Horror und Gore

Cocaine Bear (USA, 2023)

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Netter, überdrehter Quatsch mit gut aufgelegtem Cast (Darunter der seinem Papa wie aus dem Gesicht geschnittene Sohn von Ice Cube und der selige Ray Liotta in seinem letzten Auftritt), der dieselbe Schiene fährt wie etwa "Zombiber". Von Regisseurin Elizabeth Banks, die immer öfter auch hinter der Kamera steht, dürfte von mir aus gern mehr kommen. 7/10
 
Naja, ging so. Habe mir da schon mehr Punk und Grindhouse erwartet. Leider kommt so gut wie nie Spannung oder gar eine dunkle Atmosphäre auf. Anschauen kann man sich das aber schon, muss man halt aufpassen dass man nicht eine cut Fassung abgreift.

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The Killing of a Sacred Deer (Giorgos Lanthimos, 2017)

WTF?
Was warn das jetzt? Schon ewig auf der Watchlist aber irgendwie immer vor mir her geschoben. Story spare ich mir. Je weniger man weiß, desto besser.
Selbst das Genre könnte ich nicht wirklich bestimmten. Psycho-Horror-Thriller + irgend was. Keine Ahnung. Auch die Story selber dürfte jetzt nicht soo neu sein.
Aber die Umsetzung, die ist es definitiv. Bisweilen surreal kommt die Kamera daher. Man nutzt viele Brennweiten, die vom menschlichen Auge möglichst weit entfernt sind,
um eine unwirkliche Atmo zu schaffen. Dann die kalten Dialoge aller Beteiligten, allen voran Nicole Kidman, die mit eisigem Blick und noch eisigerer Stimme den Bildschirm gefrieren lässt.
Farrell ist ja immer super und die beiden Kinder sind auch top gecastet. Ass im Ärmel und Dreh- und Angelpunkt des ganzen Films ist aber Barry Keoghan als 16-jähriger Martin Lang,
dessen bloße Präsenz die Zimmertemperatur senkt und jede Szene mit ihm unruhiges Rutschen auf der Couch verursacht. In einer Szene isst er einen Teller Spaghetti und man denkt nur
was zum Geier stimmt da gerade nicht. Dabei passiert nicht mal was. Erinnert etwas an Nicholson in Shining. Der auch in jeder Szenen den kompletten Wahnsinn ausstrahlt. Was für eine Vorstellung!
Passenderweise wurde er ebenfalls als Joker im letzten Batman besetzt.
Surreal, verstörend und im höchsten Maße originell und ungewöhnlich umgesetzt.

4.5/5
 
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The Killing of a Sacred Deer (Giorgos Lanthimos, 2017)

WTF?
Was warn das jetzt? Schon ewig auf der Watchlist aber irgendwie immer vor mir her geschoben. Story spare ich mir. Je weniger man weiß, desto besser.
Selbst das Genre könnte ich nicht wirklich bestimmten. Psycho-Horror-Thriller + irgend was. Keine Ahnung. Auch die Story selber dürfte jetzt nicht soo neu sein.
Aber die Umsetzung, die ist es definitiv. Bisweilen surreal kommt die Kamera daher. Man nutzt viele Brennweiten, die vom menschlichen Auge möglichst weit entfernt sind,
um eine unwirkliche Atmo zu schaffen. Dann die kalten Dialoge aller Beteiligten, allen voran Nicole Kidman, die mit eisigem Blick und noch eisigerer Stimme den Bildschirm gefrieren lässt.
Farrell ist ja immer super und die beiden Kinder sind auch top gecastet. Ass im Ärmel und Dreh- und Angelpunkt des ganzen Films ist aber Barry Keoghan als 16-jähriger Martin Lang,
dessen bloße Präsenz die Zimmertemperatur senkt und jede Szene mit ihm unruhiges Rutschen auf der Couch verursacht. In einer Szene isst er einen Teller Spaghetti und man denkt nur
was zum Geier stimmt da gerade nicht. Dabei passiert nicht mal was. Erinnert etwas an Nicholson in Shining. Der auch in jeder Szenen den kompletten Wahnsinn ausstrahlt. Was für eine Vorstellung!
Passenderweise wurde er ebenfalls als Joker im letzten Batman besetzt.
Surreal, verstörend und im höchsten Maße originell und ungewöhnlich umgesetzt.

4.5/5

Und schon auf der Watchlist.
 
Ja ist denn das überhaupt noch Horror?
Diese Frage werden sich sicher viele nach der Sichtung von „Nope“ gestellt haben. Für mich schon, der Film ist aber noch viel mehr. Nämlich ein wunderbarer Genrebeitrag der nicht selten an alte Großmeister erinnert. Wunderbare Bilder werden da in einer unangenehmen Atmosphäre verbreitet. Dazu wird ein toller Soundtrack serviert. Jedenfalls ist die Zeit wie im Flug vergangen und am Ende ärgert man sich dieses Spektakel im Kino versäumt zu haben.
Jordan Peele stapft mit großen Schritten in die Riege meiner liebsten Filmemacher.
Bravo!

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iss


Doch, doch...der war Okay.
Klar - Evil Dead stand Pate und das Budget ist schmaler gewesen. Trotzdem schafft es der Film einen bei der Stange zu halten und hat tatsächlich ein zwei Momente, bei denen ich mich fragte, wann ich mich eigentlich das letzte Mal gegruselt hatte. Hier war es der Fall.
Splatter gibt es. Nicht Over The Top, aber genug und gut gemacht.
Der Film nimmt sich zu 95% (zu) ernst, aber das passt soweit schon.

80 Minuten Unterhaltung, welche ich nicht bereut habe. Kann man gut anschauen.
 
Talk to Me (2022):

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Die 17 jährige Mia leidet noch immer sehr unter den Selbstmord ihrer Mutter. Trost findet sie in ihrer besten Freundin Jade und deren Familie. Auf den sozialen Medien startet ein Trend mit Videos, in denen Leute mithilfe von einer Porzellan Hand mit Geistern in Kontakt treten und von ihnen besessen werden. Mia findet diese Seancen interessant und nimmt deshalb mit Jade an solchen Parties teil. Eine diese Parties findet bei Jade daheim statt, wo die Sache komplett aus dem Ruder läuft und wobei Mia einen schweren Fehler begeht, den sie im Laufe des Films versucht wieder gut zu machen.

Talk to Me ist für viele im Internet ja der Horrorfilm des Jahres. Soweit würde ich jetzt nicht gehen, aber er ist schon ein sehr sehenswerter Genre Beitrag. Horror und Drama harmonieren hier perfekt miteinander und das Thema Trauer und Verlust wird ziemlich gut behandelt. Ich liebe es sowieso wenn Horrorfilme eine gewisse Tragik haben und davon gibt es hier mehr als genug. Die Einsamkeit und Traurigkeit von Mia ist zu jederzeit zu spüren. Und das merken natürlich auch die Geister und nutzen das brutal aus. Apropos Brutal. Ein Splatterfilm ist das hier nicht, aber es gibt dann doch 2,3 wirklich fiese Szenen.

Wer mal wieder einen Horrorfilm abseits der ganzen Jumpscare Movies sehen möchte, ist hier genau richtig.

7/10
 
Hoffentlich auch nicht so unfassbar stinklangweilig. Dann kann ich mir den Film nämlich sparen.
Talk To Me ist da im Vergleich vom Tempo her etwas knackiger als Hereditary und lässt sich auch nicht so viel Zeit bei den Szenen. Talk To Me kommt da also etwas schneller zum Punkt. Er geht auch nur 90min, was vollkommen ausreichend ist. Also ich glaube du kannst dem auch mal eine Chance geben.
 
Scream 5 (USA, 2022)

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Unlängst den nunmehr sechsten Teil im Kino angeschlagen gesehen. Also. Endlich mal den fünften einer Filmreihe angucken, die jetzt entweder auf höher schneller weiter setzt wie sonst der ganze Kram im Kino - oder verkopft die selbstreferentielle Schiene nimmt. Beherzt hat man sich zu 50% für letzteres entschieden, denn in der Folge werden im Subtext Kalkül und Psychologie des Slasherfilms und horrorfilmische Vorlieben der Generation Z mit dem Vorschlaghammer in die Handlung geknüppelt! Bamm, bamm, bamm! Natürlich rennt Dorftrottel Dewey immer noch fast so schnell wie sein Schutzengel fliegen kann und das FBI scheint sich trotz der nunmehr fünften Mordserie mit inzwischen 40 oder 50 Toten und landesweiter Berichterstattung immer noch nicht für das Theater in Woodsburg zu interessieren, sondern überlässt ein paar horrorfilmaffinen Teens die weiteren Ermittlungen. Entsprechend geht es im Örtchen bald drunter und drüber. Mit stündlich Toten. Und den alten Haudegen des Franchise, die von überall her anreisen, um sich vielleicht doch noch abstechen zu lassen. Von Leuten, die sie nicht kennen. Für Leute, die sie nicht mehr kennen. Der kostümierte Irre jedenfalls geht davon unbeeindruckt am hellichten Tag in der Nachbarschaft ein und aus, wobei die Post-Millennials trotz des hanebüchenen Motivs ihres Killers wenigsten den Trost haben, mit ihrem Abgang für ein paar Minuten bei TicTac Sternschnuppen zu sein. Geschmacksache, wie gut es der Reihe gelingt, immer und immer wieder sich selbst zu hinterfragen, ohne dass es nervt. Ungewollt analog dazu sieht Neve Campbell ohne viel Botox wesentlich jünger und Courtney Cox mit zwei Tonnen davon wesentlich älter aus, als sie ist. Also... sechster Teil, oder? Wurde ja noch letztens im BR24 von den Filmprofis da als geniales Metaebenen-Ding über den grünen Klee gelobt. Also wenn, also puh...! 6/10
 
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