Klischee, aber mir fällt hier zuvorderst "
Koyaanisqatsi" ein. Die Handlung brauche ich ja nicht zu beschreiben, denn es gibt keine - sondern nur jede Menge Bilder, Zeitraffer, Zeitlupen, Zusammenschnitte und Kamerafahrten aus Innenstädten, Straßenverkehr, Fabriken, Einkaufszentren und allem, wo mensch sich in den letzten paar Jahrhunderten noch so alles herumgetrieben hat. Und natürlich den den Takt vorgebenden (oder umgekehrt) Score von Philip Glass. Und wenn man das alles anderthalb Stunden lang auf sich wirken lässt, dann kommt man nicht umhin, sich die essenziellen Fragen zu stellen: Was soll das eigentlich mit dieser ganzen Zivilisation, wenn am Ende doch nur Routinen und Uniformität herauskommen? Oder ist es vielleicht doch faszinierend, wie weit "wir" überhaupt so gekommen sind und das wir nun das Privileg haben, über sowas überhaupt nachdenken zu können? Und das verblüfft eben an diesem Film.
Zur Ansicht lasse ich mal die ganze "Pruitt Igoe"-Sequenz da:
Godfrey's Reggio documentary original soundtrack replaced with newer one from Philip Glass 1998 re-recorded album «Koyaanisqatsi».
www.youtube.com