Brettspiele!

Scythe hatten wir letztes Jahr auf der Messe gespielt und mir war das zu gewollt-komplex. Klar, cooles Setting, coole Aufmachung, schöne Idee, aber vom Spielfluss her war es schon so, dass man zwar komplex denken und arbeiten musste, aber es hatte für mich wenig flow. Mein Kollege hats direkt gekauft (und dieses Jahr die Erweiterung), aber für mich ist das nix.

Merlin bspw. ist natürlich schwer vergleichbar und auch etwas weniger komplex, aber es hat eben weitaus mehr flow.

Robinson Crusoe ist natürlich super und First Martians sah ebenfalls sehr gut aus.

Ich habe mir in diesem Jahr gar keinen Vollpreistitel gekauft (bin seit 3 Jahren Gott sei Dank aus dem Messe-Extremkaufen raus - mein Kollege hat wieder 400 Euro dort gelassen...*g*), dafür aber eine Reihe von Schnäppchen gemacht, unter anderem

Armageddon (für ordentliche 25 Euro)

und

Elysium (für schlanke 15 Euro; sensationelles Artwork!)

Beide erst letztes Jahr gespielt und für sehr gut, aber auch für recht teuer (50/40 Euro) befunden...:)
 
Scythe hatten wir letztes Jahr auf der Messe gespielt und mir war das zu gewollt-komplex. Klar, cooles Setting, coole Aufmachung, schöne Idee, aber vom Spielfluss her war es schon so, dass man zwar komplex denken und arbeiten musste, aber es hatte für mich wenig flow. Mein Kollege hats direkt gekauft (und dieses Jahr die Erweiterung), aber für mich ist das nix.

Merlin bspw. ist natürlich schwer vergleichbar und auch etwas weniger komplex, aber es hat eben weitaus mehr flow.

Robinson Crusoe ist natürlich super und First Martians sah ebenfalls sehr gut aus.

Ich habe mir in diesem Jahr gar keinen Vollpreistitel gekauft (bin seit 3 Jahren Gott sei Dank aus dem Messe-Extremkaufen raus - mein Kollege hat wieder 400 Euro dort gelassen...*g*), dafür aber eine Reihe von Schnäppchen gemacht, unter anderem

Armageddon (für ordentliche 25 Euro)

und

Elysium (für schlanke 15 Euro; sensationelles Artwork!)

Beide erst letztes Jahr gespielt und für sehr gut, aber auch für recht teuer (50/40 Euro) befunden...:)
Hm, bei Scythe scheiden sich wohl unsere Geister. :) Gerade das Spiel selber finde ich eigentlich garnicht besonders komplex, weil du letztlich ohne besondere Phasenabläufe oder so ja einfach abwechselnd ziehst und dabei aus 12 Möglichkeiten auswählst, die eigentlich auch weniger sind. Gerade deswegen finde ich, dass es flow hat - man kann nach ein paar Grunderläuterungen eines erfahrenen Spielers sich hinsetzen und loslegen. Gewinnen oder gar gut spielen ist antürlich was anderes. :D Muss aber auch sagen, dass ich zu den Artwork-Opfern gehöre. Das ist auch bei Musik und Literatur für mich so, wenn die Verpackung gut ist... Aber auch hier finde ich das Spiel sinnvoll designt durch die Begegenungskarten, die Charaktere und die Fähigkeiten der Fraktionen, die ich alle thematisch sinnvoll finde und mir für ein Eurogame im Kern unglaublich viel Immersion ins Thema schaffen. Da fühl ich mich sogar ab und an an Eldritch Horror erinenrt, total abwegig eigentlich.

Elysium hab ich mir auch schnäppchenweise vor ein paar Monaten gegönnt. Finde das ein wirklich kluges (und durchaus komplexes ;) ) Spiel. Überteuert am Anfang, aber dafür dass es auch so gut ist jetzt wiederum erstaunlich billig.

Find's auch toll, dass Merlin anscheinend gut ankommt. Wir konnten es nicht anspielen, aber sind schon total angefixt.
 
"Terraforming Mars" sieht interessant aus, da werde ich mir nachher mal ein nerdiges Vorstellungsvideo anschauen müssen. Seit ich nicht mehr mit meinen Freund*innen aus dem Studium zusammenwohne, ist das Spielen leider weniger geworden. Damals haben wir "Dungeon Petz", "Pandemie", "Battlestar Galactica", "Descent" und "Kampf um Mittelerde" (blanker Hass!) gespielt. Meine Freundin und ich haben uns vor ein paar Monaten am "Time Stories"-Basisspiel versucht, haben es aber auch im dritten Anlauf nicht gepackt. Und dafür, dass es, wenn man es gelöst hat, keinen Spielreiz mehr gibt, ist es ganz schön teuer.

Zuletzt haben wir "Legends Of Andor" ins Auge gefasst, wobei mir Sci-Fi-Settings immer besser gefallen als Fantasy, gegen das ich tendenziell eher eine starke Aversion hege.
 
"Terraforming Mars" sieht interessant aus, da werde ich mir nachher mal ein nerdiges Vorstellungsvideo anschauen müssen. Seit ich nicht mehr mit meinen Freund*innen aus dem Studium zusammenwohne, ist das Spielen leider weniger geworden. Damals haben wir "Dungeon Petz", "Pandemie", "Battlestar Galactica", "Descent" und "Kampf um Mittelerde" (blanker Hass!) gespielt. Meine Freundin und ich haben uns vor ein paar Monaten am "Time Stories"-Basisspiel versucht, haben es aber auch im dritten Anlauf nicht gepackt. Und dafür, dass es, wenn man es gelöst hat, keinen Spielreiz mehr gibt, ist es ganz schön teuer.

Zuletzt haben wir "Legends Of Andor" ins Auge gefasst, wobei mir Sci-Fi-Settings immer besser gefallen als Fantasy, gegen das ich tendenziell eher eine starke Aversion hege.

Mögt ihr beide Star Wars?

 
Inhaltlich nicht. :D Ist für mich auch nur vordergründig SciFi und eher Fantasy, trotz Raumschiffen. Einfach wegen der Story.
 
@1984
Ich hab Andor seit ein paar Jahren im Schrank stehen. Das Teil war/ist sehr frustrierend. Wir sind nie über das erste Abenteuer hinausgekommen. Wenn man es nicht haargenau so spielt, Schrott für Schritt und Zug für Zug, wie es für die Lösung vorgesehen ist, hast du da keine Schnitte. Es verzeiht keine Fehler. Jedenfalls ist das der Eindruck den wir nun nach nem knappen Dutzend Anläufen haben.
Spielmaterial ist gut, die Grafiken ansprechend. Nix zu meckern ansonsten. Aber empfehlen würde ich das Spiel nur Menschen mit Geduld
 
Schrott für Schritt

Freud'scher Versprecher? :D

Danke für die Warnung. Merkwürdig, für mich sah das im H&C-Video eigentlich vergleichsweise simpel aus, jedenfalls im Vergleich zu etwa "Descent". Aber da sind die Herausforderungen immerhin modulierbar, weil der Böse selbst Spieler ist. Hm. Jetzt bin ich unentschlossen.
 
Kann mir nicht vorstellen, dass Andor so schwierig sein soll, dafür ist es einfach zu erfolgreich... *g*

Ich glaube nicht, dass der Großteil der Spielwelt über eine solche Frusttoleranz verfügen soll, um sowas zum Erfolg zu machen. Pandemie ist da imho das höchste der Gefühle.
 
Pandemie habe ich gar nicht so frustrierend in Erinnerung. Ist aber auch schon etwas her.
 
Man kann ja den Schwierigkeitsgrad durch die Anzahl der Seuchenkarten einstellen, aber das Grundszenario ist sehr tödlich!
 
Wir waren auch eher nicht so angetan von Andor. Nettes, aber doch generisches Setting und ein Rollenspielsystem für arme, wobei uns irgendwie die Würfel echt nicht gewogen waren, so dass wir auch ziemliche Probleme hatten. Nicht ebsonders schwer zu spielen an sich, aber war uns damals zu glückslastig.

Kann mir nicht vorstellen, dass Andor so schwierig sein soll, dafür ist es einfach zu erfolgreich... *g*

Ich glaube nicht, dass der Großteil der Spielwelt über eine solche Frusttoleranz verfügen soll, um sowas zum Erfolg zu machen. Pandemie ist da imho das höchste der Gefühle.
Das Design von Pandemie ist aber 100mal besser als Andor. Das beeinflusst die Frusttoleranz natürlich auch entsprechend. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldung, zuviel Glück ist bei mir tatsächlich ein Kriterium, das ein Spiel uninteressant macht.
Zu Pandemie: Stimmt, aber man gewöhnt sich ans Sterben. :D
 
Schöne Idee, werd ich mir zulegen.

Cottage Garden - von Uwe Rosenberg
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Man kann ja den Schwierigkeitsgrad durch die Anzahl der Seuchenkarten einstellen, aber das Grundszenario ist sehr tödlich!

Da ist auch wirklich nichts schwieriges dran. Ich habe es, inklusive 2 Erweiterungen, meinem 8 Jahre altem Sohn zu Weihnachten geschenkt und seit dem spielen wir es ständig. Natürlich scheitert man auch mal an einer Legende, aber dann spielt man sie halt noch mal und überlegt wie man an die Aufgaben anders herangeht. Hat jedenfalls für uns einen großen Wiederspielwert.


Wir waren auch eher nicht so angetan von Andor. Nettes, aber doch generisches Setting und ein Rollenspielsystem für arme, wobei uns irgendwie die Würfel echt nicht gewogen waren, so dass wir auch ziemliche Probleme hatten. Nicht ebsonders schwer zu spielen an sich, aber war uns damals zu glückslastig.

Wenn man das Spiel mit Rollenspiel vergleichen will, kann es natürlich nur verlieren, aber in meinen Augen möchte es das auch gar nicht sein, das ist eher ein kooperatives Strategiespiel in einem Fantasysetting. Und ja generisch ist es, wobei auch das durch die Erweiterungen besser wird, aber zu abgehoben sollte eine Grundbox halt auch nicht sein, wenn es mehr Käufer als ein kleines Nischenpublikum erreichen möchte.


Daneben ist, neben Klassikern wie Siedler und Carcassonne, "Loony Quest" bei uns zur Zeit der absolute Hit. Ein quasi Jump and Run als Brettspiel:

 
Wenn man das Spiel mit Rollenspiel vergleichen will, kann es natürlich nur verlieren, aber in meinen Augen möchte es das auch gar nicht sein, das ist eher ein kooperatives Strategiespiel in einem Fantasysetting. Und ja generisch ist es, wobei auch das durch die Erweiterungen besser wird, aber zu abgehoben sollte eine Grundbox halt auch nicht sein, wenn es mehr Käufer als ein kleines Nischenpublikum erreichen möchte.
Joa. Ich möchte das gar nicht so schlecht reden. Also nicht zu ernst nehmen, was uns damals eher intuitiv sauer aufgestoßen ist. Um der schönen Diskussion willen aber zwei Punkte:
- gegen generisches Fantasysetting habe ich an sich nichts, aber es gibt halt coole und weniger coole. Und das hier war halt eher DSA generisch als D&D generisch. Nicht so mein Fall.
- Also als Strategiespiel würde ich das im Leben nicht bezeichnen. Der Fokus liegt ganz klar mMn. auf dem Storytelling und das ist es, wofür das Spiel so sehr gelobt und hervorgehoben wird. Die Planbarkeit (was ich hier mit Strategie gleichsetze) rückt da in meinen Augen im Vergleich zumindest ziemlich in den Hintergrund, zumal mit dem würfelbasierten System. Beides Wiederum Elemente, die aus RPGs bekannt sind.

Wir haben übrigens, um mal den Hype mitzumachen, um Weihnachten rum drei EXIT-Spiele gespielt (Hütte, Labor und Grabkammer). War schon cool, wenn für ich auch eher Aktivität als Spiel. Sollte man aber mal ausprobiert haben. Das beste war vor allem, dass meine Freundin und ich Tickets für den Escape-Room in Mannheim geschenkt bekommen haben. :jubel:

Außerdem spielen wir seit jüngst nun 7 Wonders: Duel und Istanbul jeweils mit Erweiterung. Sehr zu empfehlen.
 
- Also als Strategiespiel würde ich das im Leben nicht bezeichnen. Der Fokus liegt ganz klar mMn. auf dem Storytelling und das ist es, wofür das Spiel so sehr gelobt und hervorgehoben wird. Die Planbarkeit (was ich hier mit Strategie gleichsetze) rückt da in meinen Augen im Vergleich zumindest ziemlich in den Hintergrund, zumal mit dem würfelbasierten System. Beides Wiederum Elemente, die aus RPGs bekannt sind.

Das ist dann wohl Wahrnehmungssache, für mich bildet die Story halt nur einen Rahmen, aber der Reiz besteht dann halt darin kleine Strategien auszuknoblen wie man mit welchen Helden die einzelnen Legenden schafft, gerade bei der Sternenschilderweiterung bei der jede Runde anders laufen kann, empfinden wir das schon als sehr reizvoll. Aber Strategie natürlich auch eher im Rahmen eines Risiko und nicht eines Diplomacy, um es mal überspitzt auszudrücken..


- gegen generisches Fantasysetting habe ich an sich nichts, aber es gibt halt coole und weniger coole. Und das hier war halt eher DSA generisch als D&D generisch. Nicht so mein Fall.

Da musste ich dann doch ein wenig schmunzeln, weil für mich noch der generischste Aventurien-Plot tausendmal mehr mundet als die stinklangweiligen Forgotten Realms oder Greyhawk Stories. Wobei man ja beide System ja auch unrecht tut, wenn man sie nur auf ein einzelnes Setting beschränkt, bei DSA kann man ja auch nach Myranor oder Tharun und schwupps erlebt man ganz anderes Spiel als man es eigentlich mit DSA verbindet, und bei D&D mag ich immer noch Planescape, Dragonlance, Dark Sun und Ravenloft. Aber das wäre dann doch eher was für den RPG-Thread. :)


Joa. Ich möchte das gar nicht so schlecht reden. Also nicht zu ernst nehmen, was uns damals eher intuitiv sauer aufgestoßen ist.

Nee, zu ernst nehmen ich das nicht. Alles gut. :)
 
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