Jazz

Zugegebenermaßen kenne ich mich im Jazz Null aus, aber ein werter Freund, der ziemlich into Jazz ist, hat mir Nik Bärtsch nahegebracht. Der Schweizer hat es sogar geschafft mich mit seinem Minimaljazz zu verlocken. Gerade die Alben von Nik Bärtschs Ronin sind schön treibend, können einen unglaublichen Groove aufbauen, ohne dabei zu sehr nervenaufreibend zu werden, meistens sehr repetitiv, ohne Langeweile zu verbreiten. Wenn ich das beim Autofahren höre, muss ich aufpassen, das ich mich nicht in Trance fahren und ständig Ausfahrten verpasse... :)

 
Gestern beim (ansonstigen eher überflüssigen) Berliner JazzFest gesehen und total begeistert: Fire! Orchestra. Sie haben die Suite ihres Albums Enter (kann man auf Spotify hören) gespielt. 28 schwedische Musiker, geleitet von Mats Gustafsson, drei großartige Stimmen, erinnerte z.T. an 70's Rock bzw. Soul, garniert mit Noise und Free Jazz-Einlagen und rührenden Bläsersätzen. Live war das ganz großes Kino. Das beste Konzert, daß ich seit ... 10 Tagen (sorry, but SWANS) gehört habe. Unbedingt mal reinhören empfohlen.
Das Trio The Thing vorher war auch klasse und macht in der Besetzung Sax-Bass-Drums so eine Free Jazz-Garagen Rock-Melange.
 
Gestern beim (ansonstigen eher überflüssigen) Berliner JazzFest gesehen und total begeistert: Fire! Orchestra. Sie haben die Suite ihres Albums Enter (kann man auf Spotify hören) gespielt. 28 schwedische Musiker, geleitet von Mats Gustafsson, drei großartige Stimmen, erinnerte z.T. an 70's Rock bzw. Soul, garniert mit Noise und Free Jazz-Einlagen und rührenden Bläsersätzen. Live war das ganz großes Kino. Das beste Konzert, daß ich seit ... 10 Tagen (sorry, but SWANS) gehört habe. Unbedingt mal reinhören empfohlen.
Das macht wirklich Spaß. Mal auf den Einkaufszettel setzen.
 
Vor einigen Jahren habe ich mal als Freebie von einem geschmackssicheren Plattenverkäufer aus den USA die Compilation Lloyd Miller - A Lifetime in Oriental Jazz erhalten. Da sind viele faszinierende Sachen drauf, wie z.B. dieses Stück:


Die Qualität der Originalaufnahme ist nicht high-end, aber deutlich besser als beim YT-Clip.
 
Sehr schöner Thread. Bin kein Kenner, hab ein paar Teile in meiner Sammlung.
Bohren, Zappa/Mothers gehören für mich definitiv dazu. Insbesondere durch die Mothers of Invention bin ich überhaupt drauf gekommen mich etwas näher mit Jazz zu befassen.

Hier gibts bestimmt noch einiges zu entdecken. Macht mal weiter, ich bin gespannt.
 
Auch im Jazz habe ich eine Affinität zu rockigeren Gitarrensounds, deswegen liegen mir Fusion-Sachen eher als z.b. Miles Davis.
Ein tolles Beispiel aus den 70igern ist Danny Toan.
 
Wayne Shorter, Saxofonist bei Miles Davis, spielt hier JuJu. Hoert sich wie Coltrane an. Elvin Jones war, unabhängig vom Genre, ein göttlicher Drummer.

 
Traditionalisten werden schreien, mir hat er den Zugang zu Jazz eröffnet: Nils Petter Molvaer. Zu der Zeit hatte ich halt Club Musik gehört und da war Molvaer naheliegend. Khmer und der Nachfolger Solid Ether sind m.E. Meilensteine des modernen Jazz. Der Rest des Schaffens ist immer noch gut, aber nicht unbedingt zwingend.
 
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