Kränk Sinatra
Till Deaf Do Us Part
Hahah yeah, zweifellos auch ein Mann mit transformativer Kraft Liebe geht raus an Star Trek TNG! Sorry James Stewart, R.I.P.
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Die ganz Harten essen dazu noch ein Glas Deutschländer WürstchenPermanentes Unwohlsein. Den habe ich mir ein einziges Mal angeschaut - nie wieder werde ich das tun. Da das alles im wirklichen Leben so passiert ist, mir drehte sich der Magen mehrmals um und der Streifen hat mir echt noch viel später zu denken gegeben.
Leider nicht. Aber die werden's ja auch wohl kaum toppen, und ich stelle immer wieder fest, dass "Koyaanisqatsi" trotz der ganzen vermeintlich "veralteten" Technik immer noch aktuell ist. Würde man diesen Film heute noch mal drehen, sähe nicht wirklich viel daran anders aus.sehr schöne Wahl. Kennst du auch die anderen Filme Powaqqatsi und Naqoyqatsi?
schöne Filmwahl! Ja, mich hat der Film auch sehr beeindruckt. Vor allem auch die Gewissheit, dass der Wunsch nach "anderssein" wollen, "andersleben" wollen, so oft jäh mit der Hasserfülltheit des Kleinbürgerlichen und Kleingeistigen konfrontiert wird.Ein weiterer Film, der mir in den Sinn kommt, ist Easy Rider. Kaum ein anderer Film hat mich so beeindruckt und ich möchte behaupten, auch verändert. Es ist diese Sehnsucht nach Weite und der Natur, nach der Entdeckung von anderen Menschen und sich selbst. Die Gewissheit wie sinnlos die eigene Existenz und Tätigkeit ist und wie wertvoll sie doch sein könnte überwiegt. Es beißen sich konstant Eindrücke und Gedanken, balgen sich um die Oberhand und man verliert sich, das alles untermalt mit herausragender Musik. Für mich bleibt dann eine dubiose innere Leere, fast schon trostlos und unerfüllt wirkt das Leben. Je mehr ich darüber nachdenke, hat dieser Film mir die Augen geöffnet was ich gerne hätte und was ich niemals haben werde.
Gerade das andere/neue Lebensmodell ist es ja, was neben der Ablehnung der bürgerlichen Gesellschaft, im Grundsatz schon unmöglich zu sein scheint. Als müsse man akzeptieren, dass die eigene Rolle fest steht und das Ausbrechen eher zu einer Jagd, oder zu einer hoffnungslosen Suche verkommt. Als würde man immer nur eine kleine Kostprobe bekommen und man bleibt mit dem Gefühl zurück, viel genauer zu wissen, dass alles noch weit entfernter liegt, als zuvor.schöne Filmwahl! Ja, mich hat der Film auch sehr beeindruckt. Vor allem auch die Gewissheit, dass der Wunsch nach "anderssein" wollen, "andersleben" wollen, so oft jäh mit der Hasserfülltheit des Kleinbürgerlichen und Kleingeistigen konfrontiert wird.
„Be here to love me - documentary about Townes van Zandt“
Der Film, unter anderem nach dem ich Psychologie studiert habe. Gleiche Interessen waren zu drei Teilen außerdem Lehramt und Bildende Kunst. Ich habe im Nachgang oft mit der Wahl gehadert, aber damals war es so und auch ok so. Einem Teil von mir entspricht das schon, auch wenn ich andere Teile dafür zurückhalten muss und es mir insgesamt zuviel Energie nimmt, Menschen permanent nahe sein zu müssen.
Gezeigt wird das Leben Townes van Zandts, seine absolute Hingabe zur Musik und Poesie, seine inneren Brüche und seine Selbstzerstörung, zerfressen von Drogensucht, Alkoholismus und Depression. Bereits als junger Mensch stürzte er sich im Rahmen einer Psychose aus dem Fenster.
Ich konnte den Film danach nie wieder ansehen, jedoch ist mir vor allem der Satz „the ones you love, are the ones you hurt the most“ im Gedächtnis geblieben.
Jemanden durch seine Sucht und in die Selbstzerstörung zu begleiten, da er sich aus ersterer nicht befreien kann, ist wie eine lange, lange Sterbebegleitung. Jeden Tag ist ein bisschen weniger von dem Menschen da, den man liebt. Der Tod ist nicht plötzlich da, er ist, zersplittert in tausende Fragmente, an unzähligen Tagen bereits da gewesen.
Der andere zentrale Punkt war für mich die Art, wie unbeirrbar er sein Leben der Musik und der Poesie gewidmet hat. Hier erinnere ich immer noch die Szene, wie er die Wüste nur mit einem Rucksack voll mit seinen ersten, eigenen fertig gepressten Platten durchquert hat und all die Szenen, in denen seine Musik und ihre kompromisslose Emotionalität, auch wenn sie unscheinbar daherkommt, andere aufgebrochen hat.
Bist du gar nicht (Prüfung und Last). <3Der Film hat mich auch nachhaltig beschäftigt. Wir sprachen oft darüber, was es meint, Künstler zu sein und wie eine solche Existenz lebbar ist, ohne in und an ihr zu vergehen. Das ist der Fluch der konsequenten Hingabe an die Kunst, zumal, wenn der Schaffensdrang sich speist aus einer exzessiven, rauschhaften Lebensgier, die eigentlich eher dem Tode zugewandt ist und doch Liebe und Streben meint. Sich selbst auszulöschen, der Selbsterhöhung wegen, so vieles zu opfern, sich selbst und im schlimmsten Fall auch die Liebe, es sei denn, sie ist Teil all dessen, was erwächst aus diesem Tosen an Energien, all dies ist ein furchtbarer Preis für das, was Außenstehenden oft mühelos und glamourös erscheint. Ich hoffe, ich werde sie niemals verlieren, die Liebe, auch wenn ich weiß, dass ich als Liebender eine echte Prüfung und Last bin.
Ich bin mir dahingehend unsicher, ob hier im Fall Townes van Zandt, die Depression und Bipolarität die ja bedeutend Einfluss auf sein Leben hatte, daraus resultierend der Todeswunsch, die Alkohol- und andere Drogenabhängigkeit, nicht schon vorab vorhanden waren und eben nicht durch den Fokus auf die Kunst/Musik ausgelöst und/oder verstärkt wurden. Was ich damit sagen möchte, TvZs Leben wäre mMn vermutlich ähnlich verlaufen, auch wenn er nicht seine Liebe zur Musik entdeckt hätte.Wir sprachen oft darüber, was es meint, Künstler zu sein und wie eine solche Existenz lebbar ist, ohne in und an ihr zu vergehen.
Ich bin mir dahingehend unsicher, ob hier im Fall Townes van Zandt, die Depression und Bipolarität die ja bedeutend Einfluss auf sein Leben hatte, daraus resultierend der Todeswunsch, die Alkohol- und andere Drogenabhängigkeit, nicht schon vorab vorhanden waren und eben nicht durch den Fokus auf die Kunst/Musik ausgelöst und/oder verstärkt wurden. Was ich damit sagen möchte, TvZs Leben wäre mMn vermutlich ähnlich verlaufen, auch wenn er nicht seine Liebe zur Musik entdeckt hätte.
das ist so ein wunderschöner, zu tiefst bewegender Film über einen der größten Künstler überhaupt.. Diese stets greifbare Zerbrechlichkeit, das Scheitern, das langsame Sterben... dabei lachte er soviel und schön. Für mich sind zwei Schlüsselszenen, die alles erklären, als er Zuhause "Waiting Around To Die" singt, und der alte, schwarze Mann anfängt zu heulen, wohlwissend.. die andere ist, als sein Managaer erzählt, dass auf eine Anzeige des TVZ Fanclubs im Rolling Stone, Hunderte Briefe in kurzer Zeit eintrudelten, in denen Menschen in tiefen Worten beschreiben, wie sehr sie Townes Musik berührt und rettete, und als er das erzäht, schießem ihm die Tränen in die Augen. Mehr muss man über einen Künslter kaum wissen, just wow.
„Be here to love me - documentary about Townes van Zandt“
Der Film, unter anderem nach dem ich Psychologie studiert habe. Gleiche Interessen waren zu drei Teilen außerdem Lehramt und Bildende Kunst. Ich habe im Nachgang oft mit der Wahl gehadert, aber damals war es so und auch ok so. Einem Teil von mir entspricht das schon, auch wenn ich andere Teile dafür zurückhalten muss und es mir insgesamt zuviel Energie nimmt, Menschen permanent nahe sein zu müssen.
Gezeigt wird das Leben Townes van Zandts, seine absolute Hingabe zur Musik und Poesie, seine inneren Brüche und seine Selbstzerstörung, zerfressen von Drogensucht, Alkoholismus und Depression. Bereits als junger Mensch stürzte er sich im Rahmen einer Psychose aus dem Fenster.
Ich konnte den Film danach nie wieder ansehen, jedoch ist mir vor allem der Satz „the ones you love, are the ones you hurt the most“ im Gedächtnis geblieben.
Jemanden durch seine Sucht und in die Selbstzerstörung zu begleiten, da er sich aus ersterer nicht befreien kann, ist wie eine lange, lange Sterbebegleitung. Jeden Tag ist ein bisschen weniger von dem Menschen da, den man liebt. Der Tod ist nicht plötzlich da, er ist, zersplittert in tausende Fragmente, an unzähligen Tagen bereits da gewesen.
Der andere zentrale Punkt war für mich die Art, wie unbeirrbar er sein Leben der Musik und der Poesie gewidmet hat. Hier erinnere ich immer noch die Szene, wie er die Wüste nur mit einem Rucksack voll mit seinen ersten, eigenen fertig gepressten Platten durchquert hat und all die Szenen, in denen seine Musik und ihre kompromisslose Emotionalität, auch wenn sie unscheinbar daherkommt, andere aufgebrochen hat.
Ich habe die rein anekdotisch unterfütterte Vermutung, dass eine solche Disposition häufig mit einem musischen Interesse und künstlerischer Begabung einhergeht. Was natürlich nicht bedeutet, dass jeder Künstler an psychischen Injurien leiden muss oder umgekehrt jeder an Depressionen leidende Mensch zwangsläufig der Kunst folgt. Aber eine gewisse Schnittmenge scheint mir doch gegeben.
da ist sicher auch was dran. Ich erfühle es aber eher so, dass diese Künstler ohne ihre Erkrankungen nicht in der Lage wären, diese oft zutiefst berührende Kunst überhaupt zu erschaffen. Und sich eben sehr viele Menschen in ihrem jeweiligen Schmerz dadurch angesprochen fühlen, was ebenfalls einen Bekanntheitsgrad steigern kann. Ich denke, uns Menschlein ist oft nicht bewusst, mit wieviel tiefem Schmerz unsere Existenz verbunden ist. Und wenn unsere Rezeptoren hierfür dann eine uns besonders berührende Kunst streifen, diese Schmerzen ihre Linderung erfahren, oft auch durch eine kurzzeitige Verstärkung. Vielleicht ist Zeitgeist, der zu einer bestimmten Zeit eben manchen Künstlern besonders viel Raum schenkt, auch mit dem Bedürnis von kollektiver Schmerzverarbeitung verbunden, wer weiß.Ich verstehe deine Gedanken dazu, empfinde das persönlich aber etwas anders. Ich sehe das eher so, dass die Künstler, die psychisch krank sind und eben durch ihre Kunst vestärkt in der Öffentlichkeit stehen, auch dementsprechend öffentlicher mit ihrer Krankheit in den Fokus gerückt werden. Über Suizid oder versuchten Suizid, über Drogenprobleme wird liebend gerne mehr in der Öffentlichkeit geredet/geschrieben, als über eher unauffällige Künstler. D.h. für mich trägt einerseits die Krankheit auch zur Bekannheitssteigerung und Reichweitensteigerung bei, andererseits stehen eben Künstler ohne "Probleme" (verharmlosend gesagt) nicht so im Fokus und der Beurteilung dessen in der Öffentlichkeit. Auf mich wirkt das eher in Teilen so wie eine etwas romantische Verklärung gepaart mit einem Helfer-/Rettersyndrom innerhalb der Kunstkonsumierenden.
Jetzt unabhängig betrachtet losgelöst von der Qualität der einzelnen Kunstschaffenden.
Fühlt sich jetzt auch irgendwie falsch an, in diesem Thread darüber zu diskutieren.
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