Inferno Metal Festival 14.-17.4.2022 Oslo

LaHaine

Till Deaf Do Us Part
Nach zwei Jahren Pause findet in Oslo wieder das Inferno Metal Festival statt.
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Vor zwei Jahren, kurz vor dem Beginn des europäischen Zweigs der Covid-19-Welttournee war ich in der nordischen Botschaft, dort wurde diese Veranstaltung für das Jahr 2020 beworben, jetzt wird sie hoffentlich nachgeholt.
 
War eigentlich noch jemand da? Ich kann ja mal ein wenig berichten: das Festival ging vier Tage, im Hauptteil gab es zwei Bühnen, die große im Rockefeller und die kleine im John Dee. Die restlichen Events am frühen Nachmittag in den Bars Kniven, Rock In und Vaterland hatten wir übersprungen.

Tatsächlich sind war an drei von vier Tagen während der letzten Band des Abends gegangen. Ich muss schon sagen, dass ich diese Retro-Geschichten, wo alte Hits aufgewärmt werden, von Musikern, die eigentlich lieber andere Sachen spielen würden, extrem langweilig finde, das gilt vor allem für Triumph of Death, konnte ich kaum aushalten. Venom waren da etwas lustiger, aber auch irgendwie lahm. Die dritte Band, bei der ich nach einer halben Stunde ging, waren Taake, früher sicher spannend, heute eher öde. Ebenfalls doof fand ich Ihsahn sowie Ved Buens Ende mit dem progressiven Geklimper und Marduk sah ich auch schon mal besser, die wirkten angepisst, konnten es aber nicht in wütende Musik umsetzen und machten lange Pausen zwischen den Liedern.

Gab aber auch einiges, was mir auf dem Festival gefiel: Kreator haben wie gewohnt alles zerstört, ein Set mit allen Hits sowie "Hate über Alles" vom neuen Album. Kreator könnte ich mir jede Woche live geben. Mayhem waren auch super, sie hatten merklich Spaß auf der Bühne. Überhaupt waren die geileren Bands doch auf der kleineren Bühne, da klang es auch für Black Metal passender nicht so clean und klar wie auf der Hauptbühne. Toll waren Konvent, mächtige Sängerin haben die. Meine Überraschung waren Order, die hatten sichtlich Spaß bei ihrem Heimspiel. Ansonsten waren auch noch Benighted, Oransi Pazuzu, Asphys, Dyscarnate, Solbrud, Sylvaine und The Great Old Ones gut.

Das kleine Bier kostete übrigens 10,75€ im Laden, nach der Kartenzahlung bekam ich jedes mal eine Erinnerung per E-Mail.
 
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