Der RUNNING WILD-Thread (inkl. Listenwahn und "Blood On Blood" (29.10.2021))

Der Rest pendelt zwischen völlig egal und fürchterlich. Hat er im Refrain von "Wild Nights" eigentlich das Gebell von seinem Hund gesampelt?? Das sind mit Abstand die schlechtesten "Gangshouts", die ich jemals gehört habe :D
Immerhin gibt es mal wieder welche. :hmmja:

Sowieso fällt auf, dass auf der Platte eine MENGE Sachen, die früher Standard für Running Wild waren, zumindest angedeutet zurückgekommen sind. Ich find das alles mittlerweile gar nicht so verkehrt, bleibe aber bei meiner These, dass das perfekte Heavy Metal Album aus 8 Songs besteht.

Den NWO-Bullshitsong raus und irgendeinen der ersten 3 dann wäre das wohl nen recht starkes Album geworden.
 
Blood on Blood - okay
Wings of Fire - okay
Say Your Prayers - skip
Diamonds and Pearls - okay
Wild and Free - skip
Crossing the Blades - okay
One Night, One Day - dreifach skip (furchtbare Nummer)
The Shellback - okay
Wild, wild Nights - skip
The Iron Times - okay

Insgesamt ein Album der Marke okay. Keine Ahnung wo die ganzen Details sind, die Rolf da innerhalb der letzten Jahre perfektioniert hat.
 
Wie sagt man: Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Daher hier direkt ungefiltert mein Eigensenf nach Erstlauschung (so wie es sich gehört - Original CD auf Anlage, Fläschchen Gerstenkaltschale in der einen, Textheft in der anderen Hand).

+ Eröffnungsdoppel (bzw. Trio) absolut okay und vielversprechend :feierei:
+ Die bereits bekannten Songs ("Diamonds and Pearls" / "The Shellback", mit Abstrichen "Crossing the Blades") gehören zu den Albumshighlights, könnten aber von schnellerem Tempo klar noch profitieren, wie bereits mehrfach erwähnt
+ Produktion erstaunlich fett :top:
+ Drums eigentlich gar nicht so schlecht wie befürchtet (oder?)
+ Gitarrenarbeit ebenfalls erstaunlich gut (Sowohl viele Soli, aber auch manche Schlenker im Rhythmusbereich zeugen davon, dass Rolf es immer noch kann, wenn er grad mal Spaß an der Sache hat. Oder umgekehrt.)
+ nicht nur vom Intro, sondern auch vom Text her ist "The Shellback" eine wirklich schöne Homage an BHI samt dessen Hintergrundstory

o viele merkwürdige Gesangslinien
o Longtrack solide, aber bis auf die Zwischenparts auch relativ eintönig (a la "Genesis", im Gegensatz zu "Calico Jack" :verehr: / "Treasure Island")
o billiges und lieblos gestaltetes Artwork (nicht mal Bilder von der "Band", dafür zig Tippfehler in den Texten)
o viele Passagen machen irgendwie einen halbfertigen Eindruck
o schablonenhaftes Songwriting (pre/chorus, copy/paste)

- Erschreckend viele (!) Texte oder Textfragmente sind wirklich zum Fortlaufen a la "you're riding strong and proud, and the engine's pumping loud" / "diamonds and pearls , attracting the girls" (ächz!) / "you start the car and it's 10 o'clock, you're pumped up, ready to rock" (meine Güte , reim dich oder ich fress dich... o_O )
- "Wild and Free" und "Wild Wild Nights" sind völlig verzichtbares, nichtssagendes, lahmarschiges, uninspiriertes Mittelmaß
- "One Night, One Day" ist wirklich so schlecht, dass mir die Worte fehlen ...

Zwischenfazit:

Ich will es gar nicht mit den Frühwerken (also allem pre-Rivalry) vergleichen, sondern nur mit den "neueren" Ergüssen. Und da würde ich sagen:
1) Längst (!) nicht so gut wie "Rapid Foray" (welches ebenfalls den einen oder anderen Ausfall hatte)
2) Fairerweise aber auch kein totaler Rohrkrepierer
3) Stärken in den Bereichen Produktion und Gitarrenarbeit / Schwächen im Songwriting, im Gesang und den Texten
4) Im Gesamturteil qualitativ dümpelnd zwischen "The Brotherhood" und "Resilient".

Also sowas wie 7,0 (oder 7,5 wenn man "One Night, One Day" der Skip-Taste anvertraut).

Schade, ich denke, da wäre ohne viel Mühe deutlich mehr drin gewesen ... :hmmja:
 
Oh Mann, schlagt mich jetzt...aber, verdammt, 2 Tracks raus und das Album knallt. Wie gesagt, bissl Speed fehlt. Aber auf der Anlage knallen die Tracks doch irgendwie. Die 2 Tracks auf die ich verzichten könnte wären an erster Stelle Wild, Wild Nights und erst an 2. Stelle One Night, One Day.
Von mir kriegt die Platte ne solide 8.
Ohne die 2 Krampen und bissl Speed mehr und ner etwas fetteren Produktion mit lebendigeren Drums wärs ne 9.
Scheisse, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Das Ding rotiert gerade das 3. Mal hier. Geil! Nicht so stark wie die Teile bis zur Rivalry aber für mich stärker als die Rapid und damit die Beste seit der Wiederbelebung der "Band".
Werde demnächst paar Rotations bei meinem Schwager vorschlagen und dazu noch bissl Alk vernichten. Bin gespannt, was der sagt, er ist eigentlich auch jemand, der gerade in diesem speziellen Fall kein Blatt vor den Mund nimmt.

Ich bin da ganz froh, dass ich hier mal wieder meinem Fanboy-Dasein erlegen bin und die olle Box bei Napalm geordert hab:D

Iron Times...bei der 6 Minuten Marke hats mich grad weggelettert:verehr:
 
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Oh Mann, schlagt mich jetzt...aber, verdammt, 2 Tracks raus und das Album knallt. Wie gesagt, bissl Speed fehlt. Aber auf der Anlage knallen die Tracks doch irgendwie. Die 2 Tracks auf die ich verzichten könnte wären an erster Stelle Wild, Wild Nights und erst an 2. Stelle One Night, One Day.
Von mir kriegt die Platte ne solide 8.
Ohne die 2 Krampen und bissl Speed mehr und ner etwas fetteren Produktion mit lebendigeren Drums wärs ne 9.
Scheisse, das hätte ich wirklich nicht gedacht. Das Ding rotiert gerade das 3. Mal hier. Geil! Nicht so stark wie die Teile bis zur Rivalry aber für mich stärker als die Rapid und damit die Beste seit der Wiederbelebung der "Band".
Werde demnächst paar Rotations bei meinem Schwager vorschlagen und dazu noch bissl Alk vernichten. Bin gespannt, was der sagt, er ist eigentlich auch jemand, der gerade in diesem speziellen Fall kein Blatt vor den Mund nimmt.

Ich bin da ganz froh, dass ich hier mal wieder meinem Fanboy-Dasein erlegen bin und die olle Box bei Napalm geordert hab:D

Iron Times...bei der 6 Minuten Marke hats mich grad weggelettert:verehr:
Ich glaub, du solltest weniger Alkohol trinken! o_O
 
Bin ich eigentlich der einzige, der bei Iron Times ständig an den Herr Der Ringe Soundtrack denken muss? Zum ersten mal in den beiden Takten zwischen den Sekunden 00:17-00:20 und dann immer und immer wieder….

Insgesamt find ichs deutlich besser als erwartet. Mit Crossing the Blades konnt ich nie was anfangen. Insbesondere das Einstiegsdoppel find ich ziemlich super.

Gesanglich gefällt es mir auch wieder VIEL besser. Ist schon eine Stufe mit Rapid Foray, vielleicht noch bissjen stärker für mich… aber macht im Grunde auch nix. In zwei Wochen hör ich das Album sowieso nicht mehr.
 
@Thema: Album tatsächlich nicht so schrecklich, wie vorab befürchtet...

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So denn, nach dem dann gestern spät doch noch der Paketbote eintrudelte und sich 1000 mal entschuldigte, konnte ich der Scheibe noch lauschen.

Erster Eindruck , incl. ne Nacht drüber schlafen:

Was soll ich sagen, Rolf scheint nun endgültig im Hardrock angekommen zu sein.
Das ein oder andere Stück erinnert mich schon recht deutlich an KISS !

Jedes Stück für sich genommen geht schon so in Ordnung, nur auf Albumlänge fehlt mir da Drall/Druck/Geschwindigkeit.
Bis jetzt kann ich sagen , dass mir die RF bei der Erstlauschung besser gefallen hat.

2 Stücke stechen dann für mich aber doch heraus:
THE IRON TIMES gefällt mir gut
ONE NIGHT ONE DAY ääääääh ja, was soll man dazu groß sagen, Santiano oder was:D?

Jetzt ab in die Dauerrotation, dann schauen wir mal was da noch so geht!
 
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