Brutal Assault 2019 (7.-10.08.2019)

Die waren Vorgruppe bei Alcest und fand sie sehr cool damals... hab mir beim Konzert dann ne CD von denen gekauft aber die hat mich null gepackt. :(
 
Nicht Fullfillment (Bändchen-Bestellung) und Cashless verwechseln! Zu Cashless kommt noch was! Da kannste einfach deine Ticketnummer mit nem Konto verknüpfen und das mit PayPal füttern.

Muss/Kann ich noch irgendein Konto mit PayPal füllen @-DMR- ?

Und wenn was übrig bleibt,wird es zurück überwiesen ?

Stand jetzt habe ich keine Kronen...
 
PayPal geht nicht. Was übrig bleibt wird überwiesen. Vor Ort kann man auch mit Euro und EC-Karte auffüllen. Die letzten Jahre gab es dafür 2 Stände auf dem Gelände, die Leute liefen aber immer zum ersten. Am zweiten war dann nie Schlange.
 
Oh fuck... bin jetzt seit über 24 Stunden wach und komm gerade von einem Mitarbeiterstammtisch. Meine Bahn startet gegen 7 Uhr und ich könnte echt im sitzen pennen. Egal, die Vorfreude aufs Brutal Assault ist mal wieder immens.
 
So wies aussieht fallen wohl DEICIDE hier aus, angeblich "weil sie ihren Flieger verpasst haben".

Ich bin grad dezent am abkotzen... :thumbsdown:
 
Zuletzt bearbeitet:
Drum Techniker sagt auf FB der Flughafen sei wegen des Wetter geschlossen. Kein plan. Metal church waren fantastisch, voivod und coven auch.
 
Irgendwaspunks, die sich beim Crowdsurfen mit ner Peitsche selbst geißeln. Da musste ich halt an WolfCity Shows denken.
 
Fands auch interessant, nach über 15 Jahren fast durchgehenden PartySan-Besuchen mal wieder was anderes zu machen.
Ich fand einiges super, einiges gefiel mir aber auch nicht so gut.

Vielleicht schreib ich demnächst mal noch mehr zu dem WE, muss ev. mal einiges erst sacken lassen.

Vielen Dank aber schonmal an die zwei besten Festivalbegleiter die ich seit Ewigkeiten hatte....;)
 
Warm-Up-Party

Das war nix, spätestens bei den ersten Takten von Frog Leap wollte ich ins Bett.

Mittwoch

Voivod: Perfektes Set, einer perfekten Band. Die Songs von The Wake passen sich perfekt ins Set und die Band trieft von Spielfreude. Dauergrinsen bei mir und Musikern.

Incantation (Zelt): Ich bin kein Experte, deswegen nix zur Songauswahl. Mir hat’s gefallen, wobei ich das reine Doom-Set von vor ein paar Jahren geiler fand.

Eyehategod: Ja wolla. Das war fantastisch! Auf dem Desertfest in Berlin bekam ich von der Band nur ne Klangwand; hier konnte ich die schön ranzigen Riffs sehr gut hören, was ich bei dem Genre einfach brauche. Ein Band, die klar in ihre Amps verliebt ist und damit das Publikum mitreißen kann.

Coven (Zelt): Toll! Jinx ist 69 Jahre alt, aber noch gut bei Stimme. An einigen Stellen bekam sie Unterstützung von ihren positiv-bekloppten Mitmusikern, die ein tightest Set präsentierten. Sie Songs waren härter als auf den Alben, ohne, dass ihre Essenz flöten ging. Schlagen könnte ich die Band dafür The White Witch of Rose Hall nicht gespielt zu haben. Verrückt:
Kadaver (Zelt): Das war an sich schon gut. Ich finde die Band auf den Alben eher belanglos und die Hipster auch unsympatisch. Mittlerweile sieht die Band ordentlich abgefuckt aus und auch der Sound war schön räudig. Hätte das Wetter mich nicht so fertig gemacht, hätte ich mir das Set zu Ende angeguckt.

Donnerstag

Sacred Reich: Unerwartet war die Band spielfreudig, der 12jährige passte gut in die Band und stimmlich war auch alles okay. Die neuen Songs waren solide und Surf Nicagaragua begeisterte das ganze Festival.

Metal Church: Auch hier kann ich nur positives sagen. Mich hatte der letzte Auftritt 2017(?) enttäuscht, zu laut, zu unpräzise. 2019 ist das anders. Howe reißt das Publikum mit, obwohl ja nicht besonders viele Traditionalisten anwesend waren. Schön war’s.

Sodom: Sodom halt.

Daughters (Zelt): Für mich ein Highlight. Die fingen das Set mit 2-3 eher melodischen Post-Punk-Stücken an und steigerten sich dann in ihrer Kaputtheit immer weiter. Ein Kumpel berichtete der Sänger hätte sich mal ein Stück Haut ausgebissen und es in Publikum gespuckt. So krass war es nicht, aber Selbstgeißelung bei Crowdsurfen gab’s immerhin. Ist das wichtig? Ja, weil es den Sound ganz gut beschreibt.

Anthrax: Mir macht die Band halt live immer noch sehr viel Spaß. Zum Biertrinken und Mitgröhlen geeignet (nächstes Jahr aber bitte wieder Overkill!).

Discharge (Zelt): Die Erinnerungen werden lückenhaft, aber ich erinnere mich distinkt an ausgelassen tanzende Crusties (unter die ich mich gemischt haben könnte).

Freitag

Taphos (10:30): Death Metal noch vorm Frühstück. Die Songs wissen zu gefallen, aber düsteres Geschrammel draußen und im Hellen bringt’s einfach nicht,

Ektomorf: Musikalisch kann zum Gehopse nicht so viel Neues gesagt werden, ich habe mir das eher wegen der Message der Band angeguckt. Und in der Tat flogen diverse antirassistische Statements von der Bühne. Im Publikum flattern ukrainische und ungarische Flaggen. Das hat mich aufgrund der Sinti-Herkunft der Musiker positiv überrascht. Es besteht Hoffnung.

Slaegt(Zelt): Toll, dass auch solche jungen Bands die Chance haben zu spielen. Es war auch wieder sehr gut, wenn auch nicht so entfesselt, wie ich sie etwa im Blackland schon gesehen habe. Ob der überbordende Alkoholkonsum die Ursache fürs Versemmeln diverser Breaks war, konnte ich nicht ermitteln. Der Auftritt war dennoch gut.

Destruction: Anfang aufgrund von Slaegt verpasst. Hat mir gefallen, da war ja auch immer ne Menge Punk in der Musik, die Live irgendwie richtig rauskommt. Die Riffs hatten die eh immer, Rest ist egal.

Wolfbrigade: Bei Crust müssen die Riffs hörbar bleiben, wenn man nicht nur vorne abhotten will. Wolfbrigade hat so viele coole kleine dunkle Momente, die sonst untergehen. Die gute Nachricht ist: Der Tonmann hat es diesmal hinbekommen und ich sehe ein grandioses Set zusammen mit meiner D-Crew vom Freitagabend.

Agnostic Front: Die Begleitung mag Hardcore, ich mag Hardcore und deswegen war das hier auch wieder okay. Wobei man musikalische das Set mit dem von Slapshot zusammenlegen könnte, ohne, dass man was gemerkt hätte.

Heilung: Haha wtf? Das klang wie Enya (vom Band!). 30 Sekunden herzhaft gelacht und dann zum Zelt umziehen.

Zuriaake: Auch Mist. Durchschnittlicher Black Metal umrahmt von ethnisierten „chinesischen“ Atmo-Gedudelt. Mir unverständlich, warum es vor der Bühne so voll war.

Emperor: Joa, naja Black Metal auf der großen Bühne. Das hat mir im Rahmen von In the Nightside Eclipse besser gefallen. Was soll man davon halten, dass die Riffs, die man sich einst mühsam hörend erarbeitet hat nun sehr klar in der Vordergrund gemischt werden?

Electric Wizard: Bockstark. Heuer ohne Soft-Porno-Video-Show kamen hier alle EW Fans auf ihre Kosten

Hellhammer² - The Triumph of Death Experience Pt. III: Pure Ekstase. Ich habe vorher ein Power-Nap am Bierstand gemacht und ging dann ganz nach vorne. Begeisterung, hier passt für mich Alles. Ich habe Tom noch nie so glücklich gesehen, es wirkte beinahe kathartisch. Aber warum kein Euronymous?

Samstag:

Altarage: Sehr fordernd zur frühen Stunde, aber auch sehr geil. Zähe düstere Musik, die ich erst nach 20 Minuten verstand (oder vielleicht wurde der Sound besser?). Würde ich gern noch einmal in andere Location sehen.

Vortrag/Führung: Ich war dann zu einer Talk-Show mit einer Iranerin. Das war recht spannend, aber nicht so spannend wie Führung+Ausstellung vom Prager Subkultur-Archiv zum Thema Metal in Diktaturen. Es ging in erster Linie um die Tschechoslowakei, aber eben auch um den Libanon, Syrien usw. Es wurden außerdem Parallelen zum Westen gezogen, wo ja auch nicht immer Alles gesagt werden konnte. Das hat mir sehr gut gefallen; es wäre interessant die Umstände in der Tschechoslowakei mal systematisch mit der DDR zu vergleichen. Ich habe den „Kurator“ dann noch belabert und die Ausstellung wird wohl in .pdf-Form veröffentlicht werden.

Necros Christos: Leider verpasse ich den Anfang, aber was die Band auf die Bühne stellt, wirkt schlicht grandios. Ich muss mir irgendwann endlich die Zeit nehmen, mich in die Alben reinzuarbeiten! Der Auftritt – bei dem die Mönchskutten gegen die ubiquitären Camo-Shorts getauscht wurden – motiviert mich jedenfalls weiter dazu!

Violator: Leider nur sehr kurz gesehen, weil der Himmel über uns einstürzte. Das wirkte sehr stark. Pluspunkte für Regenbogenflagge auf der Bühne, was ja in Osteuropa mittlerweile wieder Mut kostet.

PAUSE (persönliches Zelt): Meine Kleidung war diesem Wetter nicht gewachsen. Deswegen schlief ich 2.5 Stunden im Zelt, weil ich ja wusste, dass Midnight erst 00:50 zocken…

Raised Fist: Ich mag die Band, auch wenn die Ansagen sehr lang ausfielen, Friends und Traitors nicht gespielt wurden und die komischen A cappella -Passagen nicht funktionierten.

Tankard (Zelt): Nach 2.5 Stunden Schlaf fühlte ich mich fit wie ein High-Top und knallte mir deswegen direkt ein paar PUs rein um bei Tankard in Stimmung zu kommen. Ich habe die Band das erste Mal gesehen und war gelinde gesagt begeistert. Da wird Dosenbier ins Publikum gereicht, Gerre rennt wie bekloppt hin und her und die Stimmung passt von Anfang. Meine Erwartungen waren nicht besonders hoch, aber das war Tankard 2019 machen, wirkt doppelt so energetisch, wie Sodom.

Napalm Death (Natural Stand): Energiesparend, haben wir und das von oben angeguckt. Das ist alles gut, aber Grind gehört nicht auf große Bühnen…

MGLA (Natural Stand):…was prinzipiell auch für Black Metal gilt, auch wenn MGLA mit ihren epischen Songs da vielleicht eine Ausnahme darstellen. Aufgrund der Publikumsreaktionen kann man wohl von einem Abriss sprechen; ich kann mich, da tankardized, nur auf die genialen Drums konzentrierten.

Midnight (Zelt): Haben gar keine Handbremse. Hier wird nicht lang gefackelt und auf gewohnt hohem Niveau losgerödelt. Kaum Ansagen (glaub ich), kaum Pausen, sondern Black Rock’n’Roll. Besonders stechen, wie immer, die Jahrundertriffs aus You can’t Stop Steel und Satanic Royalty hervor.

Gegen 2:00 Ist das Festival für mich dabei.

Was sonst noch auffiel

Die Zeiten, in denen das Festivalessen billig war, sind wohl vorbei. Ausnahme ist der Frühstücksstand: 5€ für mehr Eier und Speck als ich essen kann+Gemüse+Brot+ein Stück Kuchen. Teuer ist es immer noch nicht, aber der Burger kostet eben 6€. Das PU kommt mit knapp 2€ über die Ziellinie, andere Biere liegen gar darunter. Hier geht das meiste Geld druff, und deswegen passt es finanziell.

Die Merch-Situation wird imho immer schlechter. Teils hatten nicht einmal die Bands auf der Hauptbühne Shirts hängen. Am Zelt-Stand gibt es einen Merch-Stand, aber OHNE Shirts der Bands. Das ist Mist und ich vermute System, da das Festival selbst so mehr absetzt. Boooh!

Es war schon Mal schlimmer mit den Nazi-Shirts, aber wie man jemanden mit einem Shirt von DER griechischen NSBM-Band aufs Gelände lassen kann, ist mir unklar.

Wasser kostet jetzt für 0.5L 1€. Das ist einigermaßen fair. Am Zelt gab es am letzten Tag kostenlos Trinkwasser. BA-erfahren denke ich, dass das ein Test war und die Situation sich nächstes Jahr bessert.

Der Ort stellt sich mehr und mehr aufs Festival ein. Ich werde definitiv nächstes Jahr mehr in der Gastwirtschaft zivilisiert essen. Außerdem hat der Penny durchgehend offen.

Der
Regenbogen bei Raised Fist:
yy8hd5.jpg
 
Wasser kostet jetzt für 0.5L 1€. Das ist einigermaßen fair. Am Zelt gab es am letzten Tag kostenlos Trinkwasser. BA-erfahren denke ich, dass das ein Test war und die Situation sich nächstes Jahr bessert.

Was war denn mit dieser Waschmeile am Haupteingang? Gab es die nicht mehr?
 
^ doch, die gibt es, aber da trinken nur harte Osteuropäer. Ist nicht als Trinkwasser freigegeben.
 
Die Zeiten, in denen das Festivalessen billig war, sind wohl vorbei. Ausnahme ist der Frühstücksstand: 5€ für mehr Eier und Speck als ich essen kann+Gemüse+Brot+ein Stück Kuchen. Teuer ist es immer noch nicht, aber der Burger kostet eben 6€. Das PU kommt mit knapp 2€ über die Ziellinie, andere Biere liegen gar darunter. Hier geht das meiste Geld druff, und deswegen passt es finanziell.

Die Merch-Situation wird imho immer schlechter. Teils hatten nicht einmal die Bands auf der Hauptbühne Shirts hängen. Am Zelt-Stand gibt es einen Merch-Stand, aber OHNE Shirts der Bands. Das ist Mist und ich vermute System, da das Festival selbst so mehr absetzt. Boooh!

Das Essen empfand ich ebenfalls als teuer. Das beste Essen waren die Pommes am Ende der Essensmeile hin zum Zelt. Dafür konnte man auch mal ein paar Kronen investieren.

Beim Merch ist mir aufgefallen, dass die ganzen Bands, die allg. Merchpreise niedrig halten, dort nicht präsent waren (Mgla, Necros, Violator). Ich gehe stark davon aus, dass das Brutal dort kräftig mitkassieren möchte. Ansonsten kann ich mir das nicht erklären. Emperor Shirts für über 30€ sind schon in Metallica Sphäre.
 
Das beste Essen ist der lokale Fleischtyp, der die Sachen in der Biersoße macht. 4€ für ne große Klobasa mit Brot, Gurke, Meerrettich macht perfekt satt. Und ja, theoretisch könnte man sich auf dem Gelände mit Pommes und Langos ernähren und dann bleibt man günstig. Ich muss allerdings sagen, dass das meiste Essen damit circa so teuer ist, wie in Berlin - ohne Festivalaufschlag. Im Supermarkt zahlt macht btw nicht viel weniger als in Deutschland, also behaupte ich, dass Lebensmittel (im Verhältnis zum Einkommen) in Deutschland einfach sehr billig sind.
 
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