BANG YOUR HEAD 2018 12.-14.07.2018 in 72336 Balingen

Also es muss mindestens 1 alkoholfreies Getränk im Ausschank günstiger als Bier angeboten werden.Ich gehe davon aus , dass die Gesetze eingehalten werden. Was mich andem Festival stört , man muss mit dem Bus vom Zeltplatz zum Gelände fahren.Das hat für mich keinen Festivalkarakter.
 
Wenn ich Leitungswasser trinke, wird mir oft kurzzeitig schwindelig. Warum auch immer... :D

Dann kam noch die Kritik, daß Veranstalter, die ihre Flyer verteilen möchten pro 1000 Flyer 250 Euro zahlen müssten. Das raff ich nicht. Also das geht in meinen Kopf nicht rein.
Wenn ich irgendwann mal wieder was organisieren sollte und dort BYH Flyer ausgelegt werden, dann schicke ich postwendend eine Rechnung gen Balingen :D
Da scheinen wir an der gleichen Krankheit zu leiden! ;)
 
Es waren heuer etwas weniger Shuttles im Einsatz, aber es hat trotzdem wunderbar geklappt! Stört mich auch nicht!
 
Also es muss mindestens 1 alkoholfreies Getränk im Ausschank günstiger als Bier angeboten werden.Ich gehe davon aus , dass die Gesetze eingehalten werden. Was mich andem Festival stört , man muss mit dem Bus vom Zeltplatz zum Gelände fahren.Das hat für mich keinen Festivalkarakter.
Ja, anscheinend gab es für 4,20 Euro 0,5 Liter Wasser. Bier usw waren nur 0,4.
 
Gelappt hat das,war 2015 das letzte mal da.Aber früher mit dem alten Platz war das irgendwie cooler
Klar, wenn es kurze Wege sind, ist es natürlich netter, mal eben rüberzutraben.

Aber im Shuttle, mit einem Bier in der Hand, bei offenem Fenster den Fahrtwind mitnehmen, dazu schmutzige Lieder singen....doch, hatte was. Auf jeden Fall angenehmer als eine Stunde zu laufen. :feierei:

Ja, anscheinend gab es für 4,20 Euro 0,5 Liter Wasser. Bier usw waren nur 0,4.
Pfiffig kalkuliert von den Betreibern.
 
@Spatenpauli
Als ich es letztes Jahr einen Tag mit dem Shuttle versuchte (wegen der vielen positiven Stimmen), hatte ich nur Pech:
zweimal relativ weiter Weg zum Bus, sehr lange Wartezeit und auch relativ lange Fahrzeit. Im damaligen Bus gab´s auch keine Scheiben, die man hätte öffnen können. Stimmung war auch fast wie morgens im Berufsverkehr...
Aber diesmal, mit meinem Bus, äh Pedelec, war das alles super easy! Ca. 7 min. runter (vor die Tür) und 8 min. rauf. Das machte ich täglich 2 - 3 mal = ca. 50 km. Auf der Homepage steht seit Jahren 15 min. Fußweg, dabei sind es hoch sicherlich 45...

@Ytsejam
Ich sah selbst am Donnerstag noch Lücken auf den Plätzen direkt neben dem Gelände und dieses mal wurde der REAL-Parkplatz vermietet (10,00/Tag). Wäre das vorher kommuniziert worden, hätte ich das vermutlich gemacht und wäre unten geblieben. Camping & Kfz kostet ja auch fast soviel.

Bzgl. der Preisentwicklung ist es auf den ersten Blick völlig verständlich, höhere Kosten durch mehr Einnahmen ausgleichen zu müssen.
Ich bin aber der Meinung, dass dies auch anders gehen kann. Gerade unter uns (mich absolut eingeschlossen) gibt es nicht Wenige mit Deadline. Und bei weiter steigenden Ticket- und Getränke-Preisen werden es immer weniger Besucher, die diese Kosten stemmen müssen. Das grundsätzliche Potential ist aber höher (und es waren ja auch mal mehr Leute). Dieses Jahr sorgte sicherlich bei den üblichen Früh-Buchern der schwache Line-Up-Einstieg und die anstehende WM für zurück gegangene Zahlen und das heiße Wetter hat ein paar Spontane gekostet.

Sorgt man aber mit einem ausgeglichenen Billing, besserer Werbung (das BYH ist, mit ein paar exotischen Ausnahmen, immer noch sehr lokal besucht) und günstigen Preisen, für mehr Besucher, die dann u.U. auch mehr konsumieren, kommen auch mehr Händler (da gab´s ja etliche Lücken) und evtl. mehr Einnahmen - durch Tickets und Verkäufe.

Klar gibt´s Die, die am Tag locker 100 Euro auf dem Gelände lassen und damit überhaupt kein Problem haben. Aber es gibt auch Andere, die einfach weg bleiben oder wie ich, sich dann vorrangig selbst versorgen. Wenn der Ticket-Preis längst nicht mehr zur Kostendeckung gehört, sondern es der weiteren Ausgaben bedarf, zählt jeder Gast, nicht dessen 20 Euro Mehr- Investition für das Ticket.

Andere Festival-Macher haben es ja schon zugegeben, das die Kalkulation auf einer bestimmten Zahl an Besuchern beruht. Wird sie unterschritten, legt man drauf, kommen 500 mehr, klingelt´s in der Kasse - aber richtig.

Und die andere Seite sind die Kosten. Weiß nicht, ob und was man an der herum stehenden Security sparen kann (die ja u.U. irgendwann auch wirklich mal benötigt werden könnte), aber die Sache mit den Miet-Strom -Aggregaten, vorwiegend für Scheinwerfer, hat sicherlich Einspar-Potential (zumal oft noch veralterte Technik) - zumal sie nicht optimal eingesetzt werden können. Umgekehrt gäbe es aber u.U. Einnahme-Möglichkeiten, wenn man diese kleinen stinkenden Lärm-Dinger verbieten, aber für 100,00 Euro einen Strom-Anschluss anbieten würde.
 
Für mich kommt´s einfach drauf an, was drin sein wird
Einerseits spricht er von 20,00 Euro mehr, andererseits von "kleineren" Bands, Newcomern, u.s.w. Beides sollte ja nicht zwingend zusammen treffen müssen.

Ganz klar: 20 Bands vom Kaliber Striker, Eclipse, Visigoth, Night Demon, Crazy Lixx, ... wären mir am liebsten. Aber dafür zahle ich natürlich nicht complettamente 200,00 Euro. Dafür möchte ich dann schon ein bisschen Maiden oder so... oder gehe eben zu den Kleinen.

Da läuft auch wohl etwas schief. Wenn einerseits Bands den Headliner mimen, die nicht mal einen 1.000 Mann-Club ausverkauft bekommen und andererseits von extrem gestiegenen Gagen gesprochen wird, muss man evtl. besser unterscheiden und aussortieren. Alte NWOBHM-Haudegen, die weder vor 35 Jahren, noch heute, viele Leute anlocken (Demon, Tygers, ...) sehe ich zwar gerne und machen ihre Sache gut. Ich habe bei denen aber den Verdacht, dass sie im Verhältnis heute auch teilweise überbezahlt werden - nur weil´s gerade einen Hype gibt...

Werde mir ja jetzt mal das TRVEHEIM gönnen und da fällt der Preis mit 69,00 + 10,00 Parken für 2 "kleine" Tage ja auch schon ein wenig aus dem Rahmen - weil halt so Oldie-Kapellen dabei sind...
 
Für mich kommt´s einfach drauf an, was drin sein wird
Einerseits spricht er von 20,00 Euro mehr, andererseits von "kleineren" Bands, Newcomern, u.s.w. Beides sollte ja nicht zwingend zusammen treffen müssen.

Ganz klar: 20 Bands vom Kaliber Striker, Eclipse, Visigoth, Night Demon, Crazy Lixx, ... wären mir am liebsten. Aber dafür zahle ich natürlich nicht complettamente 200,00 Euro. Dafür möchte ich dann schon ein bisschen Maiden oder so... oder gehe eben zu den Kleinen.

Da läuft auch wohl etwas schief. Wenn einerseits Bands den Headliner mimen, die nicht mal einen 1.000 Mann-Club ausverkauft bekommen und andererseits von extrem gestiegenen Gagen gesprochen wird, muss man evtl. besser unterscheiden und aussortieren. Alte NWOBHM-Haudegen, die weder vor 35 Jahren, noch heute, viele Leute anlocken (Demon, Tygers, ...) sehe ich zwar gerne und machen ihre Sache gut. Ich habe bei denen aber den Verdacht, dass sie im Verhältnis heute auch teilweise überbezahlt werden - nur weil´s gerade einen Hype gibt...

Werde mir ja jetzt mal das TRVEHEIM gönnen und da fällt der Preis mit 69,00 + 10,00 Parken für 2 "kleine" Tage ja auch schon ein wenig aus dem Rahmen - weil halt so Oldie-Kapellen dabei sind...


Mit dme hast du mich auf die Idee gebracht, nächstes jahr Trvheheim
 
Selbst, wenn alle meine "Schätzchen" spielen würden und ich höchstens 2-3 Pausenbands hätte, würde ich schwer überlegen ob ich das zahlen würde. Die teuerste Band davon wäre dann Tankard. Und die kosten mehr wie die von Horst genannten Kandidaten. Außer Edguy natürlich. Aber die will ja (hoffentlich) eh keiner sehen...
 
Komische Rede. Hat ja nicht unrecht, aber dieses "äußert ja keinen Kritik, sonst hör ich auf" ist dann doch eher unsymphatisch. Wenn man unqualifiozierte Kritik im Netz nicht aushält, sollte man defintiv heutzutage nichts mehr machen, was einen in die Öffentlichkeit bringt.

Generell habe ich etwas den Eindruck, er sitzt etwas zwischen den Stühlen. Zu klein um mit den ganz großen mitzuhalten und zu groß um völlig Untergrund zu sein...
 
["Betrayer! Deceiver!
My words are a sword of cleansing flame
Betrayer! Deceiver!
I vomit a curse upon your name
Open the traitor´s gate
So fear my return
I am the hammer of fate"]


Høwdy,

einmal Festival-Senf aus dem Hause BFTD:

Erneut ein richtig tolles BYH - bestens organisiert, mit entspannter, geradezu familiärer Atmosphäre mit viel Stimmung und dazu dem patentiert exzellenten BYH-Sound.

Auch das Billing war insgesamt wieder richtig gut, das wollte ich nach den Irritationen im Vorfeld nochmal festgestellt haben; absoluter Gewinner für mich, nur um das schonmal vorweg zu nehmen, Visigoth.

Nur daß Eclipse das zweite Jahr in Folge am Donnerstag auftraten und ich sie deswegen wieder verpasst habe, das stinkt mir immer noch. So!

Freitag
  • Alpha Tiger
    Eine Band, bei der man keine Aktien drin hat, die ihre Sache aber ordentlich macht, ist m.E. genau der richtige Einstieg in eine mehrtägige Veranstaltung.
    Den Sachsen, insbesondere Frontmann Benjamin, war die fehlende Erfahrung, zumindest auf derart großer Bühne, zwar noch anzumerken, und ihr Songmaterial könnte für meinen Geschmack hie und da auch eine gewisse Straffung vertragen, aber der Auftritt war engagiert und insgesamt gefällig und damit gut zum Anwärmen geeignet.

  • Striker
    Full speed or no speed, Freunde der Blasmusik! Auch wenn das alte Motto der Truppe angesichts div. eher im Midtempo-Bereich angesiedelter Songs nicht mehr uneingeschränkt gilt, war die Performance der Kanadier trotzdem rundum gelungen.
    Toller Einstieg mit 'Former Glory', im weiteren Verlauf gute Setlist, starke Vocals (daß Dan die ganz extremen Töne der Anfangstage nicht mehr so richtig hinbekommt bzw. hinbekommen kann, sei ihm zugestanden), bemerkenswert gute Chöre und richtig sympathisches Auftreten; kurzum: geil.

  • Monument
    ... aka Iron Priest aka Judas Maiden boten das, was man wohl von ihnen erwarten darf: Maiden- / Priest-Worshipping auf handwerklich hohen Niveau und mit sehr gutem Gesang. Nichts, was ich mir in´s Regal stellen würde, weil die Band selbst meine hohe Toleranzschwelle hinsichtlich fehlender Originalität überschreitet, aber unterhaltsam, Ende Gelände.

  • Night Demon
    Das Trio ist eine Maschine. Eingespielt as fuck (kein Wunder angesichts der permanenten Tour-Aktivitäten), engagiert, sympatisch und überhaupt. Muß man m.E. nicht viel mehr dazu sagen, geliefert haben sie, und wie, noch dazu in gegenüber den Platten spürbar höherem Tempo.
    Richtig geile Setlist, herausragendes Drumming, überraschend gut gesungene Cover-Version von 'In Trance'. Eines der absoluten Highlights für mich.

  • Jag Panzer
    Zu meiner Ehrenrettung: ich habe ihnen eine Chance gegeben. Aber die Band, die für mich wie kaum eine andere für das Verkopfte, Überambitionierte steht, das mir typische US-Metal-Bands normalerweise verleidet, war dann doch allenfalls zum gepflegten Nebenher-Hören geeignet.
    Der olle Tyrant ist allerdings noch recht gut bei Stimme, Hut ab.

  • Coreleoni
    Geht es nur mir so, oder waren klassische Hard Rock-Klänge dieses Jahr ein bisserl unterrepräsentiert? Gut, daß die Schweizer mit einer Latte alter Gotthard-Smasher antraten, um so n´büschen Party-Feeling zu erzeugen.
    Die Kapelle wirkte zwar nicht so ganz eingespielt und das nur minimal variierte Tempo war auf Dauer auch ein kleines Manko, aber insgesamt war das dennoch eine solide Veranstaltung mit echtem Unterhaltungswert (vgl. "Gotthard-Smasher"); gesondert zu erwähnen die hervorragenden Vocals von Ronnie Romero, für mich die zweitbeste Sangesleistung des Wochenendes.

  • God Dethroned
    Der "serpent king" und seine Mannen bote eine gelungene Vorstellung, wiewohl mir die neueren Platten ein bischen überrepräsentiert waren. Lediglich Drummer Michiel hatte einen gebrauchten Tag erwischt, aber da wollen wir mal nicht kleinlich sein. Mir hat´s gefallen.

  • Abbath
    Eieiei. Stimme sch..., Gitarrenspiel sch...; bei Songs, die völlig auf genau diesen beiden Elementen aufgebaut sind, bleibt dann nicht viel über.
    3 Songs habe ich durchgehalten und dann die Flucht ergriffen. Quo vadis, Abbath?

  • Overkill
    Kinder, wie doch die Zeit vergeht. Passt man mal kurz nicht auf und -schwupps- sind es 26 Jahre seit dem letzem Overkill-Gig. Schnellebige Zeiten fürwahr.
    Obwohl, so richtig viel hat sich bei der Band gar nicht mal getan, was bitte als positiv verstanden sein will: Blitz ist unverändert charismatisch (und war erstaunlich gut bei Stimme) und die Kapelle ist live immer noch (wieder?) eine Wucht, wobei ihr Jason Bittner so richtig Feuer gibt, holla.
    In Kombination mit einer erfreuliche old-schooligen Setlist incl. meines Lieblings-Songs 'Sonic Reducer' (ja, ich weiß, daß das eine Cover-Version ist) gibt es da nur ein Fazit: tolle Show, würdiger Co-Headliner. Fuck you!

  • Crazy Lixx
    Objektiv betrachtet richtig gut, subjektiv gesehen direkt nach dem krachenden Overkill-Gig auf verlorenem Posten bei mir. Better luck next time.

  • Accept
    Ich stelle voran: die Truppe ist ein amtlicher Headliner, keine Frage.

    Daß die Herrschaften aber unter den ersten 8 Songs nur einen alten Klassiker platzierten, fand ich im Festival-Kontext offen gestanden dreist, weswegen es mir auch leicht fiel, dann mal einen Abstecher zu Annihilator zu machen; danach gab es aber im Großen und Ganzen ein richtig zünftiges Best-Of-Programm. Mehr Metal als gewisse alte Standards dieser Truppe geht halt auch kaum.

    Strategisch geschickt habe ich mich auch weit genug entfernt von der Bühne aufgehalten, um die Visagen der Ober-Unsympathen Hoffmann und Baltes nicht ertragen zu müssen.
    Was Herrn Tornillo angeht: seine Vocals finde ich weiterhin nervtötend, aber er hat sich wirklich in´s Zeug gelegt und wirkt sogar durchaus sympatisch.
    Summa summarum: amtlicher Headliner, s.o.

  • Annihilator
    Ein knappes halbes Stündchen war drin, den kompletten Accept-Gig hätte ich angesichts der enervierenden Stimme von Herrn Tornillo (s.o.) sowieso nicht durchgestanden; und in dem Teil, den ich gesehen habe, waren ausnahmslos echte Annihilator-Klassiker zu hören, tadellos gespielt und von Jeff höchstselbigst auch recht ordentlich gesungen. Mit der Band macht man eben nix falsch, was den lautstarken Chören und Reaktionen nach auch das Publikum so sah.

    Nach Ende der Accept-Show bekam ich dann noch das Finale einer höllisch schnellen Version meines persönlichen Favoriten der Kanadier, 'Human Insecticide', zu hören - das war das Zuckerl oben drauf.
    Hätte mir im Prinzip auch gerne die komplette Show von Alice & friends angeschaut, aber Accept haben eben mehr airtime bei mir bekommen.

  • Primal Fear
    Alter Falter! Richtig ausgewogene Setlist, allerdings mit einem gebührend Maß an alten Songs, tüchtig Stimmung in der Halle, Mat Sinner & Co haben auf einen starken Tag pappsatt den Deckel drauf gemacht.
    Auch wenn Maestro Scheepers stimmlich nicht in Bestform war und trotz seiner Souveränität als Frontmann immer mal Schlenker zur unfreiwilligen Komik drin hat, war das, wenn auch zu für weite Teile des Publikums wohl zu später Stunde, eine starke Performance eines würdigen Rausschmeissers, Feierabend.

Samstag

  • Evertale
    Jetzt mal Butter bei die Fische: wenn sich eine Gruppe am Blind Guardian-Sound der frühen bis mittleren Neunziger orientiert und das in solider Handarbeit und anständig gesungen auf die Bühne bringt, dann ist das was? Genau, ein schöner Start in den Festival-Tag.
    Daß die Songs tendenziell immer nach dem gleichen Schema aufgebaut sind, nimmt der Chose zwar auf Dauer etwas den Schwung, aber im Gegenzug gibt es Bonuspunkte für eine Umsetzung ohne Geklimper vom vielzitierten Band (ein Muster übrigens, das sich sehr zu meiner Freude bei praktisch allen Bands an diesem Wochenende -mit Ausnahme von Powerwolf- fand).

    Interessant fände ich es lediglich, wenn sich Evertale von Thomen "The Omen" Stauch als neuem Drummer eine zusätzliche Portion Feuer verleihen liessen. Nur mal so als Gedankenspiel... ;)

  • Cloven Hoof
    Mein Spezl versteht es, das Schaffen einer Combo auf ein prägnantes Statement einzudampfen, in diesem Fall: "Wenn sie alle zusammen denselben Song spielen, sind sie gar nicht mal schlecht."
    So war es nun mal bei Cloven Hoof: kaum eingespielt und die Songs sind in der Breite nicht stark genug, um darüber hinweg sehen zu können, insbesondere bei der doch großzügigen Spielzeit.
    Dank generellen Engagements, starker Vocals und vereinzelter gelungener (kompositorisch wie von der Umsetzung her) Songs steht im Ergebnis: ordentlicher Auftritt.
    Ob das allerdings der Anspruch einer mit Unterbrechung seit knapp 40 Jahren aktiven Truppe sein kann, sei mal dahin gestellt.

  • Tygers Of Pan Tang
    Das unmittelbare Gegenbeispiel folgte in Form der Tygers: genug ordentliche bis richtig gute Songs, routinierte Umsetzung, guter Auftritt.
    Keine Band, von der ich mir jemals eine Veröffentlichung kaufen würde, aber Qualität, die auch live überzeugt, trotz stellenweise etwas quäkiger Vocals.

  • Primordial
    Im Prinzip machten die Iren alles richtig: Songauswahl, Präsentation (über die gelegentlichen Timing-Probleme eines der Gitarristen sehen wir gnädig hinweg), dazu Alan als mitreißender Frontmann (der sich für meinen Geschmack dabei sogar fast noch zu sehr zurück hielt).
    Einziges Manko: eine Gruppe, die wie kaum eine andere von der Atmosphäre abhängig ist, verliert bei Tageslicht zwangsläufig einen Großteil ihrer Wirkung. Da kann die Truppe natürlich nichts dafür, aber im Endeffekt war ihre Performance dadurch eben "nur" zum entspannten Zuhören geeignet.

  • Loudness
    Zusammenspiel des Quartetts? Tight wie ein Entena...
    Vocals? Saßen.
    Songmaterial? Bunt gemischt, aktuelle Platte nicht überrepräsentiert.
    Akira Takasaki? Bester Gitarrist des Festivals.
    Also? Wie erwartet ein richtig guter Auftritt.

  • Mystic Prophecy
    Die Truppe habe ich ja erst anläßlich ihrer letzten regulären Platte, 'War Brigade', für mich entdeckt (wie soviele andere Kapellen auch dank eines Reviews von @frankthetank ), mich aber dann schnell mit weiteren Scheiben eingedeckt und war dann auch heiß genug auf ihren Auftritt, um vorzeitig den Dienst bei der starken Loudness-Show zu quittieren.
    Und das hat sich auch gelohnt, denn der stark singende und souverän entertainende Lia und seine kompetente Hintermannschaft nagelten eine für meine Begriffe superbe Setlist in´s Auditorium, räumten ihrer Vorliebe für Cover-Versionen dabei erfreulicherweise wenig Raum ein und ernteten verdientermaßen starke Publikumsreaktionen. Molto bene!

  • Pretty Maids
    Dieses ganze Gedöns mit alten Platten in voller Länge und drölfzig Freunden auf der Bühne ist ja so gar nicht meins, mal ganz grundsätzlich gesehen.
    Im Falle von 'Future World' bin ich aber geneigt, darüber mal hinweg zu sehen (wiewohl ich streng genommen auf den einen oder anderen Song davon auch hätte verzichten können).
    Umso mehr, als die im Vorfeld angekündigten "diversen namhaften Szenegrößen" dann wohl doch Besseres zu tun hatten, will sagen: die Band im positiven Sinne dann doch alleine auf der Bühne stand.

    Zum Einstieg gab es das genannte Album, die Band performte solide (daß die letzte Tour ein bisserl her ist, merkte man zwangsläufig, aber kraft ihrer Routine brachten die Herren das Material trotzdem standesgemäß rüber), Ronnie sang recht anständig und frontmannte formvollendet, Chris Laney verließ zugunsten der zweiten Gitarre hie und da die Keys (z.B. bei 'Needles In The Dark') und die Zahl derjenigen Anwesenden Ü40, die nicht enthusiastisch mitgrölten, konnte man gefühlt an einer Hand abzählen.
    Gibt es da ernsthaft was zu bekritteln? Natürlich nicht.

    In der zweiten Hälfte der Show gab es dann div. Songs der jüngeren Vergangenheit (in der die Dänen, im Gegensatz zu vielen anderen altgedienten Bands, ja immer noch relevante Platten veröffentlicht haben), ehe der mittlerweile recht... öhm... bewegungsarme Ken Hammer & Co mit 'Back to Back' und 'Red, Hot And Heavy' nochmal so richtig auf den Busch klopften. Runde Sache!

  • Visigoth
    Magie.

  • Visigoth [ext.]
    Eines meiner Dogmen besagt, daß Bands nie so spannend sind wie in dem Moment, wo sie drauf und dran sind, den endgültigen Durchbruch zu schaffen.
    Wurde bei diesem Auftritt wieder bestätigt: fürstliche Setlist (wie man auf Basis von gerade mal zwei Longplayern eine derartige Dynamik und einen solchen Spannungsbogen kreieren kann, Hut ab!), überragende Vocals, ungeheure Spielfreude, enorme Sympathiewerte.

    Das verursachte zwangsläufig überschäumende Stimmung und begeisterte offensichtlich auch diejenigen, die sich weniger wegen originären Interesses an der Gruppe als vielmehr zwecks Vermeidung des Powerwolf-Auftritts in der Halle eingefunden hatten.
    Ich selbst kann mich nicht erinnern, jemals so wild fistgeraist zu haben, beim Übersong 'Traitor's Gate' waren viele Fans förmlich der Kernschmelze nahe - klinge ich euphorisch? Kunststück.
    Ich versteige mich sogar in die Aussage, daß es sich wohl ähnlich angefühlt haben muß, als eine noch junge Band aus New York unter Führung eines gewissen Italoamerikaners in den Achtzigern ihre ersten Konzert-Triumphe feierte.

    Die achtzigminütige Visigoth-Ekstase jedenfalls war genau der absolute Höhepunkt des diesjährigen BYH, den ich mir erhofft hatte.
    Visigoth for Weltherrschaft!

  • Powerwolf
    Die letzten zweieinhalb Songs hatten nach Visigoth noch Platz und da muß ich dann objektiv feststellen, daß die Kapelle trotz tendenziell banaler Songs ein würdiger Headliner wahr, auch wenn sie als einzige von mir gesehene Truppe des Festivals massiv auf Geklimper vom Band setzte. Dicke Show, Entertainment pur, der Meute hat es hörbar gefallen. Amen.

  • Vixen
    Nein, haben nicht gespielt; aber daß ich einen Fan um die 20 mit einem Backpatch der Band auf der Lederjacke gesehen habe, hat mich gefreut - diese Jugend von heute hat scho au Potential.

Was gibt´s noch zu sagen? Zwei rundum gelungene Tage, wirklich enttäuscht hat mich nur Onkel Abbath; Spekulationen über die Zukunft des Festivals spare ich mir an dieser Stelle.

Gruß

BFTD

["Die, traitor, die
Look me in the eye
Die, coward, die
As I take your life"]
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, soweit wir dieselben Bands gesehen haben (ohne dass Du mich angehauen hattest ;)), kann ich im Großen und Ganzen zustimmen.
Ich bin ja DER Hardrocker und konnte mich nicht beschweren, zumal ich mir mind. 2 weitere Exemplare angeschaut hatte (wer erst Freitags kommt, den bestraft die Running Order).

Night Demon haben mich als 3 er Formation vom Sound extrem überrascht.
Crash Diet benötigen dagegen, meiner Meinung nach, live unbedingt einen 2. Gitarristen.
Girlschool können Einen mächtig erschrecken! Musste nach 3 Nummern gehen.

Das unfassbare Highlight (nachdem man mir das beim FMO versaut hatte): VisiGOTT!
So etwas habe ich schon sehr lange nicht mehr erlebt und ich glaube nicht, dass man mir meine 55 in dem Moment ansehen konnte.
Zum Glück hatte ich Wechsel-Klamotten am Fahrrad.

VIXEN hatte ich auf dem Graspop gesehen. Hatte ein bisschen was von Girlschool und Burning Witches (vom BYH)... Die Kids, die nur auf den alten Kram stehen und sich "verkleiden" tun mir ein bisschen leid. Hatten das bekannte Poser-Camp gleich einen Gang weiter. Sonderbar...

 
Zuletzt bearbeitet:
Also, soweit wir dieselben Bands gesehen haben (ohne dass Du mich angehauen hattest ;)) [...]
... hab es wieder geschafft, nicht eine Forums-Nase eindeutig zu identifizieren. Wobei zumindest einmal jemand an mir vorbeigestürmt ist, der Ähnlichkeit zu Deinen Fahndungsfotos aufgewiesen hat - aber bis ich da meine Gräten sortiert hatte, war derjenige schon wieder in der Menge verschwunden.
Sind aber halt auch allerhand Leute da. Wobei man komischerweise manche Leute trotzdem ständig wieder sieht, selbst wenn es abends richtig voll wird. Liegt aber dann wohl am Wiedererkennungswert der Betreffenden (z.B. die Zwillinge, die ja optisch schon auffällig sind).

[...] Ich bin ja DER Hardrocker und konnte mich nicht beschweren, zumal ich mir mind. 2 weitere Exemplare angeschaut hatte (wer erst Freitags kommt, den bestraft die Running Order).[...]
... stimmt, am Donnerstag war in die Richtung mehr geboten. Den habe ich aber verdrängt wg. Eclipse ;)
[...] Das unfassbare Highlight (nachdem man mir das beim FMO versaut hatte): VisiGOTT!
So etwas habe ich schon sehr lange nicht mehr erlebt und ich glaube nicht, dass man mir meine 55 in dem Moment ansehen konnte.
Zum Glück hatte ich Wechsel-Klamotten am Fahrrad. [...]

... :verehr:

[...] VIXEN hatte ich auf dem Graspop gesehen. Hatte ein bisschen was von Girlschool und Burning Witches (vom BYH)... Die Kids, die nur auf den alten Kram stehen und sich "verkleiden" tun mir ein bisschen leid. Hatten das bekannte Poser-Camp gleich einen Gang weiter. Sonderbar...

... letzteres sagt mir als Nicht-Camper nix; aber ich find es drollig, daß auch dieser Stil wieder zurückkommt. Und wenn der Nachwuchs auf Vixen & Co steht, hört er schon mal keinen Rap :D

Gruß

BFTD
 
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