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Guest
Eine großartige schwedische Band, die ich vor allem für das metallische Spätwerk schätze. Einflussspannweite reicht von Breach über Refused und Unwound, Unsane, At The Drive-In zu Botch, Neurosis, Mastodon und Isis. Anfangs typischer Schweden-Hardcore (D-Beat, Crust, bissle Metal; typisch eben), ist auch die weitere Biographie nicht untypisch schwedisch, so auch die Nähe zum Metal (s. auch viele andere schwedische Hardcore-Bands wie Millencollin oder Satanic Surfers). Zum Beginn des neuen Milleniums und garantiert unter dem Einfluss immer progressiver werdenden Bands aus dem Hardcore-Spektrum (gerade Refused, Breach, Neurosis und viele Bands auf Hydra Head Rec.) begann sich der Stil von Burst langsam hin zu komplexeren Arrangements zu wandeln und insgesamt massiv zu öffnen. Das 2000er Album "Conquest: Writhe" zeigte sich dabei noch deutlich schwedisch beeinflusst (wieder: Refused, Breach, auch Switchblade, ggfls. Cult Of Luna, die ja da dann langsam selbst sich weiterentwickelten), wenn auch metallischer, der Nachfolger "Prey On Life" vollendete 2003 die Emanzipation und zeigte eine reife und musikalisch fordernde, stiloffenen Post-Hardcore/Prog-Metal-Band. Auf den folgenden beiden Alben "Origo" und "Lazarus Bird" trieben die Schweden diesen Stil noch verfeinert auf die Spitze. Wütende, aber komplex-progressive Hardcore-Ausbrüche treffen auf NeuroIsis'sche Schwere, Pink-Floyd-Einflüsse auf Cult-Of-Luna-Verzeiflung, Breach'scher Rock auf Mastodon'schen Prog und Refused-/At-The-Drive-In-Weirdo-Riffs. 2009 und damit vor der richtigen Zeit zum Durchbruch war dann leider Schluss.
Live waren Burst eine überaus wilde Band. Man merke ihnen deutlich an, woher die Herren kamen. Trotz komplexer Musik ging es da ordentlich ab. Jesper war übrigens auch Nasum und aushilfsweise für Napalm Death tätig.
Ich persönlich stehe total auf die drei Alben auf Relapse (was man wieder die Lobi-Demos-These widerlegt ).
Edit: ganz vergessen: Gerstern verkündete die Band ihre Reunion zum 2018 Be Prog! My Friend Festival. Ich hoffe, dem folgen zumindest weitere Touren.
https://burstband.bandcamp.com/album/lazarus-bird
https://burstband.bandcamp.com/album/origo
https://burstband.bandcamp.com/album/prey-on-life
Live waren Burst eine überaus wilde Band. Man merke ihnen deutlich an, woher die Herren kamen. Trotz komplexer Musik ging es da ordentlich ab. Jesper war übrigens auch Nasum und aushilfsweise für Napalm Death tätig.
Ich persönlich stehe total auf die drei Alben auf Relapse (was man wieder die Lobi-Demos-These widerlegt ).
Edit: ganz vergessen: Gerstern verkündete die Band ihre Reunion zum 2018 Be Prog! My Friend Festival. Ich hoffe, dem folgen zumindest weitere Touren.
https://burstband.bandcamp.com/album/lazarus-bird
https://burstband.bandcamp.com/album/origo
https://burstband.bandcamp.com/album/prey-on-life