Jazz

Mega!
Einer der ganz Grossen!
Danke für den Tipp, schaue ich mir auf jeden Fall an!!

Danke auch von mir für den Tipp, Thelonious Monk- Feature wird angehört!
Drei Stunden sind schon ziemlich lang (nämlich, ähm, genau drei Stunden, hargh), aber das Teil ist schon sehr gut gemacht. Zudem hört man u.a. Monk, Coltrane und andere im Originalton (bevor die Synchro dann einsetzt). Und informativ ist das Ganze sowieso!
 
Ich mach dazu keinen Thread auf, obwohl es das wert wäre, sondern poste das einfach hier:

Einer der gaaaannz ganz Großen des Free Jazz beehrt uns wieder im club W71 - PETER BRÖTZMANN.
Sonntag, 15. Januar 2023, 18.00 Uhr
Peter Brötzmann Solo
www.clubw71.de

Peter Brötzmann ist seit den 60er Jahren mit seinem unverkennbaren Ton unbeirrt seinen Weg gegangen. Sein hochenergetisches Spiel ist weltweit bekannt. Für Aufsehen sorgte seine Soloplatte „I Surrender, Dear“, da er darauf von einer anderen Seite zu hören ist. Er schreibt: "Wenn ich im Wald spaziere oder durch eine Stadt schlendere, pfeife ich immer Stücke, die ich mein ganzes Leben im Kopf hatte." Das sind Stücke wie „Lover come back to me“, „Lady sings the Blues“ und andere Jazzklassiker, die sich Peter Brötzmann da auf ganz eigene Weise zu eigen macht.
Wir sind ja der Meinung, dass man Peter Brötzmann schon immer verkannt hat, wenn man in ihn nur den harten Knochen mit dem durchdringenden, markerschütternden Ton gesehen hat. Den BRÖTZmann. Seine gewaltigen Töne hatten schon immer auch den Blues. Das war nicht nur Wut und Aufschrei, das war auch Schmerz und Anteilnahme.

Peter Brötzmanns Solo-Konzert war schon vor knapp drei Jahren angekündigt. Dann kam Corona. Wir freuen uns sehr, dass Peter Brötzmann wieder Konzerte geben kann, und dass er, einer der ganz Großen am Saxophon, uns mit diesem Solokonzert beehrt!

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Großer alter Mann!!

Peter Brötzmann ist der Musiker, der bisher am häufigsten bei uns im club W71 zu Gast war. Wenn ich richtig gezählt habe, waren es 16 Auftritte mit den unterschiedlichsten Kollaborateuren. Es war immer spannend. Es war jedes Mal ein neues großartiges Erlebnis. Unvergessen z.B. der Auftritt mit seinem Chicago Tentett. Ganz Groß!
Dieser Abend jetzt vor ausverkauftem Clubpublikum und vielen Fans war anders: intim, ruhig und durchaus auch anrührend. Peters Gesundheit geschuldet, spielte er “nur” zwei 25minütige Sets und eine kurze Zugabe. Die ist hier weiter unten auch verlinkt für alle diejenigen, die es nicht erleben konnten. Danke für Alles…

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Ich liebe das "Wildflower"-Album von Herb Ellis und Remo Palmier:


Kann mir vielleicht jemand ähnliches empfehlen? Suche Jazzalben bei der die Gitarre eher im Vordergrund steht, Blechbläser müssen nicht unbedingt sein. Es gibt so viele Alben mit Trompete, aber ich finde kaum etwas das wie "Wildflower" klingt. Bin im Jazz aber auch nicht bewandert. Vielen Dank im Voraus!
 
Ich liebe das "Wildflower"-Album von Herb Ellis und Remo Palmier:


Kann mir vielleicht jemand ähnliches empfehlen? Suche Jazzalben bei der die Gitarre eher im Vordergrund steht, Blechbläser müssen nicht unbedingt sein. Es gibt so viele Alben mit Trompete, aber ich finde kaum etwas das wie "Wildflower" klingt. Bin im Jazz aber auch nicht bewandert. Vielen Dank im Voraus!

Spontan fallen mir zwei (allerdings schon ältere) Sachen ein, falls Du sie noch nicht kennst: Grant Green - Green Street (Guitar/Bass/Drums) oder Wes Montgomery - A Dynamic New Sound (Guitar/Organ/Drums).
 
Ich liebe das "Wildflower"-Album von Herb Ellis und Remo Palmier:


Kann mir vielleicht jemand ähnliches empfehlen? Suche Jazzalben bei der die Gitarre eher im Vordergrund steht, Blechbläser müssen nicht unbedingt sein. Es gibt so viele Alben mit Trompete, aber ich finde kaum etwas das wie "Wildflower" klingt. Bin im Jazz aber auch nicht bewandert. Vielen Dank im Voraus!
Hm, bläserloser (oder bläserarmer) Gitarren-Jazz. Laß mal überlegen ...

Kenny Burrell
Introducing Kenny Burrell (1956, Blue Note)
Ich mag den frühen Burrell sehr gern. Eher klassisch in der Anlage, aber sehr elegant. Check alternativ aber auch mal sein Album Midnight Blue (1964, Blue Note) hier mit Saxophonist. Das gilt so als der Klassiker seiner Discographie.

Grant Green
Im Vergleich zu Burrell ist Green etwas roher und zupackender, persönlich würde ich auch sagen etwas spannender. Ich mag hier auch sein Frühwerk lieber. Spätere Sachen gehen in funkigere Richtung. Empfehlung ohne Bläser:
Green Street (1961, Blue Note)
Nigeria (rec.: 1962, rel.: 1980) der 2. track des Albums ist an Intensität schwer zu überbieten. Wahnsinn! https://www.youtube.com/watch?v=VDDQsIu9FFE&ab_channel=GrantGreen-Topic
In größerer Besetzung - mit Saxophon - und mein lieblings GG Album:
Idle Moments (1965, Blue Note) der Titelsong ist unglaublich.

Barney Kessel
The Poll Winners
- Exploring the Scene! (1960, Contemporary Records)
The Poll winners ist ein Trio mit Ray Brown/b und Shelly Manne/dr. Es gibt mehrere Album. Auf diesem finde ich sdie als Band gereiftesten und raffiniertesten.
Toll finde ich ihn aber auch in der späten Begleitband von Billie Holiday auf den Album Body and Soul, Songs for Distingue Lovers und All or Nothing (alle 1956/57)

Jim Hall
Einer meiner liebsten Gitarristen. Eher auf der elegant zurückhaltenden Seite. Er spielt auf unzähligen Alben, meist eher als Sideman. Bläserlos fällt mir nicht viel ein. Trotzdem hören aber z.B. auf
Jimmy Giuffre 3 - 7 pieces (1959, Verve) J.H. spielt auf 5 Alben der Jimmy Giuffre 3. sind alle gut, das ist liebstes. Ungewöhnliche Besetzung cl+sax/git/bass.
Paul Desmond - Take Ten (1963, RCA) Quartet mit Saxophon.
Bill Evans & Jim Hall - Undercurrent (1963, United Artists) ungewöhnliches Klavier/Gitarren-Duo.
Bill Smith - Folk Jazz (1961, Contemporary Records) Quartett des Klarinettisten Bill Smith. Zu Unrecht sehr unbekannte Scheibe.
 
Kommendes Wochenende im schönen Böhmerwald -
Ulrichsberger Kaleidophon 2023
Bin seit 2019 wieder das erste Mal am Start.
50 Jahre Jazzatelier, es wird das letzte Kaleidophon mit Alois Fischer als Organisator sein, Nachfolge ist aber schon gefunden.
Überaschungsgast Paul Lovens!

-> https://www.jazzatelier.at/zh5/kal23.htm

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Ich liebe das "Wildflower"-Album von Herb Ellis und Remo Palmier:


Kann mir vielleicht jemand ähnliches empfehlen? Suche Jazzalben bei der die Gitarre eher im Vordergrund steht, Blechbläser müssen nicht unbedingt sein. Es gibt so viele Alben mit Trompete, aber ich finde kaum etwas das wie "Wildflower" klingt. Bin im Jazz aber auch nicht bewandert. Vielen Dank im Voraus!

Einer meiner liebsten Jazzgitarristen ist PAT METHENY. Seine Diskografie ist relativ umfangreich, daher empfehle ich dir als Einstieg das Meisterwerk 'Questions And Answers', welches 1990 bei Geffen Records erschien. Am Schlagzeug ROY HAYNES und am Bass DAVE HOLLAND. Hier mal der Titelsong. Hoffe, dass dir das Album gefällt, da es eigentlich deinen Suchkriterien entsprechen müsste...
 
Mein Jazz-Album des Jahres bisher:

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Da ist alles drauf: Fast schon als konservativ zu bezeichnender Free-Jazz, subsonische Minimal-Drones, die bedrohlicher nicht klingen könnten, dadaistisch stammelnder und stolpernder Avantgarde-Irrsinn, fiebrig-schleichend-dräuende Nummern, die beinahe schon Groove haben und ein tanzbarer Abschlusstrack - irgendwo zwischen Anmut, Feuerwerk und feinziselierter Leisetreterei. Für Menschen, die auch mal Freude an freier Improvisation und Free Jazz haben, bestimmt nicht verkehrt.
 
Warum ist Jazz nicht mehr Teil der Pop-Szene ?

"Weil nicht mehr die Musik zählt. Die Leute interessieren sich nicht mehr für die Musik selbst, sondern wer sie macht. Das Publikum interessiert sich mehr für Prominente und dafür, dass ein bestimmter Künstler berühmter ist als Musik. Die Art und Weise, wie die Zuschauer mit Musik umgehen, hat sich verändert. Es hat keine transzendentale Verbindung mehr zur Musik und ihrer Qualität. Er will nur Glamour.
Jazz will kein Teil davon sein. Weisst du warum ? Es geht nicht um Bescheidenheit oder Arroganz, sondern um eine Haltung des 'Wir wollen nicht berühmt sein, wir sind im Untergrund“. Nichts dergleichen. Bei Jazz geht es um die menschliche Seele, nicht um das Aussehen. Jazz hat Werte, lehrt zu leben. Der Moment, zusammen arbeiten und vor allem den anderen respektieren."

(Herbie Hancock)
 

Ich mag den Kanal von Andy Edwards sehr. Der Mann ist in allen Belangen open minded, hat schon mit vielen bekannten Musikern zusammengearbeitet, kennt sich in vielen Stilen aus, kann hervorragend Schlagzeug spielen, und hat generell Ahnung, von dem, was er da immer von sich gibt. Ob das auch bei diesem Video so ist kann ich nicht sagen, dazu bin ich einfach zu sehr Jazz Frischling, aber dass dieses Thema (unabhängig davon, ob nun wahr ist oder nicht) heutzutage und gerade im Internet extrem dünnes Eis bedeutet, hätte ihm vorher klar sein müssen. Als neutraler Zuschauer finde ich seine Argumentationen jedenfalls nachvollziehbar....mal schauen, wie es weitergeht. Davon ab: spannendes Thema.
 
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