Jungejungejunge, ich krieg mich gar nicht mehr ein, hier...! Wie geil ist denn bitte Turn of the Tide? Stilistisch erinnert mich das Ganze sehr an Queensryche zu Zeiten von Empire und Promised Land, bewahrt sich aber dank eines sehr luftigen Songwritings und vor allem aufgrund der originellen Gitarrenarrangements eine unverkennbare Eigenständigkeit. Dabei sind die Songs von A bis Z international konkurrenzfähig und zwar auf einem solch hohen Niveau, dass dieses Hammer-Album eigentlich eine Faustvoll Hit-Singles hätte abwerfen müssen. Vor allem der Gesang von Olaf Bilic haut mich komplett aus den Galloschen. Wo andere Heldentenöre des Metal häufig überambitioniert zu Werke gehen, hat der Mann absolute Kontrolle über seine Stimme. Jede Phrasierung, jedes Vibrato, jedes Abheben in die vokale Stratosphäre - alles sitzt perfekt, zieht mir einen Entenparka nach dem anderen über und verleitet mich zu der gewagten Aussage, dass hier ein Sänger seine Kunst zeigt, der sich zu keiner Sekunde hinter Geoff Tate in dessen glorreichsten Momenten verstecken muss.
Ich bin hemmungslos verzückt!