider ein eher zwiespältiger Eindruck verblieb.
Anyway: Danke an alle für alles!
Auf zwei Bands möchte ich noch kurz näher eingehen:
Im Rahmen der Backstageführung demonstrierte Blind Illusion‘s Marc Biedermann zunächst anschaulich die sehr humanen Haltebedingungen der beim SC aufspielenden Musiker: Auf einer sonnendurchfluteten Wiese mit bester Aussicht hatte er ausreichend Freilauf, um weiter an seinen Kung-Fu-Skills zu feilen. Auf der Bühne war dann eh ALLES komplett drüber: Vier herausragende Virtuosen-Käuze, Biedermann‘s unvorhersehbare Moves, seltsame Ansagen sowie großartiges altes und neues Songmaterial. Auf ewig eingebrannt hat sich mir der Moment, wo Biedermann mitten im Song ein kleines Fläschchen (sah aus wie Augentropfen) aus seiner Hosentasche hervorholte, die Pipette kurz ableckte und dann das Griffbrett damit einrieb. Auch wenn das nur irgendein Reinigungsöl gewesen sein sollte, war das so freaky zelebriert, dass ich ausdrücklich nicht wissen will, was denn nun im ominösen Fläschchen drin war. Für mich mit Abstand der unterhaltsamste Auftritt der beiden regulären Festivaltage.
Depressive Age hatte ich in jungen Jahren mit ihrem fantastischen Song „Subway Tree“ kennengelernt, der es auf Vol. 3 der damals angesagten Crossing All Over-Serie geschafft hatte. Schön, dass es nach nichtmal 30 Jahren dann auch schon zum ersten Live-Kontakt kommt. Der bratend-moderne Sound und die stylischen Gitarren waren zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Lediglich Sänger Jan versprühte einen charmant-spröden Charme, der deutlich besser zur damals vertonten Ost-Berliner Nachwende-Tristesse passt. So kam ich nach und nach immer besser in das Set rein. Bis zu dem Moment als mit einem growlenden Gastsänger der neue Song „War“ an der Reihe war. Sorry to say, aber diese Nummer ist absoluter Vollrotz (ich musste unweigerlich an das per Banner an der Hallenwand beworbene „Weissglut spielen Rammstein“-Tribute denken) und hoffentlich kein Indiz dafür, wie es bei der Band musikalisch weitergehen könnte. Auch wenn danach noch ein bis zwei Songs kamen, fand ich nicht mehr wirklich rein, so dass bei mir leider ein eher zwiespältiger Eindruck verblieb.
Anyway: Danke an alle für alles!