CRYO CHAMBER / Dark Ambient Label (CAN)

ATRIUM CARCERI & CITIES LAST BROADCAST: Black Corner Den/Black Stage Of Night
Noch eine Kollaboration mit Beteiligung von Simon Heath und vom Feeling her das Wärmste, was ich in dem Genre kenne. Urbanes Late-Night-Feeling mit dezenten Dark-Jazz-Anleihen trifft auf Mystery-Soundtrack. Sehr neblig, sehr noir. Durch die vielen analogen Sounds fühle ich mich auch an 70er-Prog-Rock erinnert, obwohl es stilistisch natürlich keine nennenswerten Parallelen gibt.
Beides sind relativ gleichförmige und unaufgeregte Alben. Fast jeder Song bewegt sich um ein kurzes Notenarrangement, das dann minutenlang geloopt wird. Muss man sich drauf einlassen und komplett mitgerissen hat es mich selbst bis jetzt nicht, aber ich spüre, dass da noch was kommt.
Hörbeispiele: Laudanum, Attic and Wormwood

@G0ri Sitz des Labels ist übrigens Oregon, Kanada gehört Cyclic Law (mit deren Labelroster ich so gut wie gar nix anfangen kann).
 
Wie geil ist denn „Hierosgamos“ von Metatron Omega bitte?
Das Stück weist eine A-B-C-Struktur auf, wobei jeder der Abschnitte rund drei Minuten dauert - Numerologen aufgepasst. Abschnitt A hat Einführungscharakter. Aus einem tiefen, bassigen Drone erwächst der sakrale Chor, aus dem sich eine einzelne Tenorstimme kurz erhebt, um dann wieder ins große Ganze zurückzukehren. Abschnitt B ist der dämonische Hauptteil. Es verwachsen die Stimmen zu einer Cluster-artigen Disharmonie. Im Abschnitt C findet die Zeremonie ihren versöhnlichen Ausklang, basierend auf einem Grundakkord, der von dem Chor sanft umspielt wird.
Die Harmonien sind perfekt gesetzt, um den Charakter der Abschnitte zu unterstreichen. Der Drone und der Chor im Teil A bilden ein atonales Ganzes, die Abmischung der Einzelelemente sorgt aber für ein insgesamt noch einheitliches Flair, während im Mittelteil die Disharmonien regieren, sich im Ausklang aber in Wohlgefallen auflösen, wobei auch da aber von Kitsch keine Spur ist: Abschnitt C ist in sich nochmal interessant aufgebaut, setzt nach halber Laufzeit und kurzer Unterbrechung neu an und bringt noch ein paar schräge Stimmen ins Spiel, als ob eine wirkliche Entspannung sich ja nicht einstellen dürfe und ein wenig Unheil zurückbleiben müsse. Die Field Recordings sind passend gewählt – Gewittergrollen in der Mitte, Glocken am Ende; ich vermeine sogar in den letzten Sekunden ganz leises Vogelzwitschern zu vernehmen.
Als verbindendes Element zwischen den Abschnitten fungieren verschiedene Einzelstimmen, insbesondere ein leicht aggressiver hoher Schnarrton, der in die Mitte von Abschnitt A beginnt, über Abschnitt B in verschiedenen Lautstärkedosen erhalten bleibt und dann in den ersten Sekunden von Abschnitt C verklingt.
Die Komposition fällt also insgesamt sehr strukturiert aus und die Arrangements sind wohlplatziert. Die musikalische Form unterstützt damit den rituellen Charakter, der auch inhaltlich vorherrscht. Man hat sehr das Gefühl, einer Zeremonie mit festem Ablauf beizuwohnen, wobei sich der Macher für die Hierogamie, die Götterhochzeit entschieden hat.
Drei Referenzen. Zunächst mal ist an der ganzen Melodieführung eine gewisse Affinität zu Black Metal zu vermuten. Der Macher hat passenderweise auch ein (scheußliches) Black-Metal-Projekt namens Grailknight am Laufen. Und auch so noch noch zehntausend Dungeon-Synth-Projekte mit Summoning-Schlagseite, die alle bei Prometheus Studio versammelt sind – Theorie: ist sein eigenes Label. Kein einziges der Projekte Astral Paladin, Demysterium, Forest Of Yore, Gaetir, The Mountainkeeper, Orkforge, Paleowolf, Scorpio V, Shogun's Castle und Stronghold Guardian kann auch nur ansatzweise mit der Durchdachtheit, Ernsthaftigkeit und Stimmung von Metatron Omega mitziehen.
Dann natürlich raison d’être wegen der ganzen sakralen Chöre. Was mich etwas daran hindert, das Frühwerk von raison d’être gut zu finden, ist, dass die Chöre nicht eingebunden sind, immer auf den Rest draufgesetzt wirken. Bei Metatron Omega fungieren sie als natürliche Verlängerung des Drone und der Synthieflächen – es gibt Stellen, an denen nicht mehr unterscheidbar ist, ob ein Akkord jetzt dem Chor oder dem Key zuzurechnen ist. Bei raison d’être ist das dann im Spätwerk übrigens ähnlich.
Zuletzt der neoklassische Sound von Elend, besonders in der „Umbersun“-Phase (Mittelteil)./SPOILER]
 
@progge Ich bin schwer begeistert von der neuen Dead Melodies & Zenjungle Kollaboration, die stampft mal eben alles in den Boden was letztes Jahr bei CC rauskam. Ich werde die Tage ausführlicher darüber schreiben!

Hab ich vorher nicht gehört. Labelroster geht auch in die Dark Ambient Schiene?


Habe es oft mit der 'Evangelikon' versucht, aber wollte einfach nicht schalten. Schwerfällig und einfach nicht auf den Punkt... Wegen deinem tollen Posting habe ich mir aber nochmal die 'Sanctum' angehört und fand die deutlich besser! V. a der Track 'Cultus' ist ne richtige Geilerei.

Hast übrigens ne tolle Schreibe! Gerne viel und mehr. ;)
 
Danke für dein Feedback.
Hab ich vorher nicht gehört. Labelroster geht auch in die Dark Ambient Schiene?
Ja, seit den frühen 2000ern eins der führenden Labels in dem Bereich, soweit ich es überblicken kann. Bildet aber im Gegensatz zu Cryo Chamber eher die geräuschlastige Schiene ab; abgesehen von den späten DESIDERII MARGINIS und RAISON D'ÊTRE ist mir das alles zu ungemütlich.
Metallern ist der Mann hinter Cyclic Law, Frédéric Arbour, vielleicht eher als Gitarrist von Longing For Dawn (R.I.P.) bekannt.
Ach so, und mein geographischer Stand war veraltet. Das Label ist 2018 nach Berlin umgezogen.
 
ATRIUM CARCERI: Codex
Der immense Output von Atrium Carceri, der Solo-Spielwiese von Simon Heat besteht aus zwölf Alben seit 2003, dazu dreizehn Kollaborationsalben und ein Soundtrack - Alter ... - und ist sehr vielgestaltig. Wenn ich den 2003er Einstand "Cellblock" mit dem bis dato jüngsten Album "Codex" vergleiche, würde ich jedenfalls nicht dasselbe Projekt dahinter vermuten. Dort (alt) die angriffslustige, beklemmende Gruselgeräuschkulisse, hier (neu) eher etwas ... nun ja, nach innen Gerichtetes, Musikalisches, Episches, Warmes, streckenweise richtiggehend Schönes. Ist jedenfalls das erste AC-Album, das mich von vorne bis hinten anspricht (nachdem auch "The Untold" und besonders "Metropolis" schon Ansätze von Melodiösität zeigten). Ich finde die Atmosphäre häufig verträumt, wobei durch die tiefen Bässe und Geräusche auch eine gewisse Schwere unterliegt.
Wegen der Begleittexte und des toll bebilderten Booklets empfehle ich die CD-Version.
"The Citadel" hat übrigens - @Winterkälte - im Arrangement etwas "Kraft" von Paysage D´Hiver getankt.
Anspieler: The Citadel
 
ATRIUM CARCERI: Codex
Der immense Output von Atrium Carceri, der Solo-Spielwiese von Simon Heat besteht aus zwölf Alben seit 2003, dazu dreizehn Kollaborationsalben und ein Soundtrack - Alter ... - und ist sehr vielgestaltig. Wenn ich den 2003er Einstand "Cellblock" mit dem bis dato jüngsten Album "Codex" vergleiche, würde ich jedenfalls nicht dasselbe Projekt dahinter vermuten. Dort (alt) die angriffslustige, beklemmende Gruselgeräuschkulisse, hier (neu) eher etwas ... nun ja, nach innen Gerichtetes, Musikalisches, Episches, Warmes, streckenweise richtiggehend Schönes. Ist jedenfalls das erste AC-Album, das mich von vorne bis hinten anspricht (nachdem auch "The Untold" und besonders "Metropolis" schon Ansätze von Melodiösität zeigten). Ich finde die Atmosphäre häufig verträumt, wobei durch die tiefen Bässe und Geräusche auch eine gewisse Schwere unterliegt.
Wegen der Begleittexte und des toll bebilderten Booklets empfehle ich die CD-Version.
"The Citadel" hat übrigens - @Winterkälte - im Arrangement etwas "Kraft" von Paysage D´Hiver getankt.
Anspieler: The Citadel

Werde ich demnächst testen. Danke für den Tipp!
 
ATRIUM CARCERI, CITIES LAST BROADCAST, GOD BODY DISCONNECT: Miles to Midnight
Das Projekt verknüpft das Mystery/Noir-Feeling der weiter oben beschriebenen „Black Corner Den“-Kollaboration mit Elementen des Dark Jazz, aber in einem Mischungsverhältnis, das dem Ambient mindestens ebenso viel Raum gibt wie dem Jazz. Während Opener und Closer und einzwei Stücke unterwegs ordentlich Lounge-Feeling verbreiten („Quiet Days on Earth“ könnte genau so auch vom Bohren-Club sein), wird es dazwischen immer obskurer und minimalistischer. „The Sleep Ensemble“ mit seinem selten passenden Titel klingt jedenfalls wie ein zugekifftes, in Dauerschleife um ein Thema mäandrierendes Kammermusik-Ensemble, „The Other Lobby“ wie gesampelte historische Aufnahmen von irgendetwas. Generell fühlt es sich an wie eine kleine Zeitreise in … ja, welche Zeit auch immer, womit wir wieder bei „Black Corner Den“ wären.
Das Album ist nicht ganz so schlüssig wie andere Kollaborationen des Labels. Man hört den individuellen Stil der Erschaffer je Stück unterschiedlich deutlich raus und stilistisch liegen zwischen den Synthieflächen von „Scene of the Crime“ und dem erdigen Kontrabasszupfen von „Floor 6, please“ etliche Kilometer, obwohl die Stücke direkt hintereinander kommen. Ist aber nicht zwingend eine Schwäche.
Hörbeispiele: Miles to Midnight, The Sleep Ensemble
 
SiJ: The Time Machine
Gleich noch das Gegenstück: Wo „Miles to Midnight“ eher rückwärts guckt, holt einen „The Time Machine“ in die Zukunft. Das Album hebt sphärisch und harmonisch an und endet auch so, zwischendurch wird es aber Field-Recording-lastig, mit einem Unterton von Science Fiction. Es zischt und hallt und fiept, die Produktion hat viele Höhen, die Akkorde werden noisiger, die Sounds haben so eine Note, bei der man sich eher eine futuristische Großhalle vorstellt als ein heimeliges Kaminzimmer.
Das Album war meine erste – zumindest erste bewusste – Liebesbeziehung mit Cryo Chamber und wird daher immer einen besonderen Platz in meinem greisen alten Herzen haben. Der Komponist ist ein Vielschreiber, der seit 2011 im Vierteljahrestakt Alben veröffentlicht (inzwischen 60 Stück oder so), die dann auch regelmäßig murksig ausfallen – „The Time Machine“, das einzige bei Cryo Chamber erschienene (neben einer Kollaboration mit Textere Oris), definitiv nicht.
Hörbeispiele: Particulate Matter, Shine of Dark
 
mit Elementen des Dark Jazz, aber in einem Mischungsverhältnis, das dem Ambient mindestens ebenso viel Raum gibt wie dem Jazz.
Das ist ja geil. Genauso würde ich mein bisheriges Cryo Chamber Jahreshighlight beschreiben, wobei hier der Ambient im Zusammenspiel mit dem Saxophon mehr im Vordergrund steht: Die Dead Melodies & Zenjungle Kollaboration.

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https://cryochamber.bandcamp.com/album/anthropocene

Übrigens habe ich mir die LP der 'ur djupan dal' gegönnt und würde dir das auch raten. Der Sound ist phänomenal!
 
ALPHAXONE: Altered Dimensions
Als ich zu Beginn dieses Threads rumgefrotzelt habe über Komponisten, die auf ihren Synthies einschlafen, dachte ich an Space Ambient und an Acts wie Dronny Darko, ProtoU oder eben Alphaxone. Alphaxone ist eines der Vorzeigeprojekte von Cryo Chamber, 2014 von Heath entdeckt, seitdem neben regelmäßigen Soloalben jedes Jahr auch in ein paar Splits und Kollaborationen involviert. „Altered Dimensions“ beinhaltet Drone Ambient und viel von dem, was ich an den anderen Alben eigentlich langweilig finde. Aber etwas an diesem Album elektrisiert mich und ich glaube, es sind die hinter den bassigen Grundtönen versteckten leisen kleinen Terzen, die für eine Grundharmonie sorgen. „Altered Dimensions“ hat trotz haufenweise Knöpfchendrehereien und Geräuschschnipsel etwas Friedliches, Melancholisches, Menschliches. Ein betörendes Album.
Hörbeispiele: Human Frequencies, Encounters
 
WORDCLOCK: Self Destruction Themes
Pedro Pimentel hat unter dem Banner Wordclock bis dato drei Alben veröffentlicht: Den Langeweiler „Endless“, das obskure Dark-Jazz-Gebräu „Heralds“ und mittendrin „Self Destruction Themes“, dessen Titel beklemmender klingt als es die Musik ist. Die Musik von Wordclock hat etwas Filmmusik-Mäßiges, wobei auf „Self Destruction Themes“ das Genre Drama ist. „Self Destruction Themes“ zeichnet eher kleine, intime und dabei sehr bewegende Bilder. Auf einen flächigen See der Schwermut legt sich eine Gefühlsbewegung, umgesetzt über eine Solo-Stimme, die häufig an eine Bratsche erinnert. Die Umsetzung mit einem Orchester ließe sich problemlos vorstellen. Die Grenze zu Soundtrack wie auch zu Ambient ohne das „Dark“ davor ist fließend. Ich muss beim Hören immer an den Film „Biutiful“ denken, auch wenn ich keine Erinnerung daran habe, welchen Soundtrack der aufwies und ob überhaupt einen.
Anspieler: The Fever of Our Waiting, Every Shade
 
Übrigens auch ein guter Versand. Alles recht fix eingetütet und schön mit Tracking-Nummer und aufgedruckter Anzahl an Items versehen.
Vor einer Weile habe ich versehentlich ein 4-CD-Pack doppelt bekommen (Ager Sonus und Dahlia's Tear), dafür fehlte ein anderes bestelltes Paket. Nach kurzem Mailwechsel mit Simon Heath war das fehlende Paket auf dem Weg und das doppelte konnte ich behalten (s. Support-Aktion).
 
Übrigens auch ein guter Versand. Alles recht fix eingetütet und schön mit Tracking-Nummer und aufgedruckter Anzahl an Items versehen.
Vor einer Weile habe ich versehentlich ein 4-CD-Pack doppelt bekommen (Ager Sonus und Dahlia's Tear), dafür fehlte ein anderes bestelltes Paket. Nach kurzem Mailwechsel mit Simon Heath war das fehlende Paket auf dem Weg und das doppelte konnte ich behalten (s. Support-Aktion).
Verdammter Mist. Das habe ich total übersehen... :hmmja:

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LESA LISTVY - UNHEARD OF

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Behold, the sacred coding of the lapsed Planeteers. They have committed their knowledge to musical intonations, to semblances of intellect in aural constructs, to the language of drones. The Saviour god-ship surface-to-air vessel has been encoded with several encrypted editions of the Preservation Directive. The divine loops of the source materials undergo their perpetual gyrations on the reel-to-reel of their venerable sound bursts. The Covenant of Analogues propels its drone-scripts, the hieroglyphs of the perished few, from the proto-dwellers of the Maxime Cataclysmus. They are the principal invocations of the forgotten, the diagnostic prophecies of the regeneration of the civilised world. The proto-dwellers have projected their immaculate permutations of the sacred message through rifts in time. But it cannot exist without being received by a conscious entity. The Saviour is a voice in the darkness that says: "Absorb our codices. We are the remnants of a lost species. Until you receive us, we are nothing."

Bandcamp: https://cryochamber.bandcamp.com/album/unheard-of
Anspieltipp: MACHINE'S WALTZ

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Die neue 'Lesa Listvy' ist ein top gelungenes Dark Ambient Album, welches einerseits dem gewohnt klassischen Klangbild des Genres nachgeht, aber auch andererseits in vereinzelten Songs, sich nicht von Experimenten verschließt. Das Album eröffnet mit dem ersten Track in einem sehr warmen Klangbild, wird im Mittelteil schon fast ungemütlich und mundet mit 'Machine's Waltz' & 'Hidden Centuries' in einem grandiosen Schluss.

Generell wird auf dem Teil nichts Neues erfunden, die Musiker haben sich aber eine Richtung gesetzt und sind dieser schön nachgegangen. Wobei auffällig ist, dass verschiedenste Gefühle wiedergegeben werden, denn einerseits möchte man sich wohlwollend in den Klängen verlieren, andererseits wird man aber auch immer mal wieder von den Ausbrüchen unangenehm angestupst. Das Gemütliche hat hier aber sicherlich die Überhand.

Somit für mich ein schönes, solides Werk, was sich vielleicht nicht in die obere Hälfte meines Kosmos spielt, aber dafür in den richtigen Momenten sehr gut wirkt und ich würde dem Album auch nicht das Potential absprechen, sich vollends bei mir zu entfalten.
 
WORDCLOCK: Self Destruction Themes
Pedro Pimentel hat unter dem Banner Wordclock bis dato drei Alben veröffentlicht: Den Langeweiler „Endless“, das obskure Dark-Jazz-Gebräu „Heralds“ und mittendrin „Self Destruction Themes“, dessen Titel beklemmender klingt als es die Musik ist. Die Musik von Wordclock hat etwas Filmmusik-Mäßiges, wobei auf „Self Destruction Themes“ das Genre Drama ist. „Self Destruction Themes“ zeichnet eher kleine, intime und dabei sehr bewegende Bilder. Auf einen flächigen See der Schwermut legt sich eine Gefühlsbewegung, umgesetzt über eine Solo-Stimme, die häufig an eine Bratsche erinnert. Die Umsetzung mit einem Orchester ließe sich problemlos vorstellen. Die Grenze zu Soundtrack wie auch zu Ambient ohne das „Dark“ davor ist fließend. Ich muss beim Hören immer an den Film „Biutiful“ denken, auch wenn ich keine Erinnerung daran habe, welchen Soundtrack der aufwies und ob überhaupt einen.
Anspieler: The Fever of Our Waiting, Every Shade
Sehr schön! Das wird mal fett markiert hier. Meinung kommt!
 
@G0ri , die neue Phonotek finde ich bockstark, die beste bisher. Sie ist immer noch etwas ungemütlich, fällt aber insgesamt deutlich atmosphärischer und wärmer aus. Cover passt super und sieht übrigens sehr nach Heath aus, ohne von ihm zu sein.
Im Katalog von Cryo Chamber zudem einer der eigenständigsten Acts.
 
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