UADA (aktuelles Album: “Crepuscule Natura”)

Uada gehörten für mich noch nie zu den schwärzesten aller Black-Metal-Bands und irgendwie habe ich den Eindruck, sie können einfach nichts richtig machen. Was ich wiederum sehr gut finde, zumal es der Band ziemlich schnuppe zu sein scheint, ob sie nun für authentisch genug, räudig genug, necro genug oder für zu angepasst oder zu klassisch oder zu uneigenständig oder was auch immer gehalten werden. Sie machen einfach ihren Shit und folgen ihrer Vision. Ein Album so voller Details, so voller Verve und von solch kompositorischer Raffinesse erschafft man nicht aus kommerziellem Kalkül, das macht man, weil es in einem brennt und heraus will, nein, heraus muss. Atmosphärisch erinnert mich vieles in der Tat sehr an die zuvor erwähnten, zwar anders gelagerten, jedoch ähnlich stilsicher klassische Einflüsse in ihre Musik einbindenden Chapel of Disease, aber auch an eine flirrend irrlichternde Band, wie die zwischen Black Metal und Heavy Metal changierenden Schweden Trial. Ist dieses Album Black Metal? Ja, natürlich und, nein, es ist weit mehr als das. Aber es ist eben vor allem sehr, sehr geil geworden, finde ich...!
 
Uada gehörten für mich noch nie zu den schwärzesten aller Black-Metal-Bands und irgendwie habe ich den Eindruck, sie können einfach nichts richtig machen. Was ich wiederum sehr gut finde, zumal es der Band ziemlich schnuppe zu sein scheint, ob sie nun für authentisch genug, räudig genug, necro genug oder für zu angepasst oder zu klassisch oder zu uneigenständig oder was auch immer gehalten werden. Sie machen einfach ihren Shit und folgen ihrer Vision. Ein Album so voller Details, so voller Verve und von solch kompositorischer Raffinesse erschafft man nicht aus kommerziellem Kalkül, das macht man, weil es in einem brennt und heraus will, nein, heraus muss. Atmosphärisch erinnert mich vieles in der Tat sehr an die zuvor erwähnten, zwar anders gelagerten, jedoch ähnlich stilsicher klassische Einflüsse in ihre Musik einbindenden Chapel of Disease, aber auch an eine flirrend irrlichternde Band, wie die zwischen Black Metal und Heavy Metal changierenden Schweden Trial. Ist dieses Album Black Metal? Ja, natürlich und, nein, es ist weit mehr als das. Aber es ist eben vor allem sehr, sehr geil geworden, finde ich...!


für reinen Black Metal finde ich die Scheibe zu rockig. Aber auf alle Fälle sehr gut geworden.
 
für reinen Black Metal finde ich die Scheibe zu rockig. Aber auf alle Fälle sehr gut geworden.

Wenn man es an rein stilistischen Parametern festmacht, kann ich das nachvollziehen. Black Metal ist für mich jedoch mehr, als Tremolo-Gitarren und Blastbeats und Gekeife. Was Uada hier machen, ist für mich somit ebenso sehr Black Metal, wie die jüngeren Alben von Secrets of the Moon oder auch besagte Trial. Sie sprengen den musikalischen Rahmen eines Genres, das eigentlich für Freiheit und Unangepasstheit stehen sollte. Ich finde diese Entwicklung somit sehr schlüssig.
 
Deswegen habe ich ja auch "reinen" Black Metal geschrieben :).

Im Grunde genommen ist der Black Metal eines der wenigen Musikgenres, welches mit nahezu allem kombiniert werden kann, bzw. wohl auch die facettenreichste Musikrichtung überhaupt.

Man nehme nur: Dark Funeral, Darkthrone, Summoning, Nocte Obducta, Alcest oder auch Uada.
Im Grunden genommen grundlegend unterschiedliche Musik, aber alles läuft unter der Überschrift Black Metal.
 
Normalerweise höre ich nur wenig Black Metal. Das hat sich erst in den letzten beiden Jahren ergeben, das ich da offener geworden bin. Die Uada gefällt mir sehr gut.
 
Da gibts doch mehr Bands, die diese „Art“ BlackMetal (oder eben NichtBlackMetal, je nachdem) machen. Mir fallen da unter anderem Unlight, Slægt und Cloak auf Anhieb ein, die diese spezielle verspielte Richtung vertreten. Ich finde das in gewissen Dosen auch richtig gut, aber halt nicht ständig.
 
Normalerweise höre ich nur wenig Black Metal. Das hat sich erst in den letzten beiden Jahren ergeben, das ich da offener geworden bin. Die Uada gefällt mir sehr gut.

denke, das ist ebenso eine Entwicklung, die darauf beruht, dass sich gerade der Black Metal immer mehr aufspaltet in zig kleine Unterkatergorien. In den 90er Jahren dachte beim Black Metal immer an Blast Beats, Gekeife, evtl Keyboards. Dadurch, dass sich der Black Metal auch anderen Metalgenres annähert, ist heutzutage auch für jeden etwas dabei. SOll heissen, Metalfans, die nie was mit Black Metal zu tun hatten, finden heute auch dort immer das ein oder andere, was zu gefallen weiß.
 
Da gibts doch mehr Bands, die diese „Art“ BlackMetal (oder eben NichtBlackMetal, je nachdem) machen. Mir fallen da unter anderem Unlight, Slægt und Cloak auf Anhieb ein, die diese spezielle verspielte Richtung vertreten. Ich finde das in gewissen Dosen auch richtig gut, aber halt nicht ständig.

Im Grunde genommen kann man in Bezug auf diese Art BM vieles aufzählen, was damals auf dem Label No Fashion Records erschien. Referenzwerke sind auf alle Fälle die ersten beiden Dissection. Dazu noch Sacramentum oder auch Necrophobic.
 
denke, das ist ebenso eine Entwicklung, die darauf beruht, dass sich gerade der Black Metal immer mehr aufspaltet in zig kleine Unterkatergorien. In den 90er Jahren dachte beim Black Metal immer an Blast Beats, Gekeife, evtl Keyboards. Dadurch, dass sich der Black Metal auch anderen Metalgenres annähert, ist heutzutage auch für jeden etwas dabei. SOll heissen, Metalfans, die nie was mit Black Metal zu tun hatten, finden heute auch dort immer das ein oder andere, was zu gefallen weiß.

Das trifft unter anderem auf mich zu. Die musikalische
Entwicklung des Black Metals hat mich in den letzten
Jahren fasziniert und schwer begeistert.
Eine von mir in der Vergangenheit nicht beachtete
Stilrichting entpuppte sich zu meinem Lieblings-Genre.
 
Ich finde das in gewissen Dosen auch richtig gut, aber halt nicht ständig.

Nee, auf Dauer und immer und überall kann ich auch nicht auf einen solchen Stil. Aber diese Feelgood-Black-Metal-Mischung aus Epik, Eingängigkeit, Druck, Dunkelheit und klassischen Metal-Einflüssen und nicht zuletzt astreinen Leads, transportiert oft so eine gewisse Weite, der ich mich immer wieder gerne hingebe. Das hat für mich manchmal was von Rainbow und Maiden während einer schwarzen Messe.
 
Ich weiss garnicht ob man vom reinen Blackmetal/death metal reden sollte , die Grenzen verschieben sich eh im Moment so stark,das man eigentlich sich eher an die 80 er erinnert fühlt , wo man solche Unterscheidungen nicht gemacht hat.Metal war halt Metal und fertig.Und ich finde das ist eine gute Entwicklung.
 
Nee, auf Dauer und immer und überall kann ich auch nicht auf einen solchen Stil. Aber diese Feelgood-Black-Metal-Mischung aus Epik, Eingängigkeit, Druck, Dunkelheit und klassischen Metal-Einflüssen und nicht zuletzt astreinen Leads, transportiert oft so eine gewisse Weite, der ich mich immer wieder gerne hingebe. Das hat für mich manchmal was von Rainbow und Maiden während einer schwarzen Messe.

Exakt so sehe ich das auch!
 
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