DARK EASTER METAL MEETING 2018 - MÜNCHEN - 31.3-1.4.2018

@Metalmorre : Ich hoffe, Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass Du PARADISE LOST allen Ernstes gut gefunden hast!? Ich hab mir zwar nur ne halbe Stunde angetan, aber diese 30 Minuten waren unter aller Kanone. Ab und an hat Mr. Holmes ja sogar mal nen Ton halten können ... nur dass es in diesen Momenten ganz gewaltig nach Playback gemüffelt hat. ;)
 
@Metalmorre : Ich hoffe, Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass Du PARADISE LOST allen Ernstes gut gefunden hast!? Ich hab mir zwar nur ne halbe Stunde angetan, aber diese 30 Minuten waren unter aller Kanone. Ab und an hat Mr. Holmes ja sogar mal nen Ton halten können ... nur dass es in diesen Momenten ganz gewaltig nach Playback gemüffelt hat. ;)
Nein, das würde ich nie behaupten. Ich habe keine 30Minuten durchgehalten und das lag nicht nur an der Gesangsleistung von Mr. Holmes...
Insgesamt wars aber ein guter zweiter Tag mit den Highlights Naglfar und Uada und sehr guten Shows von Asphagor, Belphegor, Anomalie. Novembre hat mir auch ziemlich viel Spaß gemacht, doch auf der großen Bühne wirkte das ein wenig verloren. Desaster waren auch recht gut, konnten mich aber um die späte Zeit nicht mehr mitreißen. Auf einem früheren Slot wäre ich total abgegangen...
 
DARK EASTER METAL MEETING (Backstage, München - 31.03. & 01.04.2018)

Ich hatte mich ganz bewusst dagegen entschieden, wie bekloppt von A nach B zu hetzen, um so viele Bands wie möglich zu sehen. Deswegen bin ich an beiden Tagen auch erst am späten Nachmittag eingetrudelt und hab mir dann auch wirklich nur das angeguckt, wo ich Bock drauf hatte. Meine beiden Hauptgründe, dieses Festival zu besuchen (DOOL & ULTHA), haben das gehalten, was ich mir versprochen hatte. Mit ENISUM hab ich ne absolut tolle Neuentdeckung gemacht, auch SUN OF THE SLEEPLESS und Dawn Of Disease-Ersatz ASPHAGOR waren richtig klasse. Auch UADA wussten zu überzeugen. SHINING, SECRETS OF THE MOON waren okay, mehr aber auch nicht. FREITOD machten deutlich, dass Black Metal mit deutschen Texten ganz gewaltig in die Hose gehen kann. Und die beiden Truppen mit Mr. Holmes am Mikro waren die Enttäuschungen des Festivals.

Los ging es am Samstag mit SUN OF THE SLEEPLESS. Was auf Platte phasenweise ziemlich anstrengend werden kann, funktionierte live überraschend gut. Die Bühnendeko mit zwei Baumstämmchen, die mit kleinen Feuerkesseln bestückt waren, sorgte für die entsprechende Atmosphäre, so dass ein insgesamt sehr gelungener Auftritt dabei rauskam. Zum Abschluss war dann noch Feuerzauber angesagt: Beim Verlassen der Bühne kam irgendwer an einen der beiden Stämme, der nach rechts wegkippte und den Bühnenvorhang in Brand setzte. nach ner knappen Minute war der Brand gelöscht ... zum Glück ohne auf die ganze Elektrik übergegriffen zu haben.
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ULTHA waren dann das erwartete Highlight des ersten Tages. In den vergangenen beiden Jahren hatte ich die Kölner jeweils auf dem Saint Helena in München gesehen und bin dadurch zum ziemlichen Fanboy geworden. Ohne ULTHA wäre mein musikalisches Leben um einiges ärmer. Im Gegensatz zu meinen ersten beiden Konzerten hatte ich dieses Mal sogar die Gelegenheit, die Jungs auf der Bühne zu sehen, da der Nebel im Backstage nicht so dicht war wie im Feierwerk. Den Herrn @uviol kriegt man aber dennoch nicht vor die Linse. :D Tat der Atmo aber keinen Abbruch und so wurde es erneut ein genialer Abend. Der neue Song wird bei mir zwar noch ein bissel brauchen, aber da mache ich mir keine großen Sorgen.

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Mehr durch Zufall landete in dann im kleinen Club, ENISUM waren mir bis dahin nämlich gänzlich unbekannt. Die Italiener spielen Ambient/Black Metal und wussten durch Abwechslungsreichtum von Beginn an zu überzeugen. Auch hier trug die Bühnendeko viel zur Atmo bei, die Spielfreude der Jungs erledigte den Rest. Für mich die Neuentdeckung des Festivals schlechthin, so dass nach dem Auftritt auch sofort mal das letzte Album als Tape eingesackt wurde.

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Zum Abschluss des ersten Tages kam dann das, was ich für mich als Holmes-Desaster Part I bezeichne: BLOODBATH. Zuletzt hatte ich Truppe 2008 auf dem Party.San gesehen, damals noch mit Herrn Akerfeldt am Mikro. Der Headliner bot eine relativ lustlose Darbietung (was aber nicht alleine an Nick Holmes lag), die mich zu keinem Zeitpunkt beeindrucken konnte. Und wie ich von meinen Forumskollegen am nächsten Tag zu hören und zu lesen bekam, ging es mir anscheinend nicht alleine so.

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Tag 2 ging dann für mit FREITOD los ... und nach dem Auftritt bin ich der Meinung, dass selbiger irgendwie auch ne gute Alternative zu der Mucke ist. Dabei ist das musikalisch gar nicht mal sooo schlecht, aber die Texte und der "cleane" Gesang sind - zumindest für meine Ohren - nicht zu ertragen. Zudem erinnert mich der Sänger doch sehr an Dr. Rockzo, den Clown aus "Metalocalypse". Ich hab dann auch ganz schnell die Flucht Richtung Ausgang angetreten, aber die Idee hatte mehrere.

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Also rüber zu den Merchandise-Ständen und mal gucken, was es da noch abzustauben gibt. Dabei hab ich dann den Necrolord Kristian Wahlin kennengelernt, der mich schon seit Ewigkeiten mit seinen unglaublich tollen Cover-Artworks fasziniert. Im wirklichen Leben ist Kristian anscheinend ein sehr ruhiger und fast schüchterner Vertreter, der mir aber sehr gerne das erworbene Bild ("Victory Songs" von Ensiferum) signierte ... allerdings reichte es geldlich nur zu der Mini-Version.

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DAWN OF DISEASE hatten Sonntagvormittag aus Krankheitsgründen abgesagt, so dass kurzfristig die österreichischen Black Metaller ASPHAGOR einsprangen. Ähnlich wie bei ENISUM am Vortag ging es mir auch hier: Noch nie was von der Band gehört und am Ende ziemlich geflasht aus der Halle gegangen. ASPHAGOR waren mehr als ein Ersatz und füllten die großen Fußstapfen sehr gut aus. Top!

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Letztes Jahr war ich immer ganz neidisch, wenn diverse Forumskollegen von ihren tollen Live-Erlebnissen mit DOOL berichteten. Im bayrischen Raum lassen sich die Dame und ihren Herren leider nicht unbedingt häufig blicken. Doch beim DEMM isses dann endlich soweit gewesen ... und wurde für mich zum Höhepunkt des Festivals! Ohne die Leistung der Jungs jetzt irgendwie schmälern zu wollen, aber Ryanne ist einfach der Dreh- und Angelpunkt bei DOOL und zieht einen so unwiderstehlich in ihren Bann, dass man nach Ende des Sets echt Probleme hat in die Wirklichkeit zurückzukehren. Ganz, ganz großes Kino!

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