Die Abräumer des Festivals waren MACHINE HEAD.
Zu den Einzelheiten:
Anreise wetterbedingt heuer erst am Donnerstag, Zeltaufbau in der Flucht der Main-/ Painstage, während ELUVEITIE spielen, unerträglich. Werde aggressiv!
CALIBAN liefern eine solide Show, Ende des Zeltaufbaus. Herorzuheben - logo - "My Vertigo".
TODTGELICHTER - Fehl am Platz, weil sie auf der nach wie vor überflüssigen Camel Stage zocken müssen...
GOTHMINISTER können nur wenig von ihrem Grusel-Charme im Zelt rüber bringen, stark abgespeckte Show und teils mieser Sound, schade.
EQUILIBRIUM bieten eine kurzweilige Show, garniert mit witzigen Ansagen - wem's gefällt...
Bedauerlicherweise scheint Phil Anselmo mal wieder hackedicht oder auf Sonstwas drauf zu sein. Den wirklich peinlichen Auftritt sollte er sich, falls er irgendwann mal nüchtern ist, selber reinziehen, und sich bei den Leuten entschuldigen. Außerdem erlaube ich so einem abgefuckten Wrack nicht, mich (gefühlt eine Million Mal) als "Motherfucker" und "Asshole" zu beleidigen, genausowenig gefiel mir sein "shut up". Sehr schade, denn auf dem Rock Hard Festival 2011 waren DOWN klasse.
Die an das aktuelle Album "The Satanist" angepasste, brandneue Show der Polen BEHEMOTH war magisch, intensiv und ließ keine Wünsche offen.
Peter Dolving hat das Mikro an Marco Aro zurückgegeben. Der quirlige, äußerst unterhaltsame Shouter fehlt nun leider bei THE HAUNTED und so war der Gig blutleer und lasch.
TESTAMENT kranken immer wieder an ihrem ideenlosen Sänger Chuck Billy. Die Instrumentenfraktion spielt sich den Arsch ab, während der eindimensionale Gesang zu Tode langweilt, außerdem in letzter Zeit zu oft gesehen.
STAHLMANN, CRUCIFIED BARBARA, DEADLOCK und PRIMAL FEAR "nur" vom Zelt aus gehört. Alles solide und kurzweilige Arbeit.
JBO sind leider so schlecht, dass man sie nur live ertragen kann. Da allerdings bieten sie beste Unterhaltung, witzige Ansagen und eine geile Show. Am allerbesten: Keiner gibt zu, dass er zu JBO geht, nachher sind aber komischerweise alle rosa, HAHAHA.
Immer wieder Anlass zur Freude gibt ANNEKE VAN GIERSBERGEN. Ihre Tanzeinlagen sind irgendwie total Banane, passen aber zu der immensen Spielfreude, die sie an den Tag legt. Diesmal hätten es ein paar mehr flotte Songs sein dürfen, denn auch die Reminiszenz an THE GATHERING fiel akustisch-balladesk aus.
GAMMA RAY waren okay, ich mag die Band halt nicht besonders und Herr Hansen lag ein paarmal ordentlich daneben aber was soll's - gibt Schlimmeres (s.u.).
CARCASS haben meine Mann in höchste Verzückungen versetzt, mir ist Death Metal relativ wurscht.
Leider war es nicht immer möglich, rasch zwischen Main- und Painstage zu wechseln, so haben HYPOCRISY ohne mich angefangen und gleich meinen Lieblingssong am Anfang losgelassen, BUÄH!
MACHINE HEAD: s.o. Hightowers, die sich grundsätzlich bei jeden Konzert vor mir aufbauen, wurden dankenswerterweise vom dauerrotierenden Circel Pit weggeweht und Mama hatte Spaß UND Sicht.
DEVIN TOWNSEND PROJECT gingen erwartungsgemäß sehr technisch zu Werke. Wer damit klar kam, hatte definitiv Spaß. Ein guter Mann!
Ich habe keine Ahnung, weswegen UNDERTOW immer gleich mittags auf die Bretter müssen... Wurscht: kurzweilige, solide Show.
IWRESTLEDABEARONCE sind im Grunde 2014 mit ihrem Stil überflüssig wie ein Kropf, trotzdem live absolut okay.
KAMPFAR - mein diesjähriges must-have - mussten mittags ran, da hat Mama noch keine BM-Laune. Trotzdem geiler Auftritt, Erwartungen erfüllt!!! Weil: Ich hatte vorher Kotzlaune, dann nicht mehr ;-)
THYRFING haben sehr engagiert gespielt, konnten trotzdem nicht 100% powern, weil irgendwie zu viele Sounds aus der Dose kommen.
BRAINSTORM kann man sich vom Zelt aus geben, solide und unterhaltsam.
Bei OBITUARY ist meinem Mann mal wieder einer . . . TÜÜÜÜT . . . Meine Meinung: s.o.
Das Grauen: TARJA. Diese Trullas ziehen alle dasselbe ang, bewegen sich alle identisch und singen gleich (schecht). Ab ins Zelt zu IMPALED NAZARINE!
Die Finnen machen keine Gefangenen und ballern ohne Punkt und Komma einen BM-Punk-Song nach dem anderen raus. Mir zu eindimensional, auch wieder Soundmatsch im Zelt. Muss man aber gesehen haben, weil extrem rar!
IN EXTREMO spielen ihre zwei alten Kracher und den Rest kann man, sofern man nur vom Zelt aus hört und nicht sieht, in die Tonne treten.
HEAVEN SHALL BURN fangen stark an und hören nicht mehr auf. Jeder Song klingt gleich und kein Ende in Sicht. Wahnsinn, Folter!
Die Laune ist so weit im Keller, dass ich nicht mal mehr Bock habe, mich von WATAIN aufmuntern zu lassen. Ist mir auch zu viel für die "Underground"Band auf der Pain Stage mit lauter Kids, die nur da sind, weil es laut ist.
FAZIT: Der letzte Nebensatz sagt wohl schon alles: Das war's für uns (zu 95%) mit dem SUMMER BREEZE, das von Jahr zu Jahr größer, oberflächlicher und presseunfreundlicher wird.
Rechtschreibfehler dürft ihr behalten, eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben - weil's aber kein anderer macht, mach's ich halt ;-)