Everytime it rains, you're here in my head - KATE BUSH

Cypher

Till Deaf Do Us Part
Nachdem ich mitbekommen habe, dass es hier im Forum einige Kate-Verehrerinnen gibt, ist die Eröffnung eines eigenen Threads Pflichtprogramm.

Kate. *seufz*
Love her or leave her.
Ich liebe sie seit "Cloudbusting" damals rauskam... das Video dazu hat mich tief beeindruckt. Die Idee, die Dramatik... Leute, DAS ist wahre Epicness!


Mein Lieblingsalbum wird immer "The Kick Inside" sein, das unschlagbare Debüt, das bereits mit einem saustarken Opener ("Moving") aufwartet. Ganz groß auch "The Man With The Child In His Eyes".
Dann natürlich "Wuthering Heights", das wohl jedem ein Begriff sein dürfte und die Geister scheiden sich hier besonders stark an Kate's exaltiertem Gesang.

"The Dreaming", "Hounds Of Love", "The Sensual World" ... fast durchwegs starke Alben folgten.

Mir gefällt auch das 2005 erschienene Comeback-Album "Aerial", das zwar auch anstrengendes Material ("Mrs. Bartolozzi") enthält, aber auch wieder ganz große Kunst, Beispiel hierzu das gepostete Video im nächsten Beitrag.

Nun seid ihr dran. :)
 
Eine Göttin und wegweisende Musikerin in Person. Werde mich nie festlegen können, welche Platte ich von ihr am besten finde, da ich sie bis zur ''Hounds of Love'' allesamt genial finde. Würde man mir eine Pistole an den Kopf halten, so würde ich mich wohl für ''The Dreaming'' entscheiden, da diese Veröffentlichung mit die ''spookiesten'' Songs zu bieten hat, bei denen es mir als Teenie eine Gänsehaut über den Rücken jagte.

Ob nun ''Pull Out the Pin'', ''Suspended in Gaffa'' oder das Titelstück, es sind keine Songs, sondern Soundtracks in eine andere Welt. Und das war mir damals neu. Wenn es um sophisticated Pop ging, war sie bei mir auf einer Stufe mit dem damals kongenialen Mike Oldfield zu nennen.
 
Bei mir stehen "Hounds Of Love" und "The Dreaming" ganz oben in der Gunst. Das zweitgenannte musste ich mir aber sehr hart erarbeiten - ich würde es nicht nur ""spooky" nennen, so wie @Black Pearl es getan hat, sondern regelrecht geisteskrank - aber großartig geisteskrank! ;)

Was die "neuen" Sachen betrifft: da hat mir "50 Words For Snow" besser als "Aerial" gefallen (obwohl das darauf enthaltene "Nocturn" mit zum genialsten gehört, was Kate Bush jemals gemacht hat!) - vor allem "Snowed In At Wheeler Street" ist unglaublich schön. :)

Und Kate hatte großartige Videoclips! "Cloudbursting" wurde ja ganz oben schon gepostet - ganz besonders genial ist auch das hier:


Ich war hin und weg, als ich das damals bei "Formel 1" zum ersten Mal gesehen hatte. :)
 
Was hätte ich nicht übrigens alles für eine Karte zu einem ihrer Konzerte in diesem Jahr getan!

SEUFZ! :hmmja:
 
Die Frau versprüht übrigens mehr Sex als all die Langweiler-Plastikpüppchen in den Charts.

Ungelogen. Ich habe mir ja hart den Ruf erarbeitet, mich anscheinend jeder halbwegs tollen Frau vor die Füße zu werfen, doch dem ist nicht so. Ich selektiere schon. Und Kate Bush hat eine gewisse geheimnisvolle Aura, die ich absolut als ''knisternd'' empfinde. Außerdem - und das ist wichtig, ist sie nicht nur sensual, sondern verfügt über einen tollen Humor und ist kreativ. Ich würde mal sagen, ein solches Ausmaß an kreativer künstlerischer Energie macht verdammt sexy. Ein kleines Plus ist es natürlich auch, dass sie Britin ist. Ich habe eh eine Schwäche für britische Frauen, seitdem ich schon von klein auf mit meiner Family bei einer Gastfamilie in Swansea weilte (ja, ich weiß, das liegt in Wales, but who cares?). Jedes Jahr in den Schulferien ging es auf die Insel. Na ja, da erlernte ich z.B. Cricket (auch wenn man nicht sagen darf, dass dies dann doch ein relativ doofer Sport ist) und bekam mein Badminton-Fieber mit. Und die tolle Lady des Hauses, Linda, ich kann mich noch gut an sie erinnern, nahm mich kleinen Steppke immer mit in ihren Badminton-Verein. Volkssport auf der Insel. Und sie machte mich ständig nass und feixte sich einen. Die ganzen Barbecue-Abende und überhaupt alles, so was prägt und ich kann es seitdem auch überhaupt nicht ab, wenn man die Briten Inselaffen nennt. Ha, und schon damals konnte ich mit Kate Bush punkten. Ist ja berechtigterweise eine Nationalheldin. Sie ist schon so was wie ein Sexsymbol für den thinking man. Ja, ja, das Video zu ''Cloudbusting'' ließ pubertäre Teenieträume damals schon erwachen. Auch wenn sie ab ''The Red Shoes'' schwieriger wurde, ganz aus den Augen habe ich sie nicht verloren. (Im Gegensatz zu Tori Amos, aber das ist eine andere Geschichte.)
 
An anderer Stelle habe ich ja bereits geschrieben, dass Aerial mein Favorit ist. Aber auch der Rest der Diskographie von Frau Bush ist großartig (OK, Alben 2 und 3 vielleicht nicht unbedingt). Ich weiß nicht, warum die Frau nicht schon Jahre oder gar Jahrzehnte früher bei mir gezündet hat. Vielleicht muss man ein gewisses Alter oder Reife erreichen, keine Ahnung (wobei Herr @Black Pearl da schon wieder die Antithese ist).
 
Vielen Dank für diesen Thread!

Mein Favorit ist das unglaublich vielseitige und immer gefühlvolle "The Kick Inside"-Album. Bei 'The Man With The Child In His Eyes' würde ich von meinem liebsten Nicht-Metal-Song reden. Auch im Duett mit Peter Gabriel sehr fein. Aber auf dem Album gibt es ja mit 'James And The Cold Gun' sogar einen Rocker.

Weitere Highlights wären der famose Titelsong und das leise 'Room For Life'. Aber auf dem Album gibt es für mich keinen Ausfall. Unterstützt von diesem herrlich warmen Klangbild insgesamt eine Scheibe zum Wohlfühlen, Abtauchen und Wegschweben.

Danach käme bei mir "Houds Of Love", welches nur auf den ersten Blick mainstreamig ist. Klar sind hier mit 'Running Up That Hill' und 'Cloudbusting' zwei Hits drauf, aaaaber ... die zweite Seite ist ein herrlich vertracktes Konzeptstück zum Niederknien.

Platz Drei wäre dann "The Sensual World". Mit 'The Fog' gibt es hier einen beinahe mystischen Entenpeller und 'Love And Anger' ist beinahe boardkompatibel (Link im nächsten Post).
 
Hounds of Love, The Senusal World und The Dreaming sind Gott. Zum Rest fand ich nie Zugang.
 
Meine erste bewusste Begegnung mit Kate Bush hatte ich aufgrund eines Artikels im "Mortal Sin" in den frühen 90ern, der mich neugierig auf diese Künstlerin machte. Da traf es sich natürlich bestens, dass ich damals nach der Berufsschule in einem Supermarkt ihr Debüt "The Kick Inside" zu einem günstigen Preis im CD-Regal erspähte. Flugs wurde das Album eingesackt und zuhause dem ersten Hörtest unterzogen.

Meine ersten Gedanken dürften in etwa so ausgesehen haben: Ah ja, die Stimme kennst du doch. Das ist also Kate Bush. Hm, ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber klingt eigentlich nicht schlecht. Muss ich mir wohl mal öfter anhören.

Tja, nun sitze ich hier im Büro und denke an die Zeit vor über 20 Jahren zurück. Ich verdunkele mein früheres Zimmer im Elternhaus, versenke "The Kick Inside" im CD-Schacht und lege mich mit geschlossenen Augen aufs Bett, träume, versinke in der Musik. Für die nächsten 45 Minuten wird der Alltag einfach ausgeblendet. Allein schon der grandiose Opener "Moving" und der darauf folgende "Saxophone Song" bescheren mir stets aufs Neue eine wohlige Gänsehaut und lassen mich direkt abtauchen in die ganz eigentümliche Atmosphäre dieses wunderbaren Musikkosmos.

Dieses Album wird immer einen ganz besonderen Status bei mir haben und alle anderen Alben danach können einfach nicht mehr dieses ganz spezielle Gefühl in mir wecken, weil man diese kindlich leichte Unbeschwertheit eben nur einmal in seinem musikalischen Leben an den Tag legen kann (siehe auch Björk). Was natürlich auf keinen Fall heißen soll, dass die folgenden Werke schlechter wären, ganz im Gegenteil: Mein persönlicher Favorit ist das eher sperrige und sehr intensive "The Dreaming", das den Hörer, wenn er sich denn darauf einlassen kann, so dermaßen reich belohnt, wie kaum ein anderes Album. Eine einzige akustische Achterbahnfahrt durch eine bezaubernd verstörende Gefühlswelt und ein Feuerwerk an Ideen, Kreativität und Emotionen.

Ob ich diese Ausnahmekünstlerin verehre? Ratet mal.
 
Vielen Dank @Cypher. :)

Und das Kompliment geht natürlich direkt zurück. Wenn du einem hier immer so lesenswerte Beiträge und Themen um die Ohren haust, kann man ja selbst als Schreibmuffel nur schwer den Drang zum Antworten unterdrücken.
 
Danke! :)

Dabei bräuchtest du gar kein Schreibmuffel zu sein. Wie etliche andere hier im Forum mag ich solche persönlichen Stories, wie sie eben von dir kam, sehr gern!
 
Dreaming und Kick stehen dann mal auf meiner Einkaufsliste. Bekommt man das noch auf Vinyl? Ach, gebraucht sicher. War ja kein Underground Us-Speed Metal... :D

Ich besitze 'Never forever' doppelt aus den Plattensammlungen meiner Eltern und meines Onkels. Finde ich großartig, wundert mich das die Scheibe hier noch nicht erwähnt wurde. Hat das 'nen Grund?
 
Ich besitze 'Never forever' doppelt aus den Plattensammlungen meiner Eltern und meines Onkels. Finde ich großartig, wundert mich das die Scheibe hier noch nicht erwähnt wurde. Hat das 'nen Grund?
M.E. eines der schwächeren Alben von ihr. Aber schwach ist dann auch schon wieder relativ. Wenn Du es gut findest, ist alles in Ordnung. :)
 
Ich finde "Never Forever" auch eher etwas anstrengend. Ein schelchtes Album von Kate Bush gibt es aber natürlich nicht.
 
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