Subway to Sally

Ich bin bei ~30, das letzte Mal halt auch vor Corona, müsste 2019 gewesen sein. Viel zu lange her. Wollte eigentlich zur den eisheiligen Nächten, aber das Line-Up war grauselig und Mr. Hurley unterstütze ich bestimmt nicht mit meinem Geld :D

Sie sind bekannt dafür, immer überflüssige Supportbands dabei zu haben.
Mit deinem Beitrag bin ich bei dir
 
Also man kann jetzt aber nicht sagen, dass das unpassende Bands sind. Ich würde behaupten ein Großteil der StS Fans hat da seine Schnittmenge.
 
Von "unpassend" war bislang auch nicht die Rede, wobei ich, wenn wir schon dabei sind, Mr. Hurley und Konsorten durchaus als unpassend bezeichnen würde, selbst wenn sich die Zielgruppen z.T. überschneiden. Subway To Sally waren und sind schon ein bisschen mehr als diese ganzen Karnevalsvereine.
 
Von "unpassend" war auch nicht die Rede, wobei ich, wenn wir schon dabei sind, Mr. Hurley und Konsorten durchaus als unpassend bezeichnen würde, selbst wenn sich die Zielgruppen z.T. überschneiden. Subway To Sally waren und sind schon ein bisschen mehr als diese ganzen Karnevalsvereine.
Das ist bei mir ziemlich gespalten. StS waren mal meine absolute Lieblingsband. Hab sie zur Hochzeits-Zeit kennen gelernt und war so bis Bastard/Kreuzfeuer dabei. Mit den beiden Alben ist mein Interesse aber immer mehr gesunken. Das lang zum einen an meinem Musikgeschmack, der sich einfach anders entwickelt hat. Die Musik ist für meinen Geschmack auch immer ... schablonenhafter(?) geworden.

Kann es nicht genau sagen. Aber ich weiß genau, dass ich damals Pulveraffen, Tanzwut und Konsorten ziemlich abgefeiert hätte.
 
"Bastard" fand' ich sehr gut, "Kreuzfeuer" hingegen ist immer noch scheußlich. Von den neueren Sachen würde ich spontan auch nur "Mitgift" empfehlen.

Wenn ich eine Liste machen müsste, dann sähe die wohl so aus:
1. Engelskrieger
2. Nord Nord Ost
3. Bannkreis / Mitgift
4. Hochzeit
5. Bastard
6. Foppt den Dämon
7. MCMXCV
8. Herzblut
9. Schwarz in Schwarz
10. Hey!
11. Kreuzfeuer

Wobei nach der "Hochzeit" bei mir eigentlich schon Schluss ist und die Plätze 9-11 schon sehr stark abfallen.
 
"Bastard" fand' ich sehr gut, "Kreuzfeuer" hingegen ist immer noch scheußlich. Von den neueren Sachen würde ich spontan auch nur "Mitgift" empfehlen.

Wenn ich eine Liste machen müsste, dann sähe die wohl so aus:
1. Engelskrieger
2. Nord Nord Ost
3. Bannkreis / Mitgift
4. Hochzeit
5. Bastard
6. Foppt den Dämon
7. MCMXCV
8. Herzblut
9. Schwarz in Schwarz
10. Hey!
11. Kreuzfeuer

Wobei nach der "Hochzeit" bei mir eigentlich schon Schluss ist und die Plätze 9-11 schon sehr stark abfallen.

Immer wieder ein Phänomen, dass 99,99 Prozent der Leute seit den letzten paar Alben ausgestiegen sind.
Oder gar 100 Prozent?
 
Immer wieder ein Phänomen, dass 99,99 Prozent der Leute seit den letzten paar Alben ausgestiegen sind.
Oder gar 100 Prozent?

Irgendwo habe ich mal einen sehr passenden Kommentar gelesen, dass "Hey!" nicht wie ein Album, sondern ein Mixtape klingt. Das beschreibt mein Problem mit dem Album bestens. STS haben ja theoretisch kein richtiges Konzeptalbum, das eine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber bei den meisten Alben gibt es eben einen roten Faden, eine zusammenhängende Atmosphäre. Ob das nun die klirrende Kälte eines "Nord Nord Ost" ist, die ja selbst in "Feuerland" und "Feuerkind" durch die Lyrik präsent wird, oder das schroffe "Engelskrieger", das schonungslos mit damals wie heute aktuellen Themen umgegangen ist und z.T. auch abgerechnet hat - wenn man ein Album von ihnen gehört hat, stand das immer für etwas und ergab auf die eine oder andere Weise einen Zusammenhang. Auf "Hey!" fehlt mir das völlig, ich höre davon wirklich nur die Trilogie am Schluss. Sicher hat das vermeintliche Album auch noch andere starke Songs, aber bei mir will da einfach kein Hörfluss und -genuss entstehen. Ich verstehe völlig, dass man sich nach zum damaligen Zeitpunkt knapp unter 30 Jahren Bandgeschichte auch mal danach sehnt, sich auszuprobieren, zu experimentieren, etc., aber diese Phase war für mich nach "Mitgift" eindeutig beendet, weil dieses Album nicht zu übertreffen war/ist, weil es frische Ideen mit gewohntem Stil unglaublich effizient und hochwertig verknüpft hat.

Auf "Kreuzfeuer" trifft beinahe dasselbe Urteil zu: "Bastard" war unglaublich erfolgreich und begeistert mich bis heute (oder heute sogar noch mehr als früher) mit hoher Hitdichte und fantastischem Songwriting. Außerdem finde ich Eric auf diesem Album unglaublich stark. Mir ist klar, dass sich auch an diesem Album schon die Geister scheiden, aber ich kann es nur aus meiner Sicht erklären. Dementsprechend war "Kreuzfeuer" für mich dann auch nur ein lauer Aufguss des Vorgängers. Vereinzelt gute Songs, als Album für mich aber untauglich, was auch weiterhin an der komischen Produktion, dem abscheulichen Geträller von dieser "Eisblume" und dem eher mageren Songwriting liegt. Ich kann mit diesem Album einfach nichts anfangen, obwohl ich es oft genug versucht habe. Um ehrlich zu sein fand ich die beiden Touren zu "Kreuzfeuer" und "Schwarz in Schwarz" seinerzeit auch eher ernüchternd, während ich bei der "Bastard"-Tour in 'nem kleinen Schuppen komplett ausgerastet bin.

Kurzum: "Mitgift" war für mich und meine Liebe zu dieser Band elementar. Mit diesem Album haben sie nicht nur das Feuer neu entfacht, sondern sind auch für viele Jahre in Vorleistung gegangen, weswegen ich ihnen "Hey!" auch gar nicht übel nehme. Was nun das neue Album betrifft, bin ich mir noch etwas unsicher. Ich hab' die Promo schon eine Weile und sie dementsprechend auch stark gesuchtet, aktuell bin ich da etwas satt. Ich bleibe bei meinem Urteil, dass sie wie ein modern produzierter Ritt durch 30 Jahre Bandgeschichte klingt, habe aber zugegebenermaßen auch Probleme mit dem Pacing, weil nach "Was ihr wollt" und "Leinen los" gleich zwei eher balladeskere Stücke folgen, die irgendwie ein bisschen die Albumdynamik durcheinanderbringen. Ein finales Urteil erlaube ich mir da noch nicht, zumal ich sie in Heidelberg nach 4 Jahren endlich wieder sehen will und gespannt bin, wie das meinen Blick auf das Album beeinflussen wird.

Davon abgesehen: Ich werde niemals aussteigen. Dass man in über drei Dekaden auch mal etwas veröffentlicht, das einem Fan nicht so gefällt, ist verschmerzbar. Im Gegensatz zu anderen Mittelalter-Bands haben sie sich eigentlich auch nie dem Deutschrock angebiedert, was ich ihnen hoch anrechne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwo habe ich mal einen sehr passenden Kommentar gelesen, dass "Hey!" nicht wie ein Album, sondern ein Mixtape klingt. Das beschreibt mein Problem mit dem Album bestens. STS haben ja theoretisch kein richtiges Konzeptalbum, das eine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber bei den meisten Alben gibt es eben einen roten Faden, eine zusammenhängende Atmosphäre. Ob das nun die klirrende Kälte eines "Nord Nord Ost" ist, die ja selbst in "Feuerland" und "Feuerkind" durch die Lyrik präsent wird, oder das schroffe "Engelskrieger", das schonungslos mit damals wie heute aktuellen Themen umgegangen ist und z.T. auch abgerechnet hat - wenn man ein Album von ihnen gehört hat, stand das immer für etwas und ergab auf die eine oder andere Weise einen Zusammenhang. Auf "Hey!" fehlt mir das völlig, ich höre davon wirklich nur die Trilogie am Schluss. Sicher hat das vermeintliche Album auch noch andere starke Songs, aber bei mir will da einfach kein Hörfluss und -genuss entstehen. Ich verstehe völlig, dass man sich nach zum damaligen Zeitpunkt knapp unter 30 Jahren Bandgeschichte auch mal danach sehnt, sich auszuprobieren, zu experimentieren, etc., aber diese Phase war für mich nach "Mitgift" eindeutig beendet, weil dieses Album nicht zu übertreffen war/ist, weil es frische Ideen mit gewohntem Stil unglaublich effizient und hochwertig verknüpft hat.

Auf "Kreuzfeuer" trifft beinahe dasselbe Urteil zu: "Bastard" war unglaublich erfolgreich und begeistert mich bis heute (oder heute sogar noch mehr als früher) mit hoher Hitdichte und fantastischem Songwriting. Außerdem finde ich Eric auf diesem Album unglaublich stark. Mir ist klar, dass sich auch an diesem Album schon die Geister scheiden, aber ich kann es nur aus meiner Sicht erklären. Dementsprechend war "Kreuzfeuer" für mich dann auch nur ein lauer Aufguss des Vorgängers. Vereinzelt gute Songs, als Album für mich aber untauglich, was auch weiterhin an der komischen Produktion, dem abscheulichen Geträller von dieser "Eisblume" und dem eher mageren Songwriting liegt. Ich kann mit diesem Album einfach nichts anfangen, obwohl ich es oft genug versucht habe. Um ehrlich zu sein fand ich die beiden Touren zu "Kreuzfeuer" und "Schwarz in Schwarz" seinerzeit auch eher ernüchternd, während ich bei der "Bastard"-Tour in 'nem kleinen Schuppen komplett ausgerastet bin.

Kurzum: "Mitgift" war für mich und meine Liebe zu dieser Band elementar. Mit diesem Album haben sie nicht nur das Feuer neu entfacht, sondern sind auch für viele Jahre in Vorleistung gegangen, weswegen ich ihnen "Hey!" auch gar nicht übel nehme. Was nun das neue Album betrifft, bin ich mir noch etwas unsicher. Ich hab' die Promo schon eine Weile und sie dementsprechend auch stark gesuchtet, aktuell bin ich da etwas satt. Ich bleibe bei meinem Urteil, dass sie wie ein modern produzierter Ritt durch 30 Jahre Bandgeschichte klingt, habe aber zugegebenermaßen auch Probleme mit dem Pacing, weil nach "Was ihr wollt" und "Leinen los" gleich zwei eher balladeskere Stücke folgen, die irgendwie ein bisschen die Albumdynamik durcheinanderbringen. Ein finales Urteil erlaube ich mir da noch nicht, zumal ich sie in Heidelberg nach 4 Jahren endlich wieder sehen will und gespannt bin, wie das meinen Blick auf das Album beeinflussen wird.

Davon abgesehen: Ich werde niemals aussteigen. Dass man in über drei Dekaden auch mal etwas veröffentlicht, das einem Fan nicht so gefällt, ist verschmerzbar. Im Gegensatz zu anderen Mittelalter-Bands haben sie sich eigentlich auch nie dem Deutschrock angebiedert, was ich ihnen hoch anrechne.

Ein guter Beitrag mit Substanz, auch wenn ich vieles ganz anders sehe.
Bastard ist für mich der Tiefpunkt. Hier fehlt Ingos Songwriting an allen Ecken und Enden.
Und es gibt mit Wehe Stunde erstmals einen Totalausfall auf einem Subway-Album.
Kreuzfeuer find ich sehr unterbewertet mit dem Höhepunkt Angelus.
Und Versteckt als Überballade.
Schwarz in Schwarz finde ich eins der besten Alben überhaupt.

Das klingt, als ob das neue Album ein Nummer-sicher-Album ist, mit dem man die mit Hey! verlorenen Fans wieder ins Boot holen will ohne Überraschungsmomente.
Und etwas "kommerziell".
Das, was früher schonmal war neu aufgewärmt.
Und "gefällig"

Bitte sag, dass ich mich irre.
Sind ja noch genau drei Wochen.
 
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Ein guter Beitrag mit Substanz, auch wenn ich vieles ganz anders sehe.
Bastard ist für mich der Tiefpunkt. Hier fehlt Ingos Songwriting an allen Ecken und Enden.
Und es gibt mit Wehe Stunde erstmals einen Totalausfall auf einem Subway-Album.
Kreuzfeuer find ich sehr unterbewertet mit dem Höhepunkt Angelus.
Und Versteckt als Überballade.
Schwarz in Schwarz finde ich eins der besten Alben überhaupt.

Das klingt, als ob das neue Album ein Nummer-sicher-Album ist, mit dem man die mit Hey! verlorenen Fans wieder ins Boot holen will ohne Überraschungsmomente.
Und etwas "kommerziell".
Das, was früher schonmal war neu aufgewärmt.
Und "gefällig"

Bitte sag, dass ich mich irre.
Sind ja noch genau drei Wochen.

Schwierig, dir haben die Singles bisher ja alle gefallen. Es ist halt definitiv keine Fortsetzung von "Hey!". Ich überlege gerade, wo eigentlich die Grenze zu "aufgewärmt" ist :D
Nein, ich habe zwei Probleme, die ich genau benennen kann: "Weit ist das Meer" und "So tief" entreißen dem Start irgendwie jedwede Dynamik und das fünfminütige Instrumental "Autumn" hätte ich auch nicht gebraucht, u.A. auch deshalb, weil ich mir lebhaft vorstellen kann, dass sie das live einbauen werden und Ally da ihre fünf Minuten Rampenlicht kriegt. Das ist mir persönlich einfach zu viel, so begnadet sie auch an ihrem Instrument sein mag.

Ich finde "Schwarz in Schwarz" auch nicht schlecht, aber hier und bei "Kreuzfeuer" nervt mich auch einfach die Produktion. Kann z.B. mit dem Schlagzeugsound rein gar nichts anfangen. Letztlich sind beide keine Katastrophenalben, aber ich höre sie halt fast nie.
 
Schwierig, dir haben die Singles bisher ja alle gefallen. Es ist halt definitiv keine Fortsetzung von "Hey!". Ich überlege gerade, wo eigentlich die Grenze zu "aufgewärmt" ist :D
Nein, ich habe zwei Probleme, die ich genau benennen kann: "Weit ist das Meer" und "So tief" entreißen dem Start irgendwie jedwede Dynamik und das fünfminütige Instrumental "Autumn" hätte ich auch nicht gebraucht, u.A. auch deshalb, weil ich mir lebhaft vorstellen kann, dass sie das live einbauen werden und Ally da ihre fünf Minuten Rampenlicht kriegt. Das ist mir persönlich einfach zu viel, so begnadet sie auch an ihrem Instrument sein mag.

Ich finde "Schwarz in Schwarz" auch nicht schlecht, aber hier und bei "Kreuzfeuer" nervt mich auch einfach die Produktion. Kann z.B. mit dem Schlagzeugsound rein gar nichts anfangen. Letztlich sind beide keine Katastrophenalben, aber ich höre sie halt fast nie.

Danke dir für die Info!
Ja, mir haben die Singles alle gefallen.
Was mich allerdings irritiert, ist, dass das textlich schon etwas flach ist.
Flach im Sinne von "wir singen jetzt mal über uns".
Das Problem hatte ich auch mit dem Hohelied von der Bastard.
Das ansatzweise selbstbeweihräucherische.
Das erwarte ich von den Onkelz oder Freiwild.
Da fehlt mir einfach das erzählerische, das Bodi mal so super drauf hatte.
Oberflächlich würde ich es mal böse übertrieben nennen.
Hoffe, das zieht sich nicht über das gesamte Album.
Weißt du, was ich meine?
 
Danke dir für die Info!
Ja, mir haben die Singles alle gefallen.
Was mich allerdings irritiert, ist, dass das textlich schon etwas flach ist.
Flach im Sinne von "wir singen jetzt mal über uns".
Das Problem hatte ich auch mit dem Hohelied von der Bastard.
Das ansatzweise selbstbeweihräucherische.
Das erwarte ich von den Onkelz oder Freiwild.
Da fehlt mir einfach das erzählerische, das Bodi mal so super drauf hatte.
Oberflächlich würde ich es mal böse übertrieben nennen.
Hoffe, das zieht sich nicht über das gesamte Album.
Weißt du, was ich meine?

Ja, ich weiß genau, was du meinst. Für mich persönlich waren sie lyrisch auf "Bannkreis" und "Engelskrieger" in Höchstform. Allerdings geht's auf dem neuen Album eigentlich nur im Opener um "wir singen jetzt mal über uns". In puncto Texte gefällt mir "Himmelfahrt" aber grundsätzlich ganz gut. Besonders "Gott spricht", in dem Eric aus der Sicht von Gott klagend auf die Menschheit herabspricht, hat schon was. Mehr will ich aber auch gar nicht verraten.
 
Auch der Schnipsel von Halt überzeugt.
Vierter Song in Folge, der überzeugt.
Zumindest der Chorus.
Freitag kann kommen.
 
Hat jemand den neuen Song "König der Asche", der exklusiv auf der CD der neuen Metal Hammer Ausgabe enthalten ist? Keine Lust, mir das Schmutzblatt zu kaufen.
 
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