The Nirvain
Till Deaf Do Us Part
Samstag:
Ich habe eine ähnliche Taktik verfolgt wie @Sandmann, also eher wenig anschauen und dafür auch in der Lage sein, sich darauf einzulassen, anstatt sich müde durch Bands zu quälen, die mich eh nicht wirklich interessieren.
Deshalb war ich am Samstag auch erst zu Eis da. Ich stand leider etwas zu weit hinten, wo mindestens die Hälfte der Leute um mich herum scheinbar nicht mitbekommen haben, dass da gerade eine Band spielt. Insbesondere drei Frauen hinter mir, die sich durchgängig über so wichtige Themen wie die neuen Schuhe von Andrea oder die Frisur des Gitarristen unterhalten haben, machten es mir anfangs etwas schwer, mich auf die Musik einzulassen. Aber irgendwann waren die dann weg und ich kam in den Genuss eines guten Auftritts bei tollem Sound und viel Publikumszuspruch. Hat definitiv Spaß gemacht und vor allem die letzten Songs wussten zu überzeugen.
Weiter ging's mit Dark Fortress, bzw. eigentlich eher mit eine Viertelstunde lang Getränke kaufen, weil weder ich noch mein Freund über sowas wie Vordrängelqualitäten verfügen. Aber naja, Dark Fortress hatte ich schon einige Male live gesehen und haben mich dort, anders als auf CD, nie so wirklich überzeugt. Weil auch kein guter Platz weiter vorne erreichbar war, haben wir also lieber ein bisschen beim Merch herumgewühlt und die Ausstellung angeschaut.
Danach dann aber Sun of the Sleepless, deren Album ich recht gerne mag und die ich dementsprechend freudig erwartet habe. War dann auch ein toller Auftritt, auch wenn sie ein bisschen gebraucht haben, um reinzukommen. Auch hier war das ständige Hintergrundgemurmel während der ruhigeren Parts etwas suboptimal. Ist halt nicht unbedingt hilfreich, wenn eine Band versucht Atmosphäre aufzubauen. Aber ich will mich ja nicht beschweren, zumal das der Leistung der Band letztlich keinen Abbruch tat.
Im Anschluss Bethlehem im Werk. Bethlehem haben finde ich auch schon viel Durchschnittsware veröffentlicht, nichtsdestotrotz ist das Debüt durchaus hörenswert und mit dem letzten Album haben sie wieder ganz gut die Kurve gekriegt, was zu einem großen Teil dem Einstieg Onielars zu verdanken ist, die wie die Faust aufs Auge zur Band passt. Das hat sich auch live gezeigt. Zwar insgesamt etwas gleichförmig und eben auch nicht nur Knallersongs, aber Onielar hat einfach eine Wahnsinnsstimme, die einiges rausgerissen hat.
Sind dann etwas früher gegangen, um bei Ultha in der Halle einen guten Platz zu bekommen. Auf Ultha hatte ich mich zusammen mit Dool im Vorfeld am meisten gefreut und wurde alles andere als enttäuscht. Wie zu erwarten nur drei Songs (hat jemand die Namen für mich?), dafür in Perfektion. Unglaublich hypnotische Atmosphäre (rotes Licht und Nebel, was will man mehr?), Wahnsinn was die für eine Sogwirkung ausüben. Klares Samstags-Highlight!
Danach war ich irgendwie noch völlig von dem Auftritt gefangengenommen, sodass Shining irgendwie an mir vorbei spielten. Kenne mich mit denen eh nicht so gut aus, ich mag zwar Niklas Stimme, aber er ist mir auch einfach zu unsympathisch, um mich eingehender mit der Band zu beschäftigen. War ein merkwürdiger Auftritt irgendwie. Vor allem der Mittelteil hat mich völlig irritiert. Ich dachte echt irgendwann die spielen jetzt einen Balladenteil, oder sowas. Wie gesagt, ich bin kein Shining-Experte, aber ich dachte halt schon, die würden mehr nach Black Metal als nach einer Mischung aus HIM und Gary Moore in seiner Blues-Phase klingen. Das klingt jetzt alles schlechter als es war, am Ende haben sie wieder bessere Songs gespielt und die Stimmung war auch duchgehend gut. Nur auf mich wirkte das alles etwas zahnlos.
Weiter ging's mit Agrypnie, wo ich gleich aufs Neue verwirrt wurde. Ich hatte die als so eine Art nicht ganz so gute Fäulnis abgespeichert und dann kamen die auf die Bühne und sahen eher aus wie eine Mischung aus Slipknot und Korn, nur halt mit Corpsepaint. Ganz so schlimm klangen sie dann nicht, aber ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Die Stimmung im Publikum war mir auch zu fröhlich und zu partymäßig. Klingt total dumm , wenn ich das schreibe, aber irgendwie war mir nicht so nach Spaß, sondern eher nach etwas Atmosphärischem. Deshalb bin ich dann auch nach zwei, drei Songs weg und wollte noch zu Enisum, aber da sah's ziemlich voll aus. Ärgert mich etwas, wo ich jetzt die positiven Berichte dazu lese, zumal sie mir beim Reinhören im Voraus schon ganz gut gefallen haben.
Bloodbath haben wir uns dann gespart. Hab die schon einmal aufm Summer Breeze gesehen und da fand ich sie nur so mittelmäßig. Und weil ich mir vorgenommen hatte, am Sonntag Paradise Lost live nochmal eine Chance zu geben, hab ich mich entschieden lieber heim zu fahren und die Reserven für morgen aufzuladen.
Also ingesamt ein guter erster Tag, mit Ultha als klarem Highlight, gefolgt von Sun of the Sleepless, Bethlehem und Eis.
Ich habe eine ähnliche Taktik verfolgt wie @Sandmann, also eher wenig anschauen und dafür auch in der Lage sein, sich darauf einzulassen, anstatt sich müde durch Bands zu quälen, die mich eh nicht wirklich interessieren.
Deshalb war ich am Samstag auch erst zu Eis da. Ich stand leider etwas zu weit hinten, wo mindestens die Hälfte der Leute um mich herum scheinbar nicht mitbekommen haben, dass da gerade eine Band spielt. Insbesondere drei Frauen hinter mir, die sich durchgängig über so wichtige Themen wie die neuen Schuhe von Andrea oder die Frisur des Gitarristen unterhalten haben, machten es mir anfangs etwas schwer, mich auf die Musik einzulassen. Aber irgendwann waren die dann weg und ich kam in den Genuss eines guten Auftritts bei tollem Sound und viel Publikumszuspruch. Hat definitiv Spaß gemacht und vor allem die letzten Songs wussten zu überzeugen.
Weiter ging's mit Dark Fortress, bzw. eigentlich eher mit eine Viertelstunde lang Getränke kaufen, weil weder ich noch mein Freund über sowas wie Vordrängelqualitäten verfügen. Aber naja, Dark Fortress hatte ich schon einige Male live gesehen und haben mich dort, anders als auf CD, nie so wirklich überzeugt. Weil auch kein guter Platz weiter vorne erreichbar war, haben wir also lieber ein bisschen beim Merch herumgewühlt und die Ausstellung angeschaut.
Danach dann aber Sun of the Sleepless, deren Album ich recht gerne mag und die ich dementsprechend freudig erwartet habe. War dann auch ein toller Auftritt, auch wenn sie ein bisschen gebraucht haben, um reinzukommen. Auch hier war das ständige Hintergrundgemurmel während der ruhigeren Parts etwas suboptimal. Ist halt nicht unbedingt hilfreich, wenn eine Band versucht Atmosphäre aufzubauen. Aber ich will mich ja nicht beschweren, zumal das der Leistung der Band letztlich keinen Abbruch tat.
Im Anschluss Bethlehem im Werk. Bethlehem haben finde ich auch schon viel Durchschnittsware veröffentlicht, nichtsdestotrotz ist das Debüt durchaus hörenswert und mit dem letzten Album haben sie wieder ganz gut die Kurve gekriegt, was zu einem großen Teil dem Einstieg Onielars zu verdanken ist, die wie die Faust aufs Auge zur Band passt. Das hat sich auch live gezeigt. Zwar insgesamt etwas gleichförmig und eben auch nicht nur Knallersongs, aber Onielar hat einfach eine Wahnsinnsstimme, die einiges rausgerissen hat.
Sind dann etwas früher gegangen, um bei Ultha in der Halle einen guten Platz zu bekommen. Auf Ultha hatte ich mich zusammen mit Dool im Vorfeld am meisten gefreut und wurde alles andere als enttäuscht. Wie zu erwarten nur drei Songs (hat jemand die Namen für mich?), dafür in Perfektion. Unglaublich hypnotische Atmosphäre (rotes Licht und Nebel, was will man mehr?), Wahnsinn was die für eine Sogwirkung ausüben. Klares Samstags-Highlight!
Danach war ich irgendwie noch völlig von dem Auftritt gefangengenommen, sodass Shining irgendwie an mir vorbei spielten. Kenne mich mit denen eh nicht so gut aus, ich mag zwar Niklas Stimme, aber er ist mir auch einfach zu unsympathisch, um mich eingehender mit der Band zu beschäftigen. War ein merkwürdiger Auftritt irgendwie. Vor allem der Mittelteil hat mich völlig irritiert. Ich dachte echt irgendwann die spielen jetzt einen Balladenteil, oder sowas. Wie gesagt, ich bin kein Shining-Experte, aber ich dachte halt schon, die würden mehr nach Black Metal als nach einer Mischung aus HIM und Gary Moore in seiner Blues-Phase klingen. Das klingt jetzt alles schlechter als es war, am Ende haben sie wieder bessere Songs gespielt und die Stimmung war auch duchgehend gut. Nur auf mich wirkte das alles etwas zahnlos.
Weiter ging's mit Agrypnie, wo ich gleich aufs Neue verwirrt wurde. Ich hatte die als so eine Art nicht ganz so gute Fäulnis abgespeichert und dann kamen die auf die Bühne und sahen eher aus wie eine Mischung aus Slipknot und Korn, nur halt mit Corpsepaint. Ganz so schlimm klangen sie dann nicht, aber ich hatte einfach etwas anderes erwartet. Die Stimmung im Publikum war mir auch zu fröhlich und zu partymäßig. Klingt total dumm , wenn ich das schreibe, aber irgendwie war mir nicht so nach Spaß, sondern eher nach etwas Atmosphärischem. Deshalb bin ich dann auch nach zwei, drei Songs weg und wollte noch zu Enisum, aber da sah's ziemlich voll aus. Ärgert mich etwas, wo ich jetzt die positiven Berichte dazu lese, zumal sie mir beim Reinhören im Voraus schon ganz gut gefallen haben.
Bloodbath haben wir uns dann gespart. Hab die schon einmal aufm Summer Breeze gesehen und da fand ich sie nur so mittelmäßig. Und weil ich mir vorgenommen hatte, am Sonntag Paradise Lost live nochmal eine Chance zu geben, hab ich mich entschieden lieber heim zu fahren und die Reserven für morgen aufzuladen.
Also ingesamt ein guter erster Tag, mit Ultha als klarem Highlight, gefolgt von Sun of the Sleepless, Bethlehem und Eis.